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News: Je mehr ein Mensch weiß, desto weniger ahnt er. (Hermann Bahr, 1863 - 1934)
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News: Je mehr ein Mensch weiß, desto weniger ahnt er. (Hermann Bahr, 1863 - 1934)

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|2|5|"Och, so vorübergehend kann man die Minze da bestimmt hinpflanzen"  :-X  ;D  (Zitat aus dem Thread "Gartentrottel")

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Autor Thema: Lilien  (Gelesen 39317 mal)

knorbs

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Re:Lilien
« Antwort #30 am: 01. Juli 2004, 23:41:59 »

@potz

wie lange dauerts von der aussaat bis zum blühen...sehr schwere frage. ich sag mal bis auch ganz wenige ausnahmen dauert's lang.

das geht schon los, welchen keimungstyp die lilie angehört. martagon + tsingtauense z.b. sind unterridisch verzögerte keimer. ist eigentlich ganz simpel...der samen fällt in der natur anfang herbst aus, hat noch wärme und macht unteriridsch eine kleine zwiebel. nach der winterkälte treibt im frühjahr mit den steigenden temperaturen das erste echte blatt. wenn du samen über die alljährl. samentauschaktionen bekommst, wirst du also im frühjahr säen und das ganze jahr nix sehen...erst im darauffolgenden jahr kommt nach der winterkälte das erste keimblatt...und dann kann's bis zur blühreife schon noch 4-5 jahre dauern (weiss das aber echt nicht mehr so genau...und aufschreiben tu ich mir nix ;D ). man kann aber zumindest ein jahr verkürzen, wenn du die samen in einen plastikbeutel mit feuchten sand/perlite oder ähnliches gibst und in den dunklen warmen heizungskeller für einige wochen legst (herbstsimulation). man kann leicht überprüfen, wenn die ersten zwiebelchen gekeimt haben (ca. 4-6 wochen). dann geht's sofort in den kühlschrank zur wintersimulation...auch ungefähr so 4-6 wochen. dann kommt das erste echte blatt noch im gleichen jahr + die zwiebel kann zulegen....hast also ein vegetationsjahr gespart...ab dann geht's halt seinen normalen gang... auch mal mit rückschlägen....ein stengelchen abgebrochen...pause für ein jahr ohne zuwachs...lilienhähnchen knabbert die kleinen blättchen...dergl....manchmal ein hartes brot...umsomehr freust du dich, wenn du so herrliche martagons in blüte sehen kannst wie die z.b. von aurel oder hortulanus.

das erklärt auch, weshalb lilienzwiebeln bestimmter arten ziemlich teuer sein können.

norbert
« Letzte Änderung: 01. Juli 2004, 23:44:47 von knorbs »
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Hortulanus

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Re:Lilien
« Antwort #31 am: 02. Juli 2004, 08:12:47 »

Bei L. bulbiferum geht's ruck zuck. Der Samen keimt sehr schnell und wächst auch zufriedenstellend.

Soll man düngen oder nicht, Norbert?
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knorbs

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Re:Lilien
« Antwort #32 am: 02. Juli 2004, 08:55:44 »

strasser, ein erfahrener lilienzüchter aus meiner gegend, schreibt zu l bulbiferum:

Bei der Feuerlilie sollte man auf jegliche Düngung verzichten, da sonst die Blüte ausfallen könnte.

bulbiferum vermehre ich über die bulbillen. die bekommen futter in form von osmocote langzeitdünger, damit die zwiebel zulegt. aber aufgrund des tipps von strasser, werde ich ab nächstes jahr mal zurückhaltender sein.

norbert
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Hortulanus

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Re:Lilien
« Antwort #33 am: 02. Juli 2004, 09:05:20 »

Pardon: habe mich verschrieben, meinte L. pumilum
(L. b. mag ich nicht. Ist mir zu stark orange) :P
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knorbs

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Re:Lilien
« Antwort #34 am: 02. Juli 2004, 09:45:43 »

l. pumilum hatte ich auch mal aus samen nachgezogen...aus der erinnerung...leicht nachzuziehende lilienart + wachstum zügig bis zur blühreife. aber so schnell wie sie da waren, so schnell waren sie auch wieder verschwunden.

ich habe sie seither nicht mehr nachgezogen. blühfähige zwiebeln bekommt man ja leicht + günstig im handel. ich kann dir nicht mehr sagen, ob ich die pumilum gedüngt hatte....ich sag mal, bestimmt habe ich das während der anzucht, weil ich alle zwiebeln dünge, damit sie zulegen. ausgepflanzt wahrscheinlich nicht mehr gedüngt. wie gesagt, weilten die nur kurz in meinem garten.

norbert
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Re:Lilien
« Antwort #35 am: 03. Juli 2004, 22:25:47 »

Lilium regale
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cimicifuga

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Re:Lilien
« Antwort #36 am: 03. Juli 2004, 22:27:56 »

@knorbs: Habe mit Lilien nix am hut, habe mir aber heute sagen lassen, dass pumilum sowieso so kurzlebig ist. hilft das was? ::)
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Re:Lilien
« Antwort #37 am: 03. Juli 2004, 22:42:33 »

Das stimmt, aber sie ist eine der Schönsten
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subrosa

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Re:Lilien
« Antwort #38 am: 03. Juli 2004, 22:59:23 »

