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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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|28|8|Um die Zeit des Augustin ziehn die warmen Tage dahin.

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Autor Thema: PVC-Teichfolie  (Gelesen 16440 mal)

Susanne

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Re:PVC-Teichfolie
« Antwort #15 am: 01. Juli 2004, 11:24:15 »


Zitat
Kannst du mir das mit der PE-Folie nochmal erklären?
Nein, kann ich nicht, weil ich keine Chemikerin bin. Ich kann dir nur aus der Erinnerung früher Gelesenens sagen, daß PVC-Teichfolie Stoffe enthält, die bei der Herstellung und bei der Entsorgung Umweltprobleme verursachen. Im Gegensatz zu Hart-PVC, das zum Beispiel in Fußbodenbelägen und Fensterrahmen verarbeitet ist, enthält PVC-Teichfolie auch einiges an Weichmachern. Deshalb ist sie nicht so störrisch wie PE-Folie. Ein kurzsichtiger Vorteil, denn die Weichmacher zersetzen sich schnell (= in die Umwelt) und danach ist PVC-Folie genauso hart wie PE-Folie, oder härter.
Wenn du mehr darüber wissen willst, mußt du googeln. Es gibt viele nette Seiten der PVC-Hersteller, auf denen sie dir die Unbedenklichkeit ihrer Produkte versichern werden. ::)

Zitat
Die Nichtschweissbarkeit der PE Folie ist ein weiteres Problem
PE-Folie wird geklebt, mit einem Spezialkleber. Im Grund genauso einfach und sicher wie Schweißen, nur kann man es eben selber machen.
 
Zitat
Und dann wollte ich eigentlich kein Substrat in den Teich einbringen. Die Sumpfzone leigt außerhalb des Teichs. Im Teich muss nix weiter wachsen.
Vielleicht war das nur ein bißchen ungeschickt ausgedrückt, aber etwas mehr als eine Außenbadewanne soll es doch wohl schon werden, oder?
Wenn du in deinem "Teich" keine Pflanzen ansiedelst, werden dort auch keine Tiere leben - außer natürlich Mückenlarven. Für die wird das ein Paradies sein. Und vielleicht werden noch Enten vorbeischauen und ein bißchen Kot dalassen.
Das Wasser wird sich mangels natürlicher Bedingungen nach kurzer Zeit in eine algen- und bakterienhaltige grünbraune Plörre verwandeln, in die kein Mensch freiwillig einsteigen würde.

Ich empfehle dir unbedingt, zumindest eine Randzone (im Idealfall ein Drittel der Teichfläche!) als Flachwasserzone auszubilden und dort in eine Sandschicht Pflanzen einzusetzen. Sand ist für keine Teichfolie ein Problem und genügt den Pflanzen, um darin einzuwurzeln.

« Letzte Änderung: 01. Juli 2004, 11:34:13 von Susanne »
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*Ute*

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Re:PVC-Teichfolie
« Antwort #16 am: 02. Juli 2004, 09:21:55 »

Hallo Claudia,
Ratschläge kann man ja nicht genug bekommen. :D
Selber kann ich dir keine geben. Meine Teiche sind noch kein Jahr alt. Bis sich der Teichbau wirklich bewährt hat,in Bezug auf Wasserqualität,Algenbildung etc.,vergehen oft 5 Jahre. Was mir sehr geholfen hat , war unter anderem dieses Forum.
« Letzte Änderung: 02. Juli 2004, 09:23:05 von uti »
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Grüne Grüße

Günther

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Re:PVC-Teichfolie
« Antwort #17 am: 02. Juli 2004, 09:30:02 »

Die meisten Teiche in Gärten sind eigentlich Freilandaquarien mit allen Konsequenzen.
Ein stabiles Teichbiotop setzt eine gewisse Mindestgröße und ausreichend lange Stabilisierungsdauer voraus.
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claudia

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Re:PVC-Teichfolie
« Antwort #18 am: 02. Juli 2004, 13:13:14 »

Keine Seerose? Kein...? ???
na ja, vielleicht ne klitzekleine seerose. Später mal. Außerdem gedeiht die sehr gut in meinem Mörtelkübel. Da könnte sie auch noch bleiben. Lotus vielleicht?

keine tollen hellen steine wie bei katrin ....?
doch, doch, ohne Steine geht ja gar nix, aber die brauchen kein Substrat!

