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Autor Thema: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen  (Gelesen 317662 mal)

meiby

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Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen
« Antwort #1545 am: 24. November 2022, 10:09:04 »

Eine (sehr wahrscheinliche) gelbe Dattelzwetschge wurde hier im Forum unwissentlich mal gezeigt:
Link entfernt!1-Link entfernt!1/Link entfernt!1?topic=46767.

Dein Hinweis bezieht sich wohl auf
https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,46767.msg1819147.html#msg1819147

Da steht aber eine abschließende Klärung noch aus.
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Roeschen1

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Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen
« Antwort #1546 am: 24. November 2022, 10:28:11 »

Wenn man wüßte auf welchem Markt die gelbe Dattelzwetschge aufgetaucht ist, könnte man recherchieren.
So bleibt sie verschollen.
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zwerggarten

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Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen
« Antwort #1547 am: 24. November 2022, 13:20:49 »

also ich tippe auf eine ostschweizer quelle. 8)
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

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Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen
« Antwort #1548 am: 24. November 2022, 23:27:21 »

@Pruimenpit: Deshalb ist es ja auch nur eine sehr wahrscheinliche gelbe Dattelzwetschge gewesen.  ;)
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Placetobbi

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Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen
« Antwort #1549 am: 06. Dezember 2022, 13:17:06 »

Kann mir jemand eine Einschätzung geben, bei welchen Sorten die Unterlage Dospina 235 Sinn macht?

Ich hab bisher auf Dospina 235 gesetzt weil ich so direkt Scharka-befallene Edelreiser aussortieren konnte. Aber im Bestand sind bereits 16 Pflaumen die alle nicht auf Dospina 235 stehen. Macht es also Sinn, prinzipiell auf Dospina 235 zu setzen egal ob die Sorte Scharka-anfällig ist oder nicht?

Ich versuche noch zu verstehen, welchen Weg ich gehen will. Einerseits sichern mir scharkatolerante bzw. resistenten Sorten auf Dospina 235 künftige Ernten auch bei stärkerer ScharkaAusbreitung in meiner Region. Andererseits sammle ich gerne alte Sorten die leider anfällig für Scharka sind. Macht für die Dospina 235 überhaupt Sinn?

Liebe Grüße aus dem Landkreis Esslingen
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meiby

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Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen
« Antwort #1550 am: 06. Dezember 2022, 16:38:53 »

In Scharkagebieten ist die Kombination von Dospina 235 und einer PPV-hypersensiblen=resistenten Sorte wie Moni. Jojo usw. auf Dauer alternativlos.
In Gebieten ohne oder mit nur wenig Scharka kann man Dospina 235 verwenden. Verseuchte Edelreiser wachsen nicht an, so kannst du eine Erstinfektion vermeiden, aber der Baum kann später immer noch infiziert werden.
Da es noch keine Langzeiterfahrungen mit Dospina 235 gibt, bist du Betatester und musst ein stetes Auge auf deine Sammlung haben.

Ich habe dieses Frühjahr zwei erste Veredlungen auf Dospina 235 gemacht, da diese Unterlage auch eine gewisse Widerstandskraft gegen Pseudomonas haben soll und auch kaum Wurzelausläufer bilden soll. Wie sinnvoll das ist oder war, wer weiß das.
« Letzte Änderung: 06. Dezember 2022, 16:58:23 von Pruimenpit »
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Placetobbi

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Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen
« Antwort #1551 am: 12. Dezember 2022, 14:55:26 »

Zitat von: Pruimenpit link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3961221#msg3961221 date=1670341133]
In Scharkagebieten ist die Kombination von Dospina 235 und einer PPV-hypersensiblen=resistenten Sorte wie Moni. Jojo usw. auf Dauer alternativlos.

In der Dissertation von Neumüller 2005 wird erwähnt, dass die Kombination aus einer PPV-sensiblen-Unterlage und einer PPV-hypersensiblen Edelsorte wie Jojo, in der Praxis keine Probleme macht. Siehe Anhang. Leider hab ich keine weiteren Informationen.
Ein interessanter Widerspruch ist, dass in der Praxis die Edelsorte wohl nicht abstirbt, wenn die sensible Unterlage von Scharka befallen wird. Oder ich verstehe es nicht.

