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Autor Thema: Was kann ich im Alltag für die Natur tun?  (Gelesen 11248 mal)

Nina

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Re:Was kann ich im Alltag für die Natur tun?
« Antwort #30 am: 21. Juli 2004, 11:33:16 »

Hier noch was zu den Rosskastanien:
Zitat
Ein hervorragendes alternatives Waschpulver lässt sich ganz ohne Chemie aus gewöhnlichen Roßkastanien herstellen: Kastanien zunächst schälen, zerkleinern, trocknen und dann zu einem feinen Pulver zermahlen. Kastanien enthalten nämlich die als Waschsubstanz wirksamen Saponine.
www.1000-haushaltstipps.de

und Duschgel aus Rosskastanien




« Letzte Änderung: 21. Juli 2004, 13:08:49 von Nina »
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Hortulanus

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Re:Was kann ich im Alltag für die Natur tun?
« Antwort #31 am: 21. Juli 2004, 11:37:09 »

Und was sollen wir deiner Meinung nach verbrennen?

Gas scheidet aus, Erdöl erst recht, Strom kommt aus der Steckdose, Wasserkraft haben wir nicht ausreichend, Windkraft vermüllt die Landschaft, Atom ist der Gottseibeiuns, Kohle ist ebenso schlimm wie Erdöl, Torf darf man auch nicht. Bleibt also nur das Sonnenöfchen. Dann müssen wir uns aber an Wolkentagen im Winter recht warm anziehen. Möglichst mit heimgesponnener Wolle von verdauungsschwachen Schafen. ::)
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fisalis

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Re:Was kann ich im Alltag für die Natur tun?
« Antwort #32 am: 21. Juli 2004, 11:44:15 »

Also, erst mal gut, aber doch mit Rücksicht aufs Raumklima isolieren. Dann richtig heizen, also jeden Raum separat nach den konkreten Bedürfnissen. Schliesslich nach finanz. Möglichkeit sog. alternative Systeme wie Sonnenkollektoren ergänzend einsetzen, allenfalls bloss für Warmwasser. Und dann brauchts halt schon noch was Fossiles, wobei Erdgas besser ist als Erdöl. Holz ist ebenfalls eine Möglichkeit, aber bestimmt nicht von vornherein die bessere. Ab und zu ein Wollpullover und ein heisser Tee können dann auch nicht schaden, auch körperliche Aktivitäten, warum nicht zu zweit, da gibts dann viele Möglichkeiten ;D
« Letzte Änderung: 21. Juli 2004, 11:45:15 von fisalis »
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Nili

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Re:Was kann ich im Alltag für die Natur tun?
« Antwort #33 am: 21. Juli 2004, 11:52:26 »

Was zum Thema heizen..
wir haben vor 2 Jahren gebaut und uns intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt.
wir haben uns fuer eine Holzpelletheizung und eine kontrollierte Wohnraumlueftung mit Waermerueckgewinnung entschieden.
Holzpellets verbrennen CO2-neutral, d.h. die Natur verbraucht bei der "Herstellung" des Holzes genauso viel CO2 wie beim verbrennen ausgestossen wird.
wir sind superzufrieden mit unserer Heizung.
Wir haben fuer einen bestmoeglichen Wirkungsgrad 1 grosse Tanks augestellt: 1 1000l Schichtspeicher, 1 400 l Solarspeicher. Die Heizung ist supersparsam (was natuerlich auch an der Aermerueckgewinnung der Lueftung und an unserem sehr gut isolierten Holzhaus liegt).
und von der Bedienung her wie eine Oelheizung.. die Pellets werden automatisch in den Brenner gefoerdert.
Ausserdem haben wir einen Kaminofen aus Speckstein, um die Heizung in der Uebergangsphase zu entlasten.
bei weiteren Fragen einfach melden..
liebe Gruesse
Nili
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fisalis

