Ja, sorry. Fachsprache ist einfach, weil kurz, aber nicht allgemein verständlich. Ich versuchs mal:
Übliche Pflanzen haben einen doppelten Chromosomen-(Erbträger-)Satz, das nennt man diploid. Bei den Geschlechtszellen wird das ganze halbiert, also je ein Satz (haploid). Durch einen "Unfall" kann eine Geschlechtszelle nicht haploid, sondern diploid - unreduziert - sein. Daraus wird dann eine triploide Pflanze, mit dreifachem Chromosomensatz. Die ist üblicherweise steril, kann also auf sexuellem Weg keine Nachkommen bekommen. Grund: 3 läßt sich schwerlich halbieren, wenn ganze Chromosomensätz rauskommen sollen. Es gibt aber Wege das zu umgehen, von denen wir wenige kennen (wenige sind dokumentiert und erforscht). Eine Möglichkeit ist die Agamospermie, das bedeutet, es werden Samen gebildet, aber ohne Geschlechtszellen. Der Embryo im Samen entsteht aus Zellen der Mutterpflanze. Die Nachkommen gleichen genetisch der Mutterpflanze, sind also Klone (klonale Vermehrung - sorry, hatte das l vergessen).
Eine andere Möglichkeit ist es, unreduzierte Geschlechtszellen zu bilden. Wird eine unreduzierte, also triploide Eizelle von einer normalen haploiden Spermienzelle eines haploiden Pollenkorn bestäubt, so ist die enstehende Pflanze tetraploide, und 4 läßt sich wieder durch 2 teilen - es funktioniertt sexuell wieder innerhalb der Tetraploiden. Mit Diploiden entstehen aber wieder triploide Kreuzungsprodukte.
Es kann aber auch im "Körper" der Pflanze, also somatisch, nicht bei Geschlechtszellen, bei einer Zellteilung dazu kommen, daß die verdoppelten Chromosomen nicht auf die Tochterzellen aufgeteilt werden. Alle Chromosomen bleiben in einer Zelle. Bei triploiden Pflanzen ist das doppelt hexaploid - 6facher Chromosomensatz. Auch durch 2 teilbar, also wieder fertil.
Der Grund für unreduzierte Geschlechtszellen ist oft, daß es sich um Hybriden/Bastarde/Kreuzungen handelt, dieren Chromosomen nicht ganz zusammenpassen. Also hast Du oft hybridogene Triploide. Die Hybride mit einem väterlichen und einem mütterlichen Chromosomensatz bekommt noch einen dritten - väterlich oder mütterlich oder ganz selten von einer dritten Art - dazu.
HTH