Bei mir blüht seit einer einer Woche die Sorte `Fire King´, die ich seit drei Jahren im Topf halte. Sie wird jedes Jahr kräftiger und schöner. Das gleiche gilt für die anscheinend so empfindliche `Casablanca´ die im relativ kleinen Topf draussen überwintert hat. Gedüngt werden sie im Frühling beim umtopfen, und zwar organisch mit Maltaflor. Gute Erfahrungen habe ich sonst noch mit der Sorte `Pink Tiger´ gemacht, die sehr langlebig ist und selbst im Wurzeldruck von Gehölzen gut wächst.
Gruß
Alois :)
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bb

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Re:Lilien
« Antwort #39 am: 03. Juli 2004, 23:10:16 »

Jetzt habe ich die Schönen und die Schönsten bewundert, aber bitte sagt mir doch, welche von ihnen duften. Für diese hätte ich noch ein Plätzchen frei.
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Matthias

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Re:Lilien
« Antwort #40 am: 04. Juli 2004, 00:25:17 »

Duftende Lilien in meinem Garten sind Lilium regale und Lilium pumilum.
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knorbs

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Re:Lilien
« Antwort #41 am: 04. Juli 2004, 01:50:09 »

@hortu

Zitat
Das stimmt, aber sie ist eine der Schönsten

hmmm...sie ist schön, aber wenn ich da an meine heisse wunschlilie denke... l. carniolicum in der roten + gelben form (hat ein hiesiger steingartenfreak, aber der rückt noch nix raus) und eine krücke darf nicht sein, wenn das attribut "die schönste" gelten soll ;)

norbert
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knorbs

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Re:Lilien
« Antwort #42 am: 04. Juli 2004, 02:04:29 »

auf die frage von potz, wie lange es denn dauert, bis lilien blühen...hier ein EXTREM beispiel... soll bitte niemanden abschrecken lilien arten aus samen anzuziehen ;D

1996 samen der l. canadense erhalten. gekeimt lt. meinen seltenen beschriftungen im mai 1997. ich weiss sicher + habe auch ein foto irgendwo davon, wie ein karnikel in aller seelenruhe den stengel bis erdkante abfrisst. auch kann ich mich noch erinnern, dass ich einmal den stengel abgebrochen habe.... d. h. wachstum war rückläufig...irgendwann hatte ich zwei erbsengrosse zwiebelchen. seitdem bemühe ich mich wieder so richtig um die minis + sie legen jahr für jahr tatsächlich zu :D das foto zeigt 2 pflanzen in 2004 mit ca. 20 cm ;D ;D ...

also wenn pech + eigene schusslichkeit bei der pflege zusammenkommen, kann es schon ein paar jährchen dauern, bis so ein kleinod gewillt ist blüten zu zeigen ;D

ich habe mir aufgrund der langjährigen gewachsenen verbindung geschworen, dass die beiden winzlinge in meinem garten noch blühen werden...zu meinen lebzeiten... und irgendwann stell' ich auch ein foto davon hier ins forum ;D

norbert
« Letzte Änderung: 04. Juli 2004, 02:05:45 von knorbs »
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Hortulanus

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Re:Lilien
« Antwort #43 am: 04. Juli 2004, 06:53:26 »

und eine krücke darf nicht sein, wenn das attribut "die schönste" gelten soll

Den "Oskar" wage ich nicht zu vergeben. Dazu kenne ich zu wenig Lilien (und die man nicht hat, sind ja bekanntlich die Begehrenswertesten) und die Entscheidung ist wohl zu sehr von der jeweiligen Seelenlage abhängig. Wenn L. candidum als Solotänzerin im Halbschatten der Trauerweide blüht, meine ich, dass nichts, aber auch gar nichts ihre Schönheit übertreffen kann. Bis auf vielleicht L. regale, die jetzt beginnt. ;)

Viele L. duften, manche zu sehr. Ihr edles Erscheinungsbild verbietet m.E. eine massierte Anpflanzung. Bei mir stehen nie mehr als 3 zusammen. Verstreut im Garten sorgen sie für Überraschungsmomente, insbesondere wenn sie im Schatten blühen.

Um herauszufinden, welche L. duften, benötigt man ein wenig Literatur. Welche einem gefallen, ist - wie immer - Geschmackssache. Ich mag weniger die Züchtungen mit auffälligen Farben, um es mal vorsichtig auszudrücken. Sie soll mich nicht aus den Beeten anschreien, sondern mich leise herbeiwinken. Meist bleibe ich deshalb bei Weiß, zumal ich einen sehr schattigen Garten habe.

Die Langlebigkeit hängt von den Sorten/Arten ab, von den optimalen Wachstumsbedingungen und nicht zu letzt auch von den Wühlmäusen.
Da die gängigen L. leicht zu beschaffen sind und auch nicht mehr unerschwinglich sind, muss man halt des Öfteren nachpflanzen.

Topfhaltung ist eine sehr gute Lösung. Aber Vorsicht! Nicht alle Lilien halten die im Topf deutlich niedrigeren Frosttemperaturen unbeschadet aus. Ich habe einen großen, ca. 150-200 l fassenden Kupferkessel (so wie die Bauern ihn in früheren Zeiten benutzten, um ihre Schlachtung zu kochen), der mit stark humosen Substrat gefüllt ist. Da die darin stehenden L. unterschiedliche Blühzeiten haben, prangt immer irgendeine bis in den Herbst.
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oile

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Re:Lilien
« Antwort #44 am: 04. Juli 2004, 10:51:44 »

Ich hatte mehrere Jahre Casa blanca im Garten (leider jetzt verschwunden). Die duften sehr stark.

LG
oile
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
Luisa Neubauer
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