Diese englische Sorten des Scharbockskraut gehören zu einer Unterart, deren Namen mir jetzt nicht einfällt. Sie bilden keine Achselbrutknöllchen, dafür manche Sorten aber reichlich Saat. Deswegen des Engländers Vorliebe für eine schon wieder ausufernde Sortenvielfalt. Die ersten hatte ich von einem bekannten Züchter, das Stück damals um 5 bis 10 Pfund. Man greife sich an den Kopf, das würde hierzulande niemand auslegen! Aber es sind wunderschöne Sorten dabei!
Ich vermehrte mehrere Jahre hintereinander, um dann damit als erster auf die Pflanzenbörsen zu marschieren. Ob sie nun in einem Jahr schön waren oder mal weniger schön, billig oder teuer, das war den Kunden ziemlich schnuppe. Höchstens in Kiekeberg, wo viele Kenner ;)rumrennen, da konnte ich schon einiges an den Mann/Frau bringen. Dann verkaufte ich einen Großteil des Sortimentes exklusiv an einen Holländer, der wiederum exklusiv für USA vermehrte. Die Dinger lassen sich ja wie Blumenzwiebeln verschicken.
Beim einheimischen Scharbockskraut handelt es sich um Ranunculus ficaria ssp. bulbilifer. Kann sein, dass inzwischen auch hier ein anderer Name erfunden wurde.