Ein Buch über gelungene Pflanzkombinationen mit Stauden habe ich bisher aber noch nicht in den Händen gehalten.
Und ich sammle schon seit Jahren Bilder von eigenen und fremden Kreationen. In der Entscheidung, so etwas zu Papier zu bringen, hadere ich sehr, denn was geschieht: es wird abgekupfert. Trotzdem dient es der Sache selber, nämlich der weiteren Verbreitung von Stauden.
Ich würd sagen, die ersten Bücher, die von Hobhause, Verey....geschrieben wurden mit Pflanzenkombinationen in verschiedenen Gärten unter unterschiedlichen Aspekten, waren schon interessant, weil völlig neu und zumindest hier im deutschsprachigen Raum unbekannt. In der Zwischenzeit stellt jeder seinen Garten vor.
Meistens mit Pflanzen in ähnlichen Zusammenstellungen, wie wir sie vor 25 Jahren kaum kannten. Wirklich Neues gibt es eigentlich nicht mehr.
Aber so lange sich die Bücher verkaufen, oft, weil sie positiv rezensiert wurden, wird sich auch sicher nichts ändern.
Dass Du jetzt aber, bitte, nicht denkst, ich will Dir ein neues Buch madig machen, Christian! Ganz im Gegenteil!! Ein völlig neues Buch mit ausschließlich eigenen Gedanken und eigenen Bildern (s.u.) wäre revulotionär!
Hellebora, wenn es sich so verhält, dass der Autor noch eine abschließende Korrektur lesen kann, trifft den Verlag zwar nicht die Alleinschuld, aber man kann davon ausgehen, dass schon Fehler ausgemerzt wurden. Wie war es dann vorher? Ein Pflanzenregister ist in meinen Augen unverzichtbar, allein deshalb würde es von mir schlecht bewertet. Ich weiß aber von einem ähnlichen Fall, wo der Verlag dieses Register aus Kostengründen eingespart hat. Was macht man dann als Autor?
Was mir immer wieder negativ auffällt, sind Photos renommierter Photographen, die in sämtlichen Publikationen zu finden sind. Kaufen die Verlage diese Bilder an und dürfen sie dann nach gusto verwenden?
Von der Sissinghurstbank mit Perle d'Azur dahinter ganz zu schweigen, gibt es noch ein Bild, dass Ihr sicher alle kennt: ein intimer gepflasterter Innenhof, wieder eine Bank, riesige Hosta zu beiden Seiten, Vasen und ich meine Euphorbien. Diese Bilder lassen sich sowohl für architektonische Zwecke, als auch für bestimmte Pflanzenverwendungen etc nehmen. Sie sehen deshalb auch nicht schlechter aus, es gibt sicher auch mehr.
Sind die Bilder so teuer, dass der Verlag an ihnen sparen muss? Neuer Text dazu ergibt ein neues Buch!
Auffallend ist auch, dass z.B. in der GP (deren neues Layout mir mitnichten gefällt) zu den Artikeln nicht die Bilder der Autoren kommen, sondern die des Chefredakteurs. Das lässt sich sicher manchmal begründen, aber immer ?
@ Robinie, dann such doch mal das Bild von Margaret Davis, S.124. Dort findest Du vermutlich das Photo von der C. yunnanensis...
Also ein flottes Suchspiel!
Ich muss gestehen, mich interessieren schon lange keine schönen Gestaltungsbücher mehr. Sie könnten wie in früheren Zeiten auf dem Flügel als prachtvolle Photobände liegen. Man blättert in ihnen und legt sie zur Seite.
Ich kaufe auch keine Zeitschriften mehr, die Themen zur gleichen Zeit sind oft identisch. Ich frage mich, wie die verschiedenen Autoren das hinbekommen. Riechen sie, dass das Konkurrenzblatt über Helleborus, Aurikeln, Galanthus oder Paeonien schreibt und folgen schnell diesem Beispiel? Was ich heute lesen kann, stand auch schon vor 10 oder 20 Jahren in den Blättern. Die Aufmachung ändert sich, aber inhaltlich ist der Artikel oft nicht besser.
Ich weiß, dass es Ausnahmen gibt , zum Glück, es sind leider zu wenige kritische, zornige junge Autoren da (zu lesen)