Die wohl natürlichste Variante wäre bestimmt ein Teich mit Lehmabdichtung. Da müsstest du dir den Umweltschutz aber etwas kosten lassen.
Das ist mir natürlich klar. Das ist mir aber tatsächlich zu teuer und zu unsicher, was den Wassererhalt anbelangt.

@fialis, günther und susanne zu der PE/PVC-Problematik
Danke für eure erläuterungen und die Links.
Mir gehts aber als Chemielaie so, dass ich nicht wirklich fundiert entscheiden kann, welches das geringere Übel darstellt. Wenn ich alle Faktoren, wie Umweltbelastung beim Herstellungsprozess, während der Lebensdauer des Produkts und dann bei der Beseitigung und Entsorgung abwäge, kann ich keinen wirklichen "Gewinner" feststellen. Es ist eben ein Kompromiss, der für mich tragbar und finanzierbar ist.

Das Wasser wird sich mangels natürlicher Bedingungen nach kurzer Zeit in eine algen- und bakterienhaltige grünbraune Plörre verwandeln, in die kein Mensch freiwillig einsteigen würde.
würg, klingt ja scheusslich. Ich hoffe, das verhindern zu können.
Es gibt eine Flachwasserzone, die mit Kies und Sand angelegt wird. Da werden auch einige Pflanzen angesiedelt werden, die sich dann bei der Wasserreinigung nützlich machen sollen. Vor Mücken ist mir nicht bange, die gibts hier sowieso im Übermass.
Ich wollte nur deutlich machen, dass der Teich eine möglichst grosse, offene Wasserfläche haben soll. Er ist ein Gestaltungselement, der nicht deswegen angelegt wird, um eine große Vielfalt an Wasserpflanzen unterbringen zu können, was ja auch in Ordnung ist und was mir an anderem Ort gut gefällt.

@uti
danke für den Link!

Die meisten Teiche in Gärten sind eigentlich Freilandaquarien mit allen Konsequenzen.
Ein stabiles Teichbiotop setzt eine gewisse Mindestgröße und ausreichend lange Stabilisierungsdauer voraus.
günther, was willst du mir damit mitteilen?
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Schöne Grüße
claudia

Günther

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Re:PVC-Teichfolie
« Antwort #19 am: 02. Juli 2004, 13:43:33 »

Daß Du ihn dauernd und bisweilen recht intensiv pflegen mußt, um den gewünschten Aspekt zu erhalten.
Dazu gehören Filtration, Abfischen von Pflanzen und Tieren, Entschlammen, regelmäßige Wasserkontrolle, usw.
Sonst wird er die oben erwähnte grünbraune stinkende Brühe.
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fisalis

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Re:PVC-Teichfolie
« Antwort #20 am: 02. Juli 2004, 13:56:34 »

Zitat
dass ich nicht wirklich fundiert entscheiden kann, welches das geringere Übel darstellt. Wenn ich alle Faktoren, wie Umweltbelastung beim Herstellungsprozess, während der Lebensdauer des Produkts und dann bei der Beseitigung und Entsorgung abwäge, kann ich keinen wirklichen "Gewinner" feststellen.

Objektiv betrachtet muss man immerhin zugeben, dass für PVC die sehr lange Lebensdauer spricht. Das relativiert die Umweltschäden, die bei Herstellung und Entsorgung entstehen. Heute werden praktisch alle Kanalisations- und Sanitärrohre nicht zuletzt wegen der Langlebigkeit aus PVC hergestellt. PVC als Einwegverpackung ist demgegenüber ein tägliches Ärgernis.
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