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Re:Was kann ich im Alltag für die Natur tun?
« Antwort #34 am: 21. Juli 2004, 12:04:00 »

na ja, das ist ja das typische Minergie-Konzept. Aber wie oben erwähnt, ist die angebliche CO2-Indifferenz des Holzes ein Marketingmärchen. so gesehen ist auch erdöl CO2-neutral, weil es ja ehedem aus orgnischem Material entstanden ist, das ebenfalls CO2 gebunden hat. Die kontrollierte Lüftung ist ebenfalls nicht jedermanns Sache und wird meist mit Atomstrom betrieben. Wenn der Wirkungsgrad insgesamt besser ist als bei konventionellen Konzepten, ist das aber natürlich anerkennenswert.
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Nili

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Re:Was kann ich im Alltag für die Natur tun?
« Antwort #35 am: 21. Juli 2004, 12:45:27 »

Hallo Fisalis,
also zumindest werden unsere Pellets aus Holzabfaellen hergestellt. Das Holz wuerde also sowieso verbrannt werden und meines Erachtens ist solch eine Heizart wesentlich besser als Erdoel oder Gas. Zumal ich auch nicht die Mineraloelindustrie foerdern muss. Nun kann das Argument kommen, dass doch auch die Pelletfirmen sich da anschliessen.. das mag sein, aber wir koennen auch Stueckholz heizen in unserem Brenner.. und das findet man auf dem Land leicht und billig. Man muss nur einen Waldbesitzer kennen und die Arbeit nicht scheuen.
Was bleibt auch gross anderes uebrig? sogar im Mittelalter wurde mit holz geheizt. und in unseren Breiten gehts halt nunmal nicht ohne Heizung.
Oder doch, es geht.. unter bestimmten Voraussetzungen.
Man kann ein Passivhaus bauen. Aber auch das geht nicht ohne Wohnraumlueftung und die Einschraenkungen sind enorm. Ganz zu schweigen davon, dass das Grundstueck geeignet sein muss, und das waer unseres nicht.
Und sowohl oel als auch Gas waeren fuer mich keine Alternative.
Und.. es gibt Stromkonzerne, bei denen kann man sich aussuchen, woher der Strom kommt und umweltfreundliche Windenergie auswaehlen.. es ist also nicht alles Atomstrom, was aus der Dose kommt.
Das kann man nun glauben oder nicht, aber ein wenig Vertrauen muss man eben heutzutage schon mitbringen.
Ich weiss, dass nicht notwendigerweise genau der Strom, den wir bekommen, dann alternativ hergestellt wurde, aber zumindest wird die Menge Strom, die ich abnehme, garantiert.. das ist fuer mich immerhin schon etwas.
eine Alternative waere eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach.
ob das aber vom Umweltaspekt besser ist, das sei mal dahingestellt, ich sage klar: NEIN, ist es nicht.
Auch Solarenzellen kommen bei dem heutigen Stand der Technik fuer mich noch nicht in Frage, aber das mag sich aendern, deshalb liegt eine vorbereitung dazu unter dem Dach und der Boiler im Keller ist angepasst.
Aber: hast Du eine Lueftungsanlage schon mal selber betrieben? also Dich laenger in einem solchen Haus aufgehalten? Der Stromverbrauch ist minimal (zumindest wenn man sie auf niedrigster Stufe betreibt) aber der Nutzen ist enorm.
Unser Haus ist extrem dicht, es findet also kaum Luftaustausch statt. Ohne kontrollierte Lueftung wuerden wir viel zuviel Energie ueber das normale Lueften verlieren, das ja sein muss wenn man nicht im Mief leben will.
Was mich aergerlich macht ist, wenn ich neue Haeuser sehe, die komplett ohne Daemmung gebaut werden. Es ist zwar nach der neuen EnergieEinsparverordnung nicht mehr so einfach, aber es geht immer noch.
Leider.. klar, auch Haus bauen muesste nicht sein, aber wenn man soweit geht, dann kann man gleich zum Lagerfeuer zurueckkehren..
in diesem Sinne..
Oekologische Bauweise ist ein interessantes und Diskussionsfreudiges Thema..
viele Gruesse
Nili
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KarinL

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Re:Was kann ich im Alltag für die Natur tun?
« Antwort #36 am: 21. Juli 2004, 13:46:54 »

