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Autor Thema: "Biostoffe" in der Erbse  (Gelesen 1988 mal)

frida

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"Biostoffe" in der Erbse
« am: 28. Dezember 2007, 13:48:24 »

Wer kennt sich mit Biochemie aus? Ich habe ein Buch über den gesundheitlichen Nutzen von Gemüse, und so manches, was da drin steht, finde ich ziemlich fragwürdig. Nun geht es um die Inhaltsstoffe der Erbse und das kann ich mir jetzt gar nicht vorstellen. Was haltet Ihr davon?:

Sinngemäß heißt es dort, daß in Erbsen besonders viele Erbinformationen stecken würden (weil sie ja Samen sind). So reichern sich Nukleinsäuren in hoher Konzentration an, diese sind für den menschlichen Organismus sehr wichtig, denn "ohne Nahrungszufuhr von Nukleinsäuren bzw. ihren Bausteinen, die Nukleotiden, kann sich unser Gewebe nicht regenieren. Nukleotide können nur mit Hilfe von Magnesium aus dem Nahrungsbrei gewonnen werden. Dieser Mineralstoff ist in Erbsen in hoher Konzentration eingelagert."

Deshalb, so die Autoren, seien Erbsen ein natürliches Verjüngungsmittel....
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Feder

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Re:"Biostoffe" in der Erbse
« Antwort #1 am: 28. Dezember 2007, 14:05:55 »

Klingt schon etwas wirr. ::)
Zutreffend scheint mir, dass Samen besonders viele wertvolle Inhaltsstoffe besitzen, sind sie doch die Lebensgrundlage für die neue Pflanze. Deshalb sind ja auch Nüsse besonders gesund.
Hier findet sich etwas über Saponine in Erbsen:
http://www.gemuesebau.org/sek_pfstoffe.htm

« Letzte Änderung: 28. Dezember 2007, 14:19:57 von Feder »
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bristlecone

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Re:"Biostoffe" in der Erbse
« Antwort #2 am: 28. Dezember 2007, 14:41:43 »

Wer kennt sich mit Biochemie aus? Ich habe ein Buch über den gesundheitlichen Nutzen von Gemüse, und so manches, was da drin steht, finde ich ziemlich fragwürdig. Nun geht es um die Inhaltsstoffe der Erbse und das kann ich mir jetzt gar nicht vorstellen. Was haltet Ihr davon?:

Sinngemäß heißt es dort, daß in Erbsen besonders viele Erbinformationen stecken würden (weil sie ja Samen sind). So reichern sich Nukleinsäuren in hoher Konzentration an, diese sind für den menschlichen Organismus sehr wichtig, denn "ohne Nahrungszufuhr von Nukleinsäuren bzw. ihren Bausteinen, die Nukleotiden, kann sich unser Gewebe nicht regenieren. Nukleotide können nur mit Hilfe von Magnesium aus dem Nahrungsbrei gewonnen werden. Dieser Mineralstoff ist in Erbsen in hoher Konzentration eingelagert."

Deshalb, so die Autoren, seien Erbsen ein natürliches Verjüngungsmittel....

Mit seriöser Biochemie oder Ernährungskunde hat das nichts zu tun.

Mit der Argumentation, die da verbraten wird, könnte man auch empfehlen, Hirn zu essen, um schlauer zu werden, oder Leber, um Fremdstoffe besser abzubauen ::)

Tatsache ist, dass der menschliche Körper die Nukleotide, die er braucht, in seinem eigenen Stoffwechsel synthetisieren kann, genau in der Menge, die er braucht.
Mit der Nahrung zugeführte Nukleotidbasen können z.T. für den körpereigenen Nukleinsäurestoffwechsel verwertet werden. Wenn mit der Nahrung zu viele Purine aufgenommen werden, kann das aber bei entsprechend disponierten Personen zur Erhöhung des Harnsäuregehalts in Blut und Geweben führen. Deshalb wird Gichtpatienten oft angeraten, auf Hülsenfrüchte zu verzichten.
« Letzte Änderung: 28. Dezember 2007, 14:55:46 von bristlecone »
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frida

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Re:"Biostoffe" in der Erbse
« Antwort #3 am: 28. Dezember 2007, 14:47:56 »

Danke Bristlecone. Es gibt in dem Buch noch andere Passagen, wo ich nur den Kopf schütteln kann, und am besten entsorge ich es baldmöglichst ins Altpapier. Ein Zitat will ich Euch nicht vorenthalten:

"Weil Grünkohl bei uns heimisch ist, muss er auch nicht für Lagerung und Transport gespritzt werden."


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