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|17|3|Aber nicht vom Winde verweht, sondern vom Wurme zerlegt.  (Zitat aus einem Fachthread bei garten-pur)

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Autor Thema: Phlox paniculata widerstandsfähige Sorten im Norden?  (Gelesen 6293 mal)

Daniel - reloaded

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Phlox paniculata widerstandsfähige Sorten im Norden?
« am: 06. Januar 2008, 18:11:59 »

Mooin, jetzt hab auch ich mal ein paar Fragen....
ich hab im letzten Jahr ein Beet mit verschiedenen Phloxen angelegt (man mag von beetweiser Pflanzung von Stauden halten was man will, aber ich finde Phlox einfach soooo schön.... :D ) und zwar mit: Phlox subulata vorne (macht auch keinerlei Probleme eigentlich....), Phlox divaricata "Clouds of Perfume", "White Perfume" und noch ein paar andere (zum Teil offenbar schon verseucht gekriegt.....) und Phlox paniculata in diversen Sorten unter anderem "Düsterlohe", "Blue Paradise", "Peppermit Twist".... und nun hab ich alle Seuchen die Phlox so kriegen kann: Echter Mehltau, Blattflecken (noch das harmloseste) und Nematoden :( >:( :o
Dazu solltet ihr vielleicht wissen, das die Pflanzen (außer Peppermint Twist) aus einer bekannten Gärtnerei aus Süddeutschland stammen und ich das Beet in der Nähe von Hannover angelegt habe. Ich habe sonst eigentlich keinerlei Probleme mit Mehltau (weder an Rosen, noch an Astern, Doronicum und was sonst noch gerne mehltau kriegt) und nur wenig Probleme mit Blattflecken (ab und zu ein paar an den Chrysanthemen und etwas STR an den Rosen.....alles zu kontrollieren), Nematoden gab es in diesem Garten noch nie..... bis zum vergangenen Frühjahr! >:( )
Habt ihr Sortenvorschäge, die sich im Norden als widerstandsfähig erwiesen haben? Ich vermute mal, dass es die Nematoden gratis dazu gab.... ich habe noch nie so viel Pflanzenschutzmittel auf so wenig Fläche verbraucht, und habe nicht ansatzweise vor diesen Exzess zu wiederholen! (ihr kennt mich und meine Einstellung ja inzwischen..... ;) )
Der Boden ist humos und bindig, die Pflanzen wurden bei Trockenheit regelmäßig von unten gewässert, das beet liegt offen und mit andern Phloxen hatte ich nie Probleme..... es gab auch keine übermäßige Düngung und die Bodenanalyse vor der Pflanzung sagte alles okay (von etwas viel Phosphat abgesehen, aber das ist ja traurigerweise fast normal.....). Jetzt seid ihr dran..... bitte um Rettung, der Spaß hat schließlich 230€ gekostet!
Die Staudengärtner unter euch: Kann P. divaricata von Nematoden befallen werden? Es sieht leider fast so aus, aber ich dachte bislang, das wäre ein Problem von P. paniculata....

LG Daniel
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Staudo

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Re:Phlox paniculata widerstandsfähige Sorten im Norden?
« Antwort #1 am: 06. Januar 2008, 18:24:50 »

Ach ja, der Phlox.

Meine vollkommen unkorrekte Meinung: Phloxe sind in (allen?) Staudengärtnereien befallen. Sollten sie gesund sein, sind es neue Sorten aus Gewebekultur oder ....
Probiere alle möglichen Sorten aus, die Dir gefallen und entferne alle Sorten, die zu krank aussehen. Allgemeine Empfehlungen kann man bei Phloxen kaum geben. Sorten, die in einem Garten super gesund sind, können im anderen zusammenbrechen. Am leichtesten ist es noch mit Mehltau klar zu kommen, stark befallene Sorten eliminieren, geringen bis mäßigen Befall ignorieren. Blattflecken (müssten Bakeriosen sein, oder?) sind mir noch nicht aufgefallen, aber vielleicht habe ich nur nicht so darauf geachtet. Die sind ja nicht bekämpfbar, also wie bei Mehltau ignorieren oder eliminieren. Mit Älchen wirst Du leben lernen müssen.

Phlox divaricata und Älchenbefall? Kenne ich noch nicht. Diese Phlox leiden bei mir am ehesten unter Hitze - und sind hier bei mir nicht allzu langlebig, müssen immer mal wieder geteilt und umgepflanzt werden. Übrigens kommen auch die paniculata mit etwas Halbschatten besser klar als mit heißer Sonne.

Zum Schluss noch ein Tipp: Lasse Sämlinge wachsen. Unter denen sind oft erstaunlich gesunde Typen. Leider ist´s mit der Farbigkeit bei denen nicht so toll, fast immer rosa oder weiß oder helllila.


