Oh - schöner Thread,
zur Pflaumen/Zwetschgen-Zeit schlage ich mir regelmäßig den Magen damit "voll". Die Streuobstwiesen werden hier nämlich oft nicht mehr vollständig geerntet und aus dem Fallobst höchstens mal Schnaps gebrannt (ganz zu schweigen von den "wilden" Zwetschgen-Gebüschen).
Übrigens - weil irgendwo die Frage nach der Schreibweise/Aussprache aufkam: es gelten wohl 3 Formen - Zwetschge/Zwetschke/Zwetsche ... je nach Region. Im Duden stehen wohl alle drei.
Die Hauszwetschge ist sehr Sharkaanfällig, aber ich habe mal gehört, dass diese Krankheit vor allem im Nord- und Mitteldeutschen Raum wütet, im Süden weniger. Ist das noch richtig?
Die Sorte 'Jojo' soll resistent sein (aber das kann sich natürlich auch ändern).
Pflaumen brauchen es etwas wärmer und nahrhafter als Zwetschgen - vielleicht erklärt dies das von einigen genannte "geringere Aroma".
In meinem Elterngarten standen jedenfalls früher zwei Pflaumenbäume, die wirklich wunderbar süß-aromatische Früchte hervorbrachten.
Viele Sorten sollen übrigens auch zwischen Pflaume und Zwetschge stehen. Das erklärt dann, warum auch manche Zwetschgensorten schlecht vom Stein lösen. Und dann gibt es noch Sorten, die selbststeril sind ... so eine sollte man sich natürlich solo auch nicht in den Garten holen (aber fragt mich jetzt bitte nicht, welche Sorten so keusch sind)
LG
macra