Wir haben hier derzeit folgenes Problem: Umwandlung von Naturflächen in Gewerbegebiete.
Sämtliche Kommunen hier schreien, wir haben zuwenig Gewerbeflächen, dabei haben wir allein in der größten Stadt hier 150 ha alter brachliegender Gewerbeflächen, alte Anlagen rotten dort vor sich hin, entlassen Schadstoffe in die Böden und verschandeln die Gegend. Anstatt diese zu restaurieren sollen in dieser Stadt 110 ha neu erschlossen werden, offizieller Grund: die alten Flächen sind teilweise im Privatbesitz, haben eine zu schlechte Straßenanbindung (sind also dem LKW-Verkehr nicht zumutbar), schadstoffbelastet (klar, wenn Versickerung über Jahrzehnte zugelassen wird).
Wenigstens haben wir, die Bevölkerung hier, jetzt ein geplantes Gewerbegebiet, daß auf wertvollen Mager- und Trockenwiesen angesiedelt werden sollte, hoch oben auf einem Berg, so daß weitere Naturzerstörung zur Erschließung mit LKW-tauglichen Straßen dazu gekommen wäre, erfolgreich über das FFH-Programm der EU verhindert. Wir hoffen, das auch für andere Plangebiete zu erreichen. Der beste Weg: ein solches Gebiet ökologisch so wertvoll zu machen wie möglich, so daß es FFH-Gebiet werden kann oder die Ausgleichsmaßnahmen so teuer werden, daß sich eine Erschließung nicht mehr lohnt. Dabei sind unsere Waldgenossenschaften inzwischen die besten Verbündeten.
Natürlich kommt man uns mit der Keule, Arbeitsplätze gehen verloren, wenn keine neuen Gewerbegebiete gebaut werden. Defacto passiert aber folgendes: hiesige Firmen wandern von ihrem angestammten Sitz in ein neues Gewerbegebiet ab, kassieren dabei in der Regel kräftig Subventionen, hinterlassen auf ihrem alten Platz einen verrottenden Müllhaufen und befinden sich dann vielleicht 10 km weiter in der Nachbargemeinde. Eine wirkliche Neuansiedlung ist bisher weder durch den Bau von Neu-Gewerbegebieten gelungen, noch eine Altfirma durch den Nichtbau vergrault worden. Wir haben z.B. hier in einer Gemeinde ein Gewerbegebiet mit gerade mal einer einzigen Ansiedlung, der Rest ist unverkäuflich (landläufig auch Investitionsruine genannt), und für so etwas sollen wir uns und unseren Kindern die Natur zerstören lassen!

Wer gegen den massiven Landschaftsverbrauch, Entwicklungen, die es so mit Sicherheit auch in anderen Teilen der Republik gibt, etwas tun möchte, sollte sein Geld nicht in Immobilienfonds investieren, diese Fonds sind gezwungen, zu bauen oder Immobilien zu kaufen, sobald eine bestimmte vorher festgelegte Summe im Topf vorhanden ist. Da schwärmen dann gut ausgebildete Vertreter der "Investoren" (zwischengeschaltete Organisationen der Immobilienfonds) aus, um einigermaßen lukrative Projekte ausfindig zu machen. Der gemeine Kommunalpolitiker ist dem Druck dieser Damen und Herren nicht gewachsen.
Wir erleben es hier immer wieder, daß nur ein "Investor" mit Geld winken braucht, schon tanzen die Kommunalpolitiker nach seiner Pfeife, und wenn wir, die ortsansässige Bevölkerung uns dann nicht wehren, ist wieder mal ein Stück freie Fläche zubetoniert.
Meines Wissens nach soll es 1 Fußballfeld/Tag sein.

Grüße Karin

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Eva

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Re:Was kann ich im Alltag für die Natur tun?
« Antwort #37 am: 21. Juli 2004, 14:06:31 »

Kleinkram macht auch Mist:

- Temperatur vom Boiler so einstellen, dass es angenehm warm, aber nicht heiß ist (spart Energie, und schont die Haut, die weniger entfettet wird, ich hab auch weniger fettige Haare, seitdem ich nicht mehr heiß sondern warm einstelle). Einmal im Monat sollte man aber über 50 Grad erhitzen, damit sich keine Legionellen oder sonstige Keime im Boiler ansiedeln können.

- Nur sowiel Wasser erhitzen, wie man braucht. Beim Kaffe, oder Tee aufgiesen sollte kein Rest im Wasserkocher übrig bleiben.

- Freizeit umgestalten von "ich fahr jetzt 80 Kilometer und mach dann was tolles in der Natur" zu "ich fahr mit dem Fahrad zum nächsten Klettergarten/Waldbad/Wanderweg/Pilz-Wald/Baggersee/Freiluftkino/Museum". Fahrgemeinschaften bilden für Ausflüge, lieber seltener wegfahren und dafür mal über Nacht bleiben.

- Was ist eigentlich aus den Mitfahrzentralen geworden? Hier in Österreich/Linz hab ich sowas noch nicht gefunden. Die in meiner alten Heimatstadt Schweinfurt gibts auch nicht mehr.

- Auf kurze Wege achten. Und zwar auch beim Hausbau, Arbeitssuche, Bekanntschaften. Es ist toll für mich, so zu wohnen, dass ich in 5-10 Minuten mit dem Fahrrad von der Arbeit daheim bin und deswegen hab ich diese Wohnung auch gekauft. Eine Mitarbeiterin bei uns wohnt 120 kilometer entfernt und arbeitet von zuhause aus. Wir treffen uns maximal einmal im Monat - oft irgendwo, wo wir sowieso beide hingefahren wären. Bekanntschaften sind schon schwieriger, weil ich will natürlich Kontakt halten auch zu Freunden, die jetzt in Hamburg, München oder Frankfurt wohnen. Wir machen meistens eine gemeinsame Wanderwoche, keine gegenseitigen Besuche.

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Nili

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Re:Was kann ich im Alltag für die Natur tun?
« Antwort #38 am: 21. Juli 2004, 14:54:35 »

Hallo Eva,
ja, da gibts noch einiges mehr..
- Stosslueften fuer 10 min und nicht ein Fenster kippen fuer 2 Stunden
- Temperatur bei der Waschmaschine reduzieren.. Kochwaesche muss eigentlich nicht sein, wenn, dann mach ich das sehr sehr selten
- auf agressive Reiniger verzichten: ich halt mich mit agressiven Reinigern sehr zurueck, verwende umweltfreunliche Reiniger.. ausserdem bin ich der Meinung, dass zuviel Desinfektion auch krank macht bzw Allergien foerdert
- oekologisches Obst und Gemuese von der Oekokiste aus der Region
- keine Elektrogeraete auf standby Betrieb.. das kostet auch Strom

Aussuche des Arbeitsplatzes?? mittlerweile muss man hier ja schon fast froh sein, ueberhaupt einen Arbeitsplatz zu haben.
mit der Auswahl des Wohnortes ist nahe am Arbeitsplatz ist nicht sooo einfach fuer mich, da ich in Muenchen arbeite und da die Wohnsituation immer noch sehr sehr angespannt ist
da belibt fast nix anderes uebrig, als einen laengeren Weg in Kauf zu nehmen, wenn man auch ein wenig Lebensqualitaet haben will. Eigenheim in Munechen ist nicht bezahlbar, zumindest nicht fuer uns.
Deshalb versuch ich, auf dem Nachhauseweg einkaufen zu gehen, um unnoetige Fahrten zu vermeiden.
Baecker und Metzger im Ort sind besser als der Supermarkt im Nachbarort..aber leider komm ich ohne Auto nicht aus da keine oeffentlichen Vekehrsmittel vorhanden..
aber ich denke, wenn jeder ein wenig mithelfen wuerd in Sachen Umweltschutz, dann waer schon viel geholfen. ich darf gar nicht an andere Laender denken.. die haben leider lange nicht unser Bewusstsein mit dem Umgang unserer Umwelt..
trauig aber wahr..
viele Gruesse
nili
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fisalis

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Re:Was kann ich im Alltag für die Natur tun?
« Antwort #39 am: 21. Juli 2004, 15:04:25 »

Gute Anregungen, aber Vorsicht mit Äusserungen wie:

Zitat
ich darf gar nicht an andere Laender denken.. die haben leider lange nicht unser Bewusstsein mit dem Umgang unserer Umwelt..

Du denkst wohl "in der Nähe" an die notorisch weniger naturliebenden Südeuropäer. Notorietät muss aber ab und zu hinterfragt werden. Als Beispiel mögen die vorbildlichen Klimakampagnen von Greenpeace Italien erwähnt sein: Greenpeace Italien
« Letzte Änderung: 21. Juli 2004, 15:05:15 von fisalis »
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Nili

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Re:Was kann ich im Alltag für die Natur tun?
« Antwort #40 am: 21. Juli 2004, 15:35:05 »

Hi Fisalis,
ich denke vor allem an die USA.. und andere grosse Laender..
ich weiss, dass viele davon sehr arm sind und deshalb nicht die Moeglicheiten wie wir haben - und vor allem andere Probleme-
aber gerade die USA haette die Moeglichkeiten nur nicht das interesse..
als Stichworte waeren da:
-Klimageraete in Millionen, die jedes Jahr eine Stromkatastrophe verursachen
- Plastikmuell in Massen
- das Straeuben der Regierung gegen jegliche Umweltmassnahmen
die Liste ist beliebig verlaengerbar..
Gruesse
Nili
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KarinL

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Re:Was kann ich im Alltag für die Natur tun?
« Antwort #41 am: 21. Juli 2004, 15:35:59 »

Mitfahrzentralen gibt es hier auch nicht (mehr), es funktioniert, wenn man wie mein GG beim größten Arbeitgeber der Region beschäftigt ist und nicht allzu "exotisch" wohnt, auf der privaten Ebene.

Arbeitsplatz:
Eva, ich hoffe, Du weißt Dein Glück richtig einzuschätzen.
Situation hier: strukturschwaches, ländliches Gebiet im Grenzraum von 3 Bundesländern, viele Leute fahren täglich bis Dortmund (100 km), Köln (90 km), Giessen (75 km) oder gar bis Frankfurt (130 km). Umziehen würde bedeuten, daß man die Heimat kappt, ist nicht jedermann's oder jederfrau's Sache, machen aber auch viele. Die 3 Bundesländer bedeuten, ÖNVP funktioniert nicht, denn irgendwo ist immer an einer Landesgrenze Schluß.
Beispiel: eine Fa. ist von ihrem alten Standort in Rheinland-Pfalz in ein neues Gewerbegebiet in Hessen gezogen, 25 km Entfernung, die Leute, die dort arbeiten, müssen nun, wenn sie mit ÖNVP an den neuen Standort wollen 2x umsteigen, weil ein Teil des Weges durch Nordrhein-Westfalen führt und sie deshalb 3 Verkehrsverbünde benutzen, ganz abgesehen von den Kosten, früher ging es vielleicht zu Fuß oder per Rad. Konsequenz: jeder fährt jetzt mit dem Auto.

Ich habe den Eindruck, daß wir gar nicht soviel Energie sparen, umweltbewußt leben und handeln können, wie eine unfähige bis korrupte (kommunale) Politik und Verwaltung zerstören kann und wir viel mehr erreichen und effektiver sind, wenn wir diesen Herrschaften permanent auf die Finger hauen.

Grüße Karin
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Eva

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Re:Was kann ich im Alltag für die Natur tun?
« Antwort #42 am: 21. Juli 2004, 16:13:12 »

Ja, wär doch auch eine Idee für die Politik: Unternehmen fördern, die eine hohe Quote an nah dabei wohnenden Angestellten haben. Oder einen guten Penderbusservice (BMW in Bayern soll da glaube ich ganz gut sein). Da hat dann die Pampa auf einmal einen Standortvorteil (abgesehen davon, dass man dort eine höhere Mitarbeitertreue und weniger Verluste durch Jobwechsler hat). Warum muss man eigentