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|25|4|Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion  (Gelesen 26082 mal)

Pinguin

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Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
« Antwort #30 am: 31. Januar 2008, 17:12:20 »

Nur habe ich zum beispiel das Problem, dass sich bei mir keine regenwürmer ansiedeln, da der Boden (auch mit Mulch) einfach zu trocken ist.....

ich bin in dieser Hinsicht zwar kein Experte, aber ich wage doch zu behaupten, dass es für trockene Böden entsprechend spezialisierte Regenwurm-Unterarten gibt, hier in meinem Sandboden (Heidesand) gibt es sehr viele Regenwürmer, die optisch allerdings ganz "gewöhnlich" aussehen
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Daniel - reloaded

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Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
« Antwort #31 am: 31. Januar 2008, 17:22:52 »

Das mag gut möglich sein, nur meinen Garten meiden sie zumindest seit einem Massenauftreten unseres Freundes dem Maulwurf vor ein paar Jahren......seitdem tummeln sie sich nur noch im Kompost und weigern sich auch beharrlich sich zu vermehren wenn man den Kompost auf die Beete bringt. Okay da wo dick Rindenmulch liegt gibt es einige aber lange nicht so viele, dass sie durch ihre Tätigkeit die Düngung ersetzen könnten....
Weiteres Poblem: Meine Mutter hasst Mulch wie die Pest.....bei meinem Phlox und meinen Gehölzen darf ich (widerwillig), aber auf den anderen Flächen will sie nichts sehen.....
Heideboden hab ich auch (Gegend Soltau) aber noch etwas extremer....es ist quasi gelber Sand der vor 30 Jahren mit etwas (mehr) Klärschlamm angereichert wurde und mit dem Kompost fang ich je erst richtig an....vorher wurde alles der Einfachheit halber in den benachbarten Wald gefahren......der mag sich freuen, aber mir hilft es nicht weiter.... ;)
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fars

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Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
« Antwort #32 am: 31. Januar 2008, 17:24:27 »

Nun, auch saurer Boden wird von Regenwürmern gemieden. Sie fehlen zwar nicht gänzlich, sind aber deutlich weniger anzutreffen.
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Daniel - reloaded

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Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
« Antwort #33 am: 31. Januar 2008, 17:30:30 »

Das erklärt noch einiges mehr......pH-Wert 4,5....das war vor vier Jahren und seit dem ist nichts passiert was ihn hätte heben können....außer in neu angelegten Beeten.
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Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
« Antwort #34 am: 31. Januar 2008, 17:39:29 »

hallo Daniel,
da wohnen wir ja fast in der selben Gegend! :D
Maulwürfe gibt's hier zur Zeit ja in der Tat zuhauf, aber das beeinträchtigt die Regenwurm-Population eigentlich nicht sonderlich,
mit organischen Düngern wie Kompost und abgelagertem Pferdemist lässt sich der Sandboden langfristig schon sehr gut aufwerten, auch das braucht halt ein bißchen Geduld, hast Du schon mal eine Bodenanalyse machen lassen? ich war sehr erstaunt, wie gut mein Boden hier mit Nährstoffen versorgt ist, obwohl er so "mager" aussieht, aber es verrottet hier allein durch die vielen Bäume (= Laub) auch seit vielen Jahren eine Unmenge an organischem Material

ich finde die Vorstellung von einem Garten als Kreislauf sehr gut: Nutzpflanzen wie z.B. das Gemüse entziehen dem Boden Nährstoffe, die ihm über den garteneigenen Kompost aus Küchenabfällen (u.a. geputzte Gemüsereste), Laub etc. wieder zugeführt werden, da braucht es eigentlich nicht viel von "außen" (okay, die Pferde, die den Mist liefern, stehen nebenan beim Nachbarn ;D) - so ein System erhält sich dann von selbst
« Letzte Änderung: 31. Januar 2008, 17:41:07 von Pinguin »
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Daniel - reloaded

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Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
« Antwort #35 am: 31. Januar 2008, 17:51:24 »

Naja, Gegend Walsrode ist eigentlich noch genauer......
Na selbstverständlich hab ich schon Analysen genommen....mache ich eigentlich regelmäßig, nur in den letzten Jahren hab ichs schleifen lassen.....weil ich erst in SH, dann in Hannover und jetzt in Osnabrück bin.... Tja was sagt die? Eigentlich immer das selbe: sandiger Boden, pH um 4,5, hohe Phosphatwerte, Kali zwischen guter Versorgung und Mangel, Magnesium okay und Stickstoff recht rm, aber das ist ja eh nur ein momentaner Wert. Der Teil mit Mist und Co hat solange funktioniert, wie wir noch Schweine hatten....als mein Vater dann krank wurde war es damit vorbei und die Hühner (die es auch seit Jahren nicht mehr gibt) gaben auch nicht genug her... den Teil mit dem Kompost hab ich ja schon geschrieben.
Das mag alles recht gut funktionieren auf die Dauer (der Gemüsegarten kommt ja dank einer Pferdemistschenkung auch relativ gut klar) nur im Ziergarten komme ich im Moment ohne Mineraldünger (noch) nicht ganz aus. Und ehrlich gesagt sehe ich (vernünftigen Umgang damit vorausgesetzt!) dazu auch keinen Grund, wenn man weiß worauf man achten muss....und zumindest du solltest mich inzwischen so gut kennen, dass du einschätzen kannst ob ich dazu im Stande bin. ;)

LG Daniel
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Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
« Antwort #36 am: 31. Januar 2008, 18:04:51 »

....und zumindest du solltest mich inzwischen so gut kennen, dass du einschätzen kannst ob ich dazu im Stande bin. ;)


geschenkt :D aber es geht hier ja um eine allgemeine Betrachtung, und da finde ich es halt sinnvoll, sich zunächst einmal eigener (Kompost) und lokaler (Pferdemist, der ja in der Tat oft verschenkt wird) Ressourcen zu bedienen - und meist ist dem Garten mit diesen einfachen Mitteln ja auch schon Genüge getan,
zwar lässt sich mineralischer Dünger theoretisch recht gut dosieren, aber wie oft liest man nicht von völlig überdüngten Böden, weil doch des Guten zuviel getan wurde! organischer Dünger wirkt da wesentlich sanfter (allerdings auch langsamer) und doch zuverlässig, und das auf völlig natürliche Weise, langfristig - für schnelle Erfolge ist er zugegebenermaßen weniger geeignet
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Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
« Antwort #37 am: 31. Januar 2008, 18:12:09 »

Auch mit organischem Dünger, so z.B. pferdemist, kann der Garten überdüngt werden. Ich hatte den Fehler bei Rosen gemacht, die dann zu mastig wurden. Zudem sah der halbverrottete Pferdemist zwischen ihnen lange Zeit wegen des Strohanteils ziemlich schäbig aus.

Ein Zuviel bei Humus gibt es ebenfalls. Viel hilft viel kann eben bei beiden Düngemethoden zu viel sein.
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Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
« Antwort #38 am: 31. Januar 2008, 18:26:04 »

@pinguin:
Ja, okay da hast du recht......jetzt eröffne ich schon einen Thread mit allgemeiner Überschrift und beziehe es doch auf mich.....neeneenee :( ich gelobe Besserung! ;D

@all:
Da hat fars allerdings recht, auch mit organischen Düngern, Mist und Kompost/Humus kann man zuviel des Guten tun....
Ich denke hier kommt es in jedem Fall darauf an, dass man lesen kann oder Erfahrungen hat (zu Mist wird meist keine Gebrauchsanleitung geliefert ;) )... dann ist die Anwendung von Mineraldüngern aber auch nicht besser oder schlechter als die organischen, wobei ganz klar sein muss, dass man durch Mineraldünger keinesfalls auf Humuszufuhr verzichten kann! Und man muss bei den Mineraldüngern eben auch wissen was man beachten muss (als Stichwort sei mal Phosphat genannt), dass trifft auf die organischen nur deshalb weniger zu, weil man deren Zusammensetzung nicht beeinflussen kann (Bsp. Mist) und es bei käuflichen Produkten nicht soo viele Zusammensetzungen gibt wie bei den mineralischen.
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Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
« Antwort #39 am: 31. Januar 2008, 18:31:20 »

bei Starkzehrern (!) im Gemüsegarten geht man von einer Schubkarre Mist auf 20 qm aus = Dünger für 1 Jahr
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Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
« Antwort #40 am: 31. Januar 2008, 18:33:49 »

Das sind doch mal konkrete Zahlen..... :)
Aber hast du auch unterschiedliche Zahlen für die verschiedenen Mistarten? Die Nährstoffgehalte schwanken ja nun doch.....
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Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
« Antwort #41 am: 31. Januar 2008, 18:37:58 »

die Angabe bezieht sich auf abgelagerten Pferdemist, eine Schubkarre = ca. 50 kg, mit anderen Mistarten kann ich leider nicht dienen ???
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Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
« Antwort #42 am: 31. Januar 2008, 18:44:16 »

Okay, bei abgelagertem Pferdemist kann man das auch auf andere Mistarten übertragen.....nur bei frischem Mist hätte ich ein Problem gesehen.....
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uliginosa

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Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
« Antwort #43 am: 01. Februar 2008, 09:46:48 »

Düngung sollte man nicht nur als etwas betrachten, dass von aussen auf die Erde geschüttet wird. Durch Förderung des Bodenlebens erzielt man z.B. auch ganz respektable Düngeeffekte. Regenwurmkot ist z.B. ein optimaler Dünger und in regenwurmreichen Böden macht schon die Masse der abgestorbenen Regenwürmer allerhand Düngung aus.
Ein reiches mikrobielles Bodenleben, etwa durch Mulchen unterstützt, macht Stoffe im Boden pflanzenverfügbar.


Endlich versteht mich mal jemand! ;D
Im Rosendüngungsthread hab ich immer wieder mit Regenwürmern angefangen (die ja u.a. auch für die vertikale Verteilung der Nährstoffe sorgen) und keiner hat reagiert!

@ Daniel: Dein Regenwurmproblem ist ja inzwischen etwas erhellt, denn an der Trockenheit kann es wirklich nicht liegen!
Hier im Trockengebiet sind sie sehr aktiv, wenn auch vielleicht nicht gerade im Hochsommer, wenn alles bockelhart und knochentrocken ist ...

Es ist klasse, dass eure Gartenabfälle nicht mehr im Wald landen. Je nach Waldtyp kann es dort sehr schaden, indem Nährstoffzeiger wie Brennnesseln gefördert werden, die seltenere Arten verdrängen. :'(

Zur Blattdüngung: Ich würde dass auch sehen wie im Zierpflanzenbau: Als schnelle Eingreifmöglichkeit, wenn Mangel offensichtlich wird (blassgelbgrüne Blätter) ergänzend zu langsamer wirkenden Düngern. Jauchen verdünge ich immer ca 1:10, für die Blätter kann man es ja erst mal noch dünner versuchen.

Wenn die Blätter möglichst lange feucht bleiben sollen, ist es wohl am günstigsten abends zu düngen - zumindest bei Pflanzen, die nicht so pilzanfällig sind ... :-\
« Letzte Änderung: 01. Februar 2008, 09:48:59 von uliginosa »
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Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli

Günther

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Re:Düngung organisch oder mineralisch- eine Diskussion
« Antwort #44 am: 01. Februar 2008, 09:54:57 »

Grad bei Eisenmangel ist die Blattdüngung oft am effektivsten, da die Eisenpräparate - auch Chelate - im Boden zu oft nicht befriedigend ausgenutzt werden. Außerdem ists sparsamer, die relativ teuren guten Präparate direkt auf die Blätter aufzubringen. 8)
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