Das Grundproblem ist der Unterschied zwischen dem, wie wir mit dem Auge sehen, und dem, was ein Foto abbilden kann:
Das Auge tastet ab, springt dabei von Detail zu Detail ... genau genommen reiht es eine große Zahl von selektiven Aufnahmen / Teleaufnahmen aneinander. Daraus entsteht im Gehirn das Bild des Gartens, ein Bild wohlgemerkt, das es in der gewichteten Form nicht gibt. Denn die einzelnen selektiven 'Blicke' haben vieles ausgeblendet, z.B. die Wiese dahinter, oder sogar einen Strommast.
Das kann die Kamera natürlich nicht nachmachen. Das Objektiv bildet ab, was da ist.
Letztlich können wir nur versuchen, unsererseits selektive Fotos zu schießen, die die verschiedenen Aspekte und Sichtweisen möglichst gut umsetzen.
Dabei helfen solche Hinweise wie sie hier gegeben wurden: Standort wechseln, mal in die Knie gehen, mit Tiefenschärfe spielen, gezielt Bildpartien unterbelichten, Gegenlicht- oder Streiflichteffekte ausnutzen ... und auch verschiedene Brennweiten anwenden.
Allerdings seid vorgewarnt: Gute Fotos mit einem stärkeren Weitwinkel zu machen ist sehr schwer, denn es ist meist 'zu viel drauf' ... und dabei eben auch vieles, was dann stört.
Liebe Grüße
Thomas