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07. Mai 2024, 11:34:46
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Autor Thema: Eisenhut, Aconitum  (Gelesen 74513 mal)

troll13

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Re: Eisenhut, Aconitum
« Antwort #465 am: 05. April 2024, 20:21:52 »

Heute kann ich zeigen, was ich gestern andeutete.

"Typische" Aconitum napellus subsp. vulgare scheinen deutlich früher auszutreiben als der heimische Aconitum variegatum oder die Hybride Aconitum x cammarum. Alle hier ausgepflanzten Typen unter der Handelsbezeichnung A. napellus einschließlich Albus und Schneewittchen waren hier bereits Anfang März ausgetrieben und sind jetzt schon teilweise fast 40 cm hoch.
Der Typ auf dem Foto wurde letztes Jahr gepflanzt, war zur Blütezeit ca 90 cm hoch und zeigte den "typische (?)" schmalen wenig verzweigten Blütenstand von A. napellus subsp. vulgare, der auch auf den Fotos der meisten Gärtnereien zu erkennen ist.
Die in Deutschland auch noch häufiger am Naturstandort anzutreffende Unterart subsp. lusitanicum soll deutlich verzweigtere Blütenstände haben. Es bleibt abzuwarten, wie hoch andere neu gepflanzte A. napellus aus anderen Gärtnereien werden und wie der Blütenstand aussieht.
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troll13

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Re: Eisenhut, Aconitum
« Antwort #466 am: 05. April 2024, 20:32:35 »

Franz Marc, den Ernst Pagels als Aconitum rostratum eingeführt hat ist hier erst letzte Woche ausgetrieben. Dieser zeitliche Unterschied von mehreren Wochen ist mir letztes Jahr schon aufgefallen.

Nun ist nicht ganz klar, was Pagels unter "Aconitum rostratum" verstanden hat. Ist es allgemein ein Synonym für Aconitum variegatum oder meinte er speziell die Unterart A. variegatum supsp. rostratum?

Dieser Eisenhut wird deutlich höher als der oben gezeigte A. napellus und der Blütenstand ist sehr stark verwzeigt und das Laub ist weniger stark zerteilt als bei den "typischen" A. napellus. Allerdings ist der Helm der Blüten nicht ganz so hoch und schmal wie die botanischen Beschreibungern von A. variegatum es erwarten lassen
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troll13

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Re: Eisenhut, Aconitum
« Antwort #467 am: 05. April 2024, 20:36:53 »

Interessant ist übrigens, dass auch ein Aconitum x cammarum Bicolor, den ich letztes Jahr noch ergattern konnte, erst jetzt austreibt. Ob dieser Bicolor tatsächlich einer ist, wird sich erst zeigen, wenn er zur Blüte kommt.

Er stammt vom Pflanzenhändler Horstmann, die exakte Herkunft dieser Pflanze bleibt daher im Dunkeln.
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Krokosmian

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Re: Eisenhut, Aconitum
« Antwort #468 am: 05. April 2024, 20:45:45 »

jede Pflanze unabhängig vom Eisenhut

Der gehört da imho schon eher zu den  Gefährdeteren als andere. Muss ja aber nicht mal an "Fehlern" liegen, funktioniert bspw. auch wenn das Hauptwachstum in einer feuchtwarmen Zeit passiert. Wenns sowas noch gibt. Und freilich gibts wiederum anderes, das noch schneller dran ist mit weggeraspelt werden.
« Letzte Änderung: 05. April 2024, 20:58:22 von Krokosmian »
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troll13

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Re: Eisenhut, Aconitum
« Antwort #469 am: 05. April 2024, 20:55:47 »

...
@
... Sind hier vielleicht Gartenhybriden unter dem Artnamen Aconitum napellus im Handel oder variiert der einheimische Blaue Eisenhut so stark?

Den einen, einzigen einheimischen Blauen Eisenhut gibt es ja nicht. Allein in Deutschland zählen drei verschiedene Arten mit mehreren Unterarten und Hybriden zu diesem Aggregat. Ob und wie sich das auch in verschiedener Phänologie äußert, weiß ich nicht. In Schleswig-Holstein ist wohl Aconitum napellus subsp. lusitanicum verbreitet, zum Teil aus sehr alten Verwilderungen.

Unter dem "einheimischen Blauen Eisenhut" verstehe ich Aconitum napellus (subsp. vulgare). Die Unterart subsp. lusitanicum aber auch andere blau blühende heimische Arten wie A. variegatum oder A. degenii scheinen gärtnerisch keine Rolle zu spielen. Eine Ausnahme ist vielleicht Franz Marc, der jedoch auch nicht mehr im Handel zu sein scheint und die alte naturhybride Bicolor. Meine Pflanze habe ich Anfang der 2000er Jahre von einem Besuch bei Coen Jansen mitgenommen. Fotovergleiche aus dem letzten Jahr mit älteren Fotos deute ich dahin, dass sie sich tatsächlich über 20 Jahre hier erhalten hat.
Spannend ist es mit Naturhybriden oder solchen in gärtnerscher Kultur entstandenen spontanen Kreuzungen.
Ich habe hier zwei "Kandidaten", bei denen ich mir auch nicht ganz sicher bin was es ist. Der eine typ scheint aber schlichtweg eine Falschlieferung zu sein, da er im Austrieb A. henryi Spark gleicht. Den anderen muss ich einfach weiter beobachten, bevor ich mir ein urteil erlaube.
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troll13

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Re: Eisenhut, Aconitum
« Antwort #470 am: 05. April 2024, 21:00:53 »

Mit Schneckenfraß habe ich hier nur bei zwei Typen von Aconitum carmichaelii Probleme, die mir Norna letztes Jahr geschenkt hat. Und die Schleimer sind hier schon sehr früh mehr als aktiv.
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sempervirens

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Re: Eisenhut, Aconitum
« Antwort #471 am: 10. April 2024, 08:56:00 »

Ich habe jetzt auch mal nachgeschaut und kann die Aussage bezüglich Schnecken bestätigen.

Aconitum Napellus = Schneckenfrei
Aconitum 'arendsii' = Schneckenbefall


Wenn Aconitum Napellus jetzt auch noch = Wühlmausfrei ist

Dann verstehe ich warum sie hier wild vorkommt, weil ihre Konkurrenz in Grund und Boden gefressen wird :D
« Letzte Änderung: 10. April 2024, 09:32:44 von sempervirens »
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Mottischa

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Re: Eisenhut, Aconitum
« Antwort #472 am: 10. April 2024, 08:59:04 »

Ich hatte die Pflanzen am Wochenende aus dem Beet genommen und vorerst in Kübel gesetzt.
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Ich verstehe nicht, wie man an einem Baum vorübergehen kann, ohne dabei glücklich zu sein. (Fjodor Dostojewskij)

sempervirens

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Re: Eisenhut, Aconitum
« Antwort #473 am: 28. April 2024, 13:38:45 »

Hab mir auf dem Raritäten Markt in Essen : Aconitum lamarckii – Gelber Eisenhut, Pyrenäen-Eisenhut
Aconitum lycoctonum ssp. neapolitanum

Gekauft, nachdem er mit hier empfohlen wurde dachte ich mir nehme ich den mal mit

Wie verhält der sich  standörtlich , ähnlich wie der gewöhnliche aconitum napellus oder anders ?
Ich habe gelesen er kann sogar deutlich schattiger stehen kann
« Letzte Änderung: 28. April 2024, 18:32:48 von sempervirens »
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