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Autor Thema: schnellwachsender Baum  (Gelesen 40256 mal)

decnet

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schnellwachsender Baum
« am: 06. Juli 2004, 22:40:23 »

Hallo,

ich suche einen Baum für unser Grundstück, der sehr schnell wächst, mind. 10m hoch wird und breit ist.

decnet
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Sepp

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Re:schnellwachsender Baum
« Antwort #1 am: 06. Juli 2004, 23:53:23 »

Hallo,


Kommt natürlich auf die Verhältnisse an (Boden, Klima, Lichtverhältnisse). Wäre toll, wenn du dazu was sagen könntest.

Acer negundo, der Eschenahorn, wächst sehr zügig, wird aber u.U. bis 15m. Die gelbbunte Sorte 'Aureo-Variegatum' bleibt kleiner, wächst dafür etwas langsamer.
Catalpa bigninoides, Trompetenbaum. In milden Klimaten zügig wachsend. Kann aber auch etwas über 10m hoch werden.

Irgendwie fällt mir sonst nichts ordentliches ein. Ist auch schwer, denn die schnellwachsenden Bäume werden gerne viel höher.

Darfs auch ein Strauch sein?

Grüsse,
Sepp
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Iris

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Re:schnellwachsender Baum
« Antwort #2 am: 07. Juli 2004, 07:53:49 »

ich suche einen Baum für unser Grundstück, der sehr schnell wächst, mind 10m hoch wird und breit ist.

Irgendwie fällt mir sonst nichts ordentliches ein. Ist auch schwer, denn die schnellwachsenden Bäume werden gerne viel höher.

Hmm, was ist nur mit dir Sepp, dass du jemandem statt eines stattlichen Baumes freiwillig einen Strauch andrehen möchtest ;D? Der aufmerksame Leser weiss: alles was mind. 10 m hoch ist, darf auch über 40 m hoch sein. Oder irre ich?

Nur über die Breite die Angaben wären für mich etwas dürftig. Soll der Baum so breit wie hoch werden?

Ansonsten fällt mir an schönen, schnellwachsenden Bäumen spontan ein:

Betula - verschiedene. Ich würde auf Sorten zurückgreifen.
Populus - verschiedene. Wie wäre es mit einer P. nigra. Die hat auch eine herrliche Rinde, fast wie eine Mischung aus Quercus robur und Robinia pseudoacacia. Ansonsten natürlich klassisch Aesculusse und Acer pseudoplatanus (der mit seinem Samen allerdings unchristlich aufdringlich vorgeht). Schöner vielleicht auch Acer saccharinum ('Wierie'), der allerdings im Alter etwas bruchgefährdet ist.

Es wird einige schöne Bäume geben, die passen könnten.

Gruß
Iris
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Was juckt es die Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr kratzt?

Sepp

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Re:schnellwachsender Baum
« Antwort #3 am: 07. Juli 2004, 11:07:14 »

Ach, mindestens! Na, das ist dann kein Problem:

Zu den obigen kommen hinzu:

Acer platanoides, Spitzahorn
A. sachharinum, Silberahorn (wenn der Boden feucht genug ist, schiesst er)
Erlen (Alnus glutiosa und A. incana)
Fraxinus excelsior (Esche)
Juglans regia, Walnuss
Paulownia tomentosa, Blauglockenbaum (nur in milden Klimaten)
Platanen (rate ich von ab)
Prunus avium, Wildkirsche
Quercus rubra (Roteiche)
versch. Linden (T. americana, cordata, x intermedia, platyphyllos)


Oder Nadelgehölze:
Larix decidua, Lärche
Metasequoia gl., Urwelt-Mammutbaum
Pinus nigra, Schwarzkiefer


Aber Iris! Quercus robur schläft beim Wachsen fast ein. Quercus rubra wäre schon zügiger.

Sepp, der sich weiter auf den Weg nach der günstigsten Werkstatt macht
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bernhard

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Re:schnellwachsender Baum
« Antwort #4 am: 07. Juli 2004, 11:09:37 »

castanea sativa, die edelkastanie.
ab dem dritten standjahr macht sie gewaltige jahrestriebe!
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Konstruktiven Gruß,
Bernhard

Hortulanus

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Re:schnellwachsender Baum
« Antwort #5 am: 07. Juli 2004, 13:49:12 »

Einige der empfohlenen Bäume habe es ganz schön in sich und sind vielleicht in einigen Jahren nicht mehr so beliebt.

Vielleicht sollte man decnet erst einmal bitten, uns etwas mehr zu der erhofften Funktion des Baumes zu sagen (nur Sichtschutz?) und zu dem Standort, auf dem er schnell wachsen soll.

Einige der hier genannten habe ich auch auf meinem Grundstück und kann deshalb nicht behaupten, dass ich sie noch einmal pflanzen würde. ;)

Also, decnet, ein paar Infos mehr wären nützlich.
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pjoter petrowitsch

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Re:schnellwachsender Baum
« Antwort #6 am: 07. Juli 2004, 14:19:57 »

... schnellwachsende Nadelbäume, als da wären
Douglasie, Mammutbaum, bei Freistand können die auch
sehr in die Breite gehen.

Von den belaubten Bäumen neigen meiner Erfahrung nach Walnüsse
zu erheblichen Breiten und der Höhenzuwachs ist auch nicht schlecht.
Wenns etwas spezieller werden darf und wirklich Platz da ist, wäre auch an eine Schwarznuss Juglans nigra zu denken

Ein breit werdender Baum mit phantastischen Fiederblättern, aber wohl schwer zu bekommen ist der Geweihbaum (Gymnocladus) der mag aber im schnellen Höhenzuwachs etwas hinken.


Bei warmem Klima (Weinbaugegend) Ailanthus (Götterbaum)
oder Robinie (die sich aber durch Wurzelaustrieb/Robinie oder
Samenflug/Ailanthus lästig machen können).


PP
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Sepp

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Re:schnellwachsender Baum
« Antwort #7 am: 07. Juli 2004, 17:41:04 »

Einige der empfohlenen Bäume habe es ganz schön in sich und sind vielleicht in einigen Jahren nicht mehr so beliebt.


Aus welchem Grund? Grösse?

Bei warmem Klima (Weinbaugegend) Ailanthus (Götterbaum)
oder Robinie (die sich aber durch Wurzelaustrieb/Robinie oder
Samenflug/Ailanthus lästig machen können).

Bloss net!
Die hab ich extra weggelassen, denn v.a. Ailanthus ist die Hölle, wenn er mal loslegt.
Und Robinie, naja, auch nicht besser ;)

Aber warum Weinbauklima?
Die wachsen doch auch in kühleren Klimaten Dtl.s, abgesehen vielleicht von den Alpen.

Grüsse,
Sepp
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pjoter petrowitsch

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Re:schnellwachsender Baum
« Antwort #8 am: 07. Juli 2004, 18:05:43 »

Zitat
Aber warum Weinbauklima?
Die wachsen doch auch in kühleren Klimaten Dtl.s, abgesehen vielleicht von den Alpen.

Und Robinie, naja, auch nicht besser ;)


Ailanthus
hab ich bisher eher als etwas empfindlich gegen zu starken
Frost kennengelernt.
Als Baum find ich ihn sehr schön, vor allem die Rinde, und beim
Blütenduft scheiden sich die Geister, manchen "stinkt er" ich finde den
Duft "interessant" und wenn denn die Blüten abfallen und einen
gelben Teppich unter dem Baum bilden, so gefällt mir das hier auch recht gut.

Robinie
find ich vor allem wegen der Blüten, (gibt auch welche in Rosa) und dem knorrigen Wuchs sehr schön.
Ihr "Verbreitungsverhalten" scheint mir auch sehr stark vom
Boden abzuhängen.
Wir haben etliche Robinien (älter als 50 Jahre) die sich abgesehen von der Verjüngung nach Schnitt, eigentlich gut in Grenzen halten lassen.
Habe allerdings auch schon Robinien auf Sandboden gesehen, bei denen man an einem Austrieb ziehen konnte, wobei dann mehrere
Quadratmeter "Wurzelnetzwerk" zum Vorschein kamen.

Ist also wie so oft eine Standortfrage.


Gruß
PP



Ps: Habe nur dein Zitat etwas verkürzt (bezieht sich ohnehin auf das posting unmittelbar davor) und richtig in die html-tags eingepaßt .... ansonsten nichts verändert. lg bernhard
« Letzte Änderung: 07. Juli 2004, 18:18:51 von bernhard »
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decnet

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Re:schnellwachsender Baum
« Antwort #9 am: 07. Juli 2004, 23:20:12 »

hallo,

vielen dank für die vielen antworten. Der baum soll als sichtschutz gegen ein 3 stöckiges haus dienen. wir wohnen im berliner umland direkt an einem see, dass bedeutet, ständig wind und bei 1m grundwasser. der baum hat bis 5m höhe ab mittag volle sonne. da der baum direkt an der terasse stehen soll, wären klebrige blätter und stark färbende früchte ungünstig. auch sollte der baum "schön" sein. vor blätter haben wir keine "angst".

 
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bernhard

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Re:schnellwachsender Baum
« Antwort #10 am: 07. Juli 2004, 23:39:47 »

Zitat
bei 1m grundwasser

... womit die edelkastanie auszuschließen ist!
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Bernhard

Susanne

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Re:schnellwachsender Baum
« Antwort #11 am: 08. Juli 2004, 08:50:19 »



So nah am Wasser, direkt an der Terrasse - dafür würde ich eine Birke (Betula alba) nehmen. Wächst zügig, sieht hübsch aus, wird hoch und benötigt keine Pflege. Birken braucht man auch nicht zu kaufen, die sind Unkraut. Kostenlose Sämlinge stehen überall, wo Brachland mit offenem Boden entsteht (Kiesgruben, Baugrundstück, Halden).

Zur Terrasse (und anderen Bauwerken) würde ich einen "Sicherheitsabstand" von etwa 5 m einhalten, damit das Wurzelwachstum nicht die Bausubstanz schädigt. Außerdem sieht es besser aus, wenn der Baum nicht gleich an der Terrasse klebt.


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bernhard

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Re:schnellwachsender Baum
« Antwort #12 am: 08. Juli 2004, 09:28:54 »

Zitat
Kostenlose Sämlinge stehen überall, wo Brachland mit offenem Boden entsteht (Kiesgruben, Baugrundstück, Halden).

Wobei darauf hinzuweisen ist, dass mit möglichst großem Ballen bzw. möglichst viel Erde an den Wurzeln verpflanzt wird. Denn Birken leben in einer Symbiose mit Pilzen an den Wurzeln (Mykhorriza ). Wurzelnackt ist daher nicht empfehlenswert.

Bester Zeitpunkt für Nicht-Container-Pflanzen: Eselohrstadium = die Zeit, zur der die Knospen gerade aufspringen und sich zu Blättern entfalten.

Allerdings: Birken gibt es auch als gut durchwurzelte Containerware, die aufgrund des schnellen Wachstums in der Jugend auch mit 2 m Höhe sehr billig zu bekommen sind. Durch wenig Geld spart man sich unter Umständen viel Zeit durch erfolglose Verpflanzung.
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Konstruktiven Gruß,
Bernhard

Sepp

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Re:schnellwachsender Baum
« Antwort #13 am: 08. Juli 2004, 12:15:55 »

Hallo,

es ist eigentlich komisch, dass man annimmt, Betula pendula (Ich denke Susanne hat die gemeint, oder gibt's ne B. alba?) wüchsen gern am Wasser. Eigentlich sind es Pioniergehölze für trockenste Standorte.

B. pubescens, die Moor-Birke, ist die heimische Betula, die es geren sehr feucht mag.

Meine Vorschläge:
Catalpa bigninoides, Trompetenbaum
Cercidipyllum jap., Lebkuchenbaum
Fraxinus excelsior, Esche
Juglans regia, Walnuß
Quercus robur, Stileiche
Quercus palustris, Sumpf-Eiche
(und viele anderen Eichen, die man aber recht schwer bekommt)
Salix alba, Silberweide (auch die Trauerweide 'Tristis'
Tilia cordata und platyphyllos (Winter- und Sommerlinde)

Die Qual der Wahl,
Sepp


« Letzte Änderung: 08. Juli 2004, 12:17:53 von Sepp »
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pjoter petrowitsch

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Re:schnellwachsender Baum
« Antwort #14 am: 08. Juli 2004, 12:28:11 »

Nah am Wasser wäre natürlich auch ein guter Standort
für die Sumpfzypresse (Taxodium) die könnte
da sogar ihre dekorativen "Atemknie" ausbilden,
und wie siehts mit dem Urweltmammutbaum der Metasequoia
aus, die wird wenn ich mich recht erinnere auch als Chinesische
Wasserlärche bezeichnet, kenne die zumindest auch von einem
Standort direkt an einem Teichufer.

PP
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