Das richtig doofe an der Geschichte ist, dass sich mittlerweile rausgestellt hat, dass die Süßkartoffel mithilfe von Agrobacerium tumefaciens vor hunderten von Jahren entstanden ist. Somit müsste die Naturform der Süßkartoffel laut Europäischem Gesetz als gentechnisch verändert gelten.
Macht irgendiwe aber keinen rechten Sinn, bei uralten Gewächsen, führt das ganze als ad absurdum.
Somit ist das EU-Gentechnikgesetz nicht wirklich haltbar. Völlig veraltet und überholt.
Mit CRISPR/CAS siehts nicht besser aus. Geht allerdings nicht über die Artgrenzen, wäre in der Natur ebenso möglich wie Verhüterli und Pinselstrich vom Menschen.
Dort überholt die Technik selbst des langsamsten Mittelständlers gerade einen völlig ineffizienten Gesetzgebungsapparat.
Wenn man den großen Konzernen in die Hände spielen will und kleine Familienunternehmen als Konkurrenz ausschalten will, kann man so argumentieren wie zB Harald Ebner.
Nun ists häufig eine Frage der medial-emotionalen Aufbereitung was als pervers empfunden wird.
CMS-Hybriden im Biolandbau, weiß garnicht, wie da der Stand aktuell ist. Nach dem Gong vor 2-3 Jahren hat man nicht mehr so viel dazu gehört. Stillschweigend akzeptiert?
F1-Hybriden und damit Nutzung vom Heterosiseffekt, auch ein Thema für sich. Trotzdem weit verbreitet, egal bei welcher Fakultät.
Colchizin und andere traditionellere Methoden, der irgendwie überholte Standard und ethisch auch nicht einwandfrei.
Mich als Hobbygemüsebauer würde neben der sinnlosen Selbstzerfleischungsdiskussion eigentlich nur interessieren, welche Eigenschaften die neuen, `besseren´ Sorten haben und was sie kosten. Diese wohl zu pragmatische Sichtweise scheint in der EU wohl niemanden zu interessieren.