Viele Grüße

Peter

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Orchidee

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Re:Phlox paniculata widerstandsfähige Sorten im Norden?
« Antwort #2 am: 06. Januar 2008, 18:33:32 »

Die Försterzüchtungen sollen nicht so empfindlich sein.
Hatte letztes Jahr welche getauscht. Waren alle gesund und haben wunderschön geblüht. Frag mich aber bitte nicht nach den Namen weil ich sie nicht weiss.
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Daniel - reloaded

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Re:Phlox paniculata widerstandsfähige Sorten im Norden?
« Antwort #3 am: 06. Januar 2008, 18:35:16 »

Naja, die Nematoden an p. divaricata schließe ich aus völlig verkrüppeltem Wuchs, ähnlich wie bei p. paniculata nur ohne aufplatzende Stiele..... Wäre es ein reiner Blattlausschaden, hätte er sich nach Beseitigung der Läuse (gabs gratis dazu) im Laufe des Sommers eigentlich auswachsen müssen...... tut er aber nicht. :(
Naja die Blattflecken sind eindeutig pilzlicher Natur (dürfte Septoria sein), auf Fungizide reagieren sie jedenfalls mit dem Tod. Nur in ich erstens nicht ständig zuhause, sondern meistens 200 km weit weg und kann und will Muddern nicht ständig mit der Giftschleuder durch den Garten (Phlox) jagen und außerdem sollen die Blüten sehr lecker sein..... nach 10 Fungizid- und zwei Insektizidspritzungen mit Sicherheit nicht mehr.... :(
Hmm, dann werd ich das mal testen.... nur Sämlinge wird vorerst schwierig oder wachsen die auf Rindenmulch?
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Re:Phlox paniculata widerstandsfähige Sorten im Norden?
« Antwort #4 am: 06. Januar 2008, 18:36:03 »

Die Försterzüchtungen sollen nicht so empfindlich sein.
Hatte letztes Jahr welche getauscht. Waren alle gesund und haben wunderschön geblüht. Frag mich aber bitte nicht nach den Namen weil ich sie nicht weiss.
Schade, genau die hätten mich interessiert.... ;)
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Staudo

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Re:Phlox paniculata widerstandsfähige Sorten im Norden?
« Antwort #5 am: 06. Januar 2008, 18:41:22 »

Eine hast Du schon: Düsterlohe. ;)
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Daniel - reloaded

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Re:Phlox paniculata widerstandsfähige Sorten im Norden?
« Antwort #6 am: 06. Januar 2008, 18:47:58 »

Försterzüchtung oder Sämling? ;)
Übrigens ist mein Phlox nur am späten Nachmittag der Sonne ausgesetzt, ansonsten hat er es zwar hell, aber ohne direkte Sonne.....hatte gehofft, das mag er.
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Staudo

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Re:Phlox paniculata widerstandsfähige Sorten im Norden?
« Antwort #7 am: 06. Januar 2008, 19:40:56 »

Försterzüchtung oder Sämling? ;)
Übrigens ist mein Phlox nur am späten Nachmittag der Sonne ausgesetzt, ansonsten hat er es zwar hell, aber ohne direkte Sonne.....hatte gehofft, das mag er.

- Düsterlohe ist eine Sorte, aus Sämlinge ausgelesen, irgendwann um 1960 herum

- der Standort dürfte passen.


Peter
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Guda

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Re:Phlox paniculata widerstandsfähige Sorten im Norden?
« Antwort #8 am: 06. Januar 2008, 20:16:18 »

P.divaricata und Älchen sind mir zum Glück auch unbekannt, vielleicht doch eine andere Ursache. Bei uns werden die Blätter und/ oder Triebe im Hochsommer häufig von Viechern zerstochen, dann sehen die Triebe meistens berkrüppelt aus. Kann man meiner Ansicht nach aber ignorieren, weil der Neutrieb gesund ist.

Aber Du schreibst von Rindenmulch, da werde ich hellhörig!!
Es gibt oft Krüppelwuchs oder Chlorosen an Stauden, wenn sie zu stark gemulcht werden. War der Mulch sehr frisch, was Du ja nicht beeinflussen kannst, sofern Du ihn nicht hast ablagern lassen, gehen sehr viele Schadstoffe bei der Verrottung nicht nur in den Boden, sondern werden wohl von den Pflanzen aufgenommen. Jedenfalls reagieren die mehr als allergisch!
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sarastro

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Re:Phlox paniculata widerstandsfähige Sorten im Norden?
« Antwort #9 am: 07. Januar 2008, 08:02:16 »

Viele Foersterzüchtungen (Foerster mit oe! ::))sind im Norden besser und widerstandsfähiger als im Süden oder Südosten.
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oile

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Re:Phlox paniculata widerstandsfähige Sorten im Norden?
« Antwort #10 am: 07. Januar 2008, 13:30:41 »

Ich habe schon verschiedentlich gehört, dass Phlox sehr standortsensibel sei. Manche behaupten sogar, dass es von Dorf zu Dorf diesbezüglich gravierende Unterschiede gäbe. Wie dem auch sei, ich habe mir ganz zu Anfang meiner Gartenaktivitäten von einer bekannten Staudengärtner aus dem Süden ein größeres Phloxsortiment bestellt. Davon haben längst nicht alle überlebt, und diejenigen, die sich etabliert haben, waren von sehr unterschiedlicher Wüchsigkeit, selbst, wenn sie dicht nebeneinander standen. Die vitalsten aber habe ich einige Jahre später aus der Nachbarschaft bekommen - das würde für die Standorttheorie sprechen.
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
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Re:Phlox paniculata widerstandsfähige Sorten im Norden?
« Antwort #11 am: 07. Januar 2008, 16:10:55 »

Hatte den gleichen Gedanken wie Guda. Unserr Phloxbestand wäre vor ein paar Jahren nach dem Mulchen mit Rindenmulch beinahe verschwunden.
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"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."

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Raphaela

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Re:Phlox paniculata widerstandsfähige Sorten im Norden?
« Antwort #12 am: 07. Januar 2008, 16:30:33 »

Statt Rindenmulch würde ich Mulchen mit Mist (darf bei Phlox im Winterhalbjahr sogar relativ frisch sein) und Kompost empfehlen.

Gegen Blattläuse hilft Nikotinjauche oder auch eine Kippe pro Pflanze in den Boden gedrückt.
Mehltau hatte ich hier (südliches S-H) noch nicht, könnte mir aber (genau wie bei Rosen) Spritzungen mit 1:1 verdünnter Milch effektiv vorstellen.

Hier wuchern bisher alle Phloxe, der Boden ist für sie wohl optimal: Lehmig-humos und bei Trockenheit wird ordentlich gegossen.

Auch die Jungpflanzen vom letzten Jahr scheinen sich gut etabliert u haben (u.a. noch mehr Blue Paradise, Prospero, u.a.). Besonders starkwüchsig sind hier Düsterlohe, Landhochzeit, ein hoher weißer Rispenphox (Parcival?), Pax, Blue Paradise, Dorffeude, (wahrscheinlich)
Utpech (oder so), Blue Boy und diverse Sämlinge und unbekannte Regionalsorten.
Aber auch Phlox divaricata ( Blue Parfume?), Phlox subulata u.a. wachsen sehr gut.
Phlox divaricata wird nur leider im Frühjahr gerne von Schnecken gefressen.

Aus Beobachtungen in anderen Gärten weiß ich daß Phlox paniulata keine trockenen, vollsonnigen Standorte mag (zumindest wenn im Sommer nicht ausreichend gegossen wird) und sehr gut auf großzügige Gaben organischen Materials reagiert.
Wo Phloxe in frischem Boden stehen und ausreichend gewässert werden sind sie in unserer Gegend gesund.
« Letzte Änderung: 07. Januar 2008, 16:35:13 von Raphaela »
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Eva

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Re:Phlox paniculata widerstandsfähige Sorten im Norden?
« Antwort #13 am: 07. Januar 2008, 16:38:15 »

Passt der Standort? Meine Phlox haben sich meist verabschiedet, weil ich meinen Staudengarten sehr wenig gieße, und es ihnen dann im Sommer bei mir zu trocken ist. Vielleicht auch zu warm?
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rorobonn †

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Re:Phlox paniculata widerstandsfähige Sorten im Norden?
« Antwort #14 am: 07. Januar 2008, 16:42:00 »

meine phloxe kommen überraschend gut im garten, so dass ich immer mehr davon bestelle...der wanderphlox war-vermutlich zu bedrängt- kein erfolg aber beim ersten versuch...mein garten ist eher feucht mit tiefgründigem lehmigen boden- insgesamt eher halbschattige situation: im frühjahr duften die phloxe wunderbar, im späteren verlauf des jahres verschwinden sie fast, so dass ich die plätze kennzeichen muss, damit sie nicht niedergetrampelt oder ausgegraben werden, sondern sich stattdessen ausbreiten können

meine besten erfahrungen habe ich mit clouds of perfume bzw derw eissen variante davon gemacht, aber auch mit pax und prospero...nach der blüte gehen besonders erstere zwischen den rosen und farnem ein w
enig unter, ebenso scheinen sie die nachbarschaft von monardas nicht unangenehm zu finden...die meisten phloxe kommen bei mir jetzt- lasst mich nicht lügen- ins driite oder vierte jahr gesund
« Letzte Änderung: 07. Januar 2008, 16:47:17 von rorobonn »
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"Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es!" (Bertrand Russell)
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