Aus Beobachtungen in anderen Gärten weiß ich daß Phlox paniulata keine trockenen, vollsonnigen Standorte mag (zumindest wenn im Sommer nicht ausreichend gegossen wird) und sehr gut auf großzügige Gaben organischen Materials reagiert.
Wo Phloxe in frischem Boden stehen und ausreichend gewässert werden sind sie in unserer Gegend gesund.
Dazu ist eigentlich kaum mehr viel zu sagen.
Außer, dass wie lange Jahre in der Sandbüchse der Lüneburger Heide gelebt und gegärtnet haben. Ich hatte damals versucht, so ziemlich alles an Foerstersorten, was aufzutreiben war und mir gefiel, anzupflanzen. Einige wurden verschenkt, weil falsch kalkuliert, zu ähnlich einer andern, aber grundsätzlich kann ich sagen, dass die auf Sand gezüchteten und gezogenen Foerstersorten allesamt gut kamen und ausdauerten!!
Viele von ihnen sind schon mehrfach mit uns umgezogen und immer noch vital. Dass sie hier auf fruchtbarstem Boden trotzdem um einiges üppiger werden, leuchtet ein.
Meine Erfahrungen von damals:
keine Voll- bzw. Mittagssonne
eine dicke Mulchschicht (bei uns gemischter Gartenhäcksel, weil fruchtbarer als Ri.Mulch) ersetzt Wässern sogar im Hochsommer. 10 cm sacken schnell zusammen. Trotzdem nicht zu dicht an den Wurzelhals kommen lassen, die Verrottungswärme schadet auch. Amseln kratzen herum und verteilen den Mulch allmählich in und zweischen den Pflanzen.
Mit Maculata-Sorten habe ich leider, warum auch immer, keine guten Erfahrungen gemacht, sie verschwanden eines Tages.
Meine Sorten der Wüchsigkeit nach:
Landhochzeit (rosa, Auge), Düsterlohe (purpurviolett), Schneeferner (weiß), Silberlachs (schönstes Rosa), Wennschondennschon (violett, Auge), Prospero ( helles Lila), Kirmesländler( weiß, Auge), Redivivus (lachsiges Rot?), Rosa Pastell, Violetta Gloriosa ( helles Violett), Karminvorläufer (karminrot)
Schneerausch- weiß,Auge-, Frauenlob (lachsrosa), Eva Foerster (lachsrosa), Bornimer Nachsommer- rosa- und Dorffreude verhalten sich etwas indifferent, vielleicht kein guter Standort.
Alle Sorten leben nach 20 Jahren immer noch, spricht eigentlich für sie.
Hast Du schon mal versucht, Phlox abzustechen? Im Frühjahr ca 3- 5 cm inklusive des Austriebs flach fortstechen. Es kommt ein neuer Austrieb, der meistens ganz und gar gesund ist. Probier es mal bei ein paar Pflanzen. Diese Tatsache macht(e) man sich auch bei der Vermehrung zunutze.
Und letzter Punkt: ich hatte noch nie Mehltau am Phlox. Glück.
Aber letztes Jahr waren Phloxblätter bepudert, hatte ich an meinen Clematis Mehltau... Der Sommer war hier nicht gut! Vielleicht auch bei Dir nicht?