Meine offenen Fragen sind:

1. Ist das altersunabhängig? Denn junge Bäume sind anfälliger für das PP-Virus (Scharka) als Ältere.

2. Beim veredeln zwischen PPV-infizierter Unterlage und PPV-Hypersensibler Sorte (Jojo) würde die Edelsorte (Jojo) absterben. Warum bei einer späteren Infektion im Bestand nicht?

3. Oder geht es darum, dass in der Praxis der Obst-Anlagen sehr darauf geachtet wird, dass Stockausschläge und Ausläufer beseitigt werden und es deshalb überhaupt erst garnicht zu einer Infektion (über Blattläuse) der Unterlage kommen kann?
Denn über die PPV-hypersensible Edelsorte Jojo kann (höchstwahrscheinlich) kein Virus in die Unterlage wandern.

4. Die in der Dissertation beschriebenen Versuche wurden soweit mir bekannt meistens mit Myrobalane als Unterlage durchgeführt. Der Einfluss von unterschiedlichen Unterlagen im Bezug auf PPV ist mir nicht bekannt. Der Unterlage Brompton wird im Internet eine Scharka-Anfälligkeit nachgesagt, wie das begründet wird ist mir nicht bekannt.

5. Interessant dazu ist auch die PPV Verbreitung über Blattläuse in einem Obstbau-Bestand. Ausgehend von einigen wenigen infizierten Bäumen, verteilt sich das Virus innerhalb von 4 bis 10 Jahren auf 48%-100% des Bestandes. Abhängig von vielen Faktoren.

Wenn ich mir das alles richtig zusammenreime, sorgt eine hypersensible Unterlage wie Dospina 235 im Bezug auf PPV/Scharka dafür, sich den Virus nicht in den eigenen Bestand einzuschleppen, da alle infizierten Edelreiser auf der Unterlage absterben würden.
Problematisch könnte damit aber der Anbau sensibler Sorten sein, wenn nach z.B. 10 Jahren die sensible Edelsorte sich den PP-Virus einfängt und die Unterlage sich aufgrund der Hypersensibilitäts-Reaktion vom Edelreis trennt. Dann ist die Edelsorte dahin. Die Ausbreitung des Virus ist damit behindert aber wenn in der Region das PPVirus sowieso schon ausgebreitet ist, wäre der Tod einer Edelsorte die "fruchttolerant" ist vielleicht unnötig. Sie würde auf einer "bisher üblichen nicht hypersensiblen Unterlage" weiterhin essbare Früchte produzieren aber halt auch den Virus weiter verbreiten...

Und deshalb weiß ich nicht auf welche Pflaumen-Unterlage ich setzen möchte...
Dankbar für jeden Input, Forschungsergebnisse und Vermutungen :D

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meiby

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Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen
« Antwort #1552 am: 12. Dezember 2022, 18:50:41 »

Ist denn überhaupt gesichert, dass ein Scharkainfiziertes Reis auf einer hypersensiblen Unterlage wie Dospina 235 nicht anwächst ?

Umgekehrt führt nicht jede Infektion mit dem Scharkavirus zum Absterben einer Sorte. Es gibt resistente Sorten, tolerante Sorten und anfällige (sensible) Sorten. Anfällige, sozusagen Hochrisikopatienten sind z.B. die Hauszwetschen.
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Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen
« Antwort #1553 am: 13. Dezember 2022, 10:27:44 »

Zitat von: Pruimenpit link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3963566#msg3963566 date=1670867441]
Ist denn überhaupt gesichert, dass ein Scharkainfiziertes Reis auf einer hypersensiblen Unterlage wie Dospina 235 nicht anwächst ?

Zitat
Einen völlig anderen Ansatz verfolgt die Hypersensibilitätszüchtung der TU Weihenstephan: Zum einen gewährleistet die Verwendung hypersensibler Unterlagen wie Dospina 235 und Docera 6 gesundes Pflanzmaterial: wird befallenes Reismaterial auf eine derartige Unterla- ge gepfropft, stirbt die Veredelungskombination ab – es kann keine kranke Pflanze die Baumschule verlassen. Die Entwicklung hypersensibler Sorten verhindert wirkungsvoll Se- kundärinfektionen im Bestand: die übertragenen Viruspartikel werden durch sofortiges Ab- sterben des betroffenen Zellbereichs isoliert und an der Ausbreitung gehindert.
Quelle: Link entfernt!1/files/Bezirksverband/Pomologie/2015%20-%20Pomologentreffen/Tagungsband2.6.pdf

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Tünde

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Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen
« Antwort #1555 am: 20. Dezember 2022, 11:23:25 »

Eine (sehr wahrscheinliche) gelbe Dattelzwetschge wurde hier im Forum unwissentlich mal gezeigt:
Leider war das vor meiner Zeit hier. Wenn jemand dahin eine Verbindung hätte, wäre das sozusagen phänomenal.

Hier kann man Reiser beziehen und - soweit ich weiß - auch die Früchte verkosten.
https://bund-guldental.de/sortenlisten/pflaumensorten/

Eine rote Dattelzwetschge haben sie auch.

EDIT ich sehe gerade dass die Frage schon beantwortet wurde
« Letzte Änderung: 20. Dezember 2022, 11:30:37 von Tünde »
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Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen
« Antwort #1556 am: 21. Dezember 2022, 10:48:05 »


Hier kann man Reiser beziehen und - soweit ich weiß - auch die Früchte verkosten.
https://bund-guldental.de/sortenlisten/pflaumensorten/
Eine tolle Sortenliste!
Hat jemand die Eibensbacher Aprikosenpflaume und kann etwas über den  Geschmack berichten?
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Tünde

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Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen
« Antwort #1557 am: 21. Dezember 2022, 11:49:03 »

Hat jemand die Eibensbacher Aprikosenpflaume und kann etwas über den  Geschmack berichten?

Der Sortenname ließ auch mich aufhorchen, aber soweit ich verstanden habe verdankt die Sorte ihren Namen eher dem äußeren Erscheinungsbild.

BUND Guldental hat aber auch die Rudolfspflaume.
Laut Streuobst-Sortenempfehlungsliste für Rheinland-Pfalz eine
"Späte, große, tropfenförmige, gelbe Pflaume mit aprikosenartigem Aroma, trägt reich und regelmäßig"
Quelle:
http://www.streuobst-rlp.de/uploads/downloads/streuobst-sortenliste-rlp-2018.pdf


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Simmse

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Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen
« Antwort #1558 am: 21. Dezember 2022, 13:49:49 »

Die Rudolphspflaume hab ich mir vor kurzem gekauft (bei biobaumversand) und letztes Jahr von der selben Baumschule Fey's gelbe.
Daneben hab ich heuer auch noch Des Bejonnières, Ramasin, Diaphane, Opal und Jefferson gepflanzt. Mal schaun ob einer davon nächstes Jahr bereits trägt. Zwei Sämlinge von unserer mittlerweile gefällten Oullian's Reneklaude hab ich auch noch, einer hat die selben Blätter wie die Mutterpflanze, der andere viel schmälere fast wie von einer Zwetschge. Wird spannend was dabei rauskommt, aber ich hab ja gottseidank eine Engelsgeduld 8).
Zusätzlich will ich jetzt im kommenden Frühjahr noch von einer uralten wilden Zwetschge Kopien machen, die wiedermal übervoll mit Früchten war und scheinbar sehr, sehr wiederstandsfähig gegen Monilia ist und so gut wie gar nicht von Schädlingen befallen wird , der Geschmack ist auch immer top. Dieses Jahr hab ich zum ersten mal zwei Apfelbäume veredelt, war leichter als gedacht, aber Zwetschgen veredeln soll ja angeblich etwas schwieriger sein. Wann sollte man die Edelreiser schneiden und welche Veredelungsmethode ist eurer Erfahrung nach die beste? Vielleicht wäre auch eine Vermehrung über Steckhölzer sinnvoll.?
« Letzte Änderung: 21. Dezember 2022, 13:52:47 von Simmse »
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Obst_und_Rosen

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Re: Mirabellen, Pflaumen, Renekloden und Zwetschen
« Antwort #1559 am: 22. Dezember 2022, 09:13:30 »

Zitat von: Tünde link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3966612#msg3966612 date=1671531805]
Zitat von: Obst_und_Rosen link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]3955744#msg3955744 date=1669226119]
Eine (sehr wahrscheinliche) gelbe Dattelzwetschge wurde hier im Forum unwissentlich mal gezeigt:
Leider war das vor meiner Zeit hier. Wenn jemand dahin eine Verbindung hätte, wäre das sozusagen phänomenal.

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Link entfernt!1

Eine rote Dattelzwetschge haben sie auch.


Lieben Dank dafür!
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