Wenn du nur einen einzigen Vogel mit der Gefiederfärbung gesehen hast, kommen andere mögliche Erklärungen in Betracht:
- eine Farbmutation, selten, aber möglich
- ein Einwanderer oder Zooausbüchser
Beide wären in unseren Gefilden (und Büchern) nicht bekannt und deshalb auch schwer zu identifizieren.
Ich habe meine Vogelbücher und google auf alle "Larus" durchgesehen, es sind teilweise unterschiedliche Farbschattierungen dabei, aber nicht so eine Zeichnung, wie du sie beschreibst. Einen leuchtend roten Halsfleck habe ich nur beim
Sterntaucher gefunden, aber der ist weder eine Möwe noch hier heimisch. - Jetzt habe ich gerade mal in dein Profil und ins Buch geguckt: An der Ostsee könnte es Sterntaucher geben, zwischen Oktober und März überwintern sie an mitteleuropäischen Küsten. Allerdings haben sie keine gelben Schnäbel...
Der Zooausbüchser ist insofern unwahrscheinlich, als daß in Zoos selten Seevögel gehalten werden. Trotzdem wäre es möglich - bei meiner Großmutter im Ahorn hatte mal ein Afrikanischer Webervogel ein großes Nest gebaut. Nachforschungen ergaben, daß der Kerl aus dem Duisburger Zoo ausgebüchst war.
Wenn du bei deinem nächsten Spaziergang die Kamera mitnimmst, hoffe ich, daß der Signalfarbenvogel noch da ist.