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[quercus]

Guten Abend,

ich habe nun seit dem letzten Wochenende eine Helleborus vesicarius, könnte einfach nicht dran vorbei gehen ohne diese zu erwerben. Aber was mache ich nun mit ihr? Eigentlich wollte ich sie in mein Schotterbeet setzen in den Schatten eines Rosmarinus officinalis und nach Norden durch das Haus geschützt. Habe allerdings jetzt die Befürchtung das es dort zu trocken ist. Hat nicht einer von euch Erfahrung mit dieser und kann mir was zu den Ansprüchen sagen.

bis dann quercus

[Elfriede]

Diese Art bevorzugt schattige Plätze unter Laubbäumen und nährstoffreichen, humosen Boden. Nach der Blüte zieht die Pflanze ein und benötigt danach eine Trockenpause.
Ich hoffe, du kannst ihr das bieten, denn diese Art ist ja noch selten im Handel.

[fars]

Scheint eine äußerst diffizile Pflanze zu sein:

http://homepage.eircom.net/~ranunculaceae/plants/plant_of_the_month/2005_02_Helleborus_vesicarius.html

[sarastro]

Wenn du dir den Naturstandort von Helleborus foetidus vorstellst, die gleiche kalkhaltige Erde, anstatt Prunus spinosa sind es Quercus darüber und dann noch eine Sommertrockenheit von rund vier Monaten, so ist eine erfolgreiche Kultur vorprogrammiert. Jetzt im Frühling kannst du ruhig feuchter halten. Ab Mitte Juni dann trockener.
Im Regenschatten eines Hauses, so wie du es beschreibst, könnte es klappen. Du musst bei allem etwas nachhelfen, nicht zu trocken im Frühjahr, also vorsichtig gießen.
Die Berghänge des Amanos-Gebirges lassen grüßen!

Habe lange gebraucht, bis ich an Samen rankam!

[Hellebora]

Ein Jahr ist rum, und mich würde brennend interessieren, wie es der Pflanze ergangen ist und was aus ihr geworden ist.

In meinem Wintergarten steht H. 'Briar Rose', die eine Kreuzung von H. vesicarius und H. niger ist, und ich möchte nix falsch machen mit der. (Sowas kriegt man ja nicht alles Tage und nur dank eines sehr lieben Menschen.)

[zwerggarten]

oh, oh... oho!

sieht 'briar rose' wirklich so genial aus, wie auf den web-bildern?!

[Hellebora]

Krieg Dich wieder ein, Zwergo, sie blüht noch nicht. Ist aber eine kräftige Pflanze und ich möchte sicherstellen, daß das so bleibt.

[zwerggarten]

da drücke ich dir ganz feste die daumen, damit sie auch ja zur blüte gerät!

[quercus]

Also sie lebt noch nur so richtig gewachsen ist sie noch nicht macht aber einen sehr gesunden Eindruck. Denn Lehmboden habe ich mit reichlich Schotter gemischt damit das Wasser keine Chance hat sich zu stauen. Was mich doch bewundert hat ist die Winterhärte. Die - 18 Grad von diesem Winter hat sie ohne Schutz überstanden nur eine dünne Schneedecke gab Schutz. Im Sommer bei anhaltendem Regen wird ihr eine Glasglocke übergestülpt damit es nicht allzu nass wird in ihrem Wurzelbereich. Zur Blüte kann ich noch nichts sagen vielleicht nächstes Jahr, ich bin aufjedenfalls froh das es mir nun gelungen ist diese Pflanze seit nun mehr 2 Jahren am Leben zuhalten was laut den Beschreibungen schon ein Kunst ist.

 

[Hellebora]

Danke, quercus, das macht Mut.

[sarastro]

So kompliziert ist sie (im Vergleich zu Dionysien ) nun auch wieder nicht. Pelargonium quercetorum stammt annähernd aus der selben Gegend, es wächst bei uns und anderswo sehr gut. Die Kälte von unter -15 Grad scheint dem Pelargonium mehr zu machen als der Syrischen Nieswurz, die eingezogen überlebt.

Helleborus vesicarius sollte man so pflanzen, dass die Sommertrockenheit durch einen Strauch weggezogen wird, ähnlich dem Galanthus reginae-olgae. Richtig schöne Pflanzen wird man allerdings bei uns in einer Gartenkultur nur sehr schwer erreichen. Eine gezielte Containerkultur wie bei H. lividus könnte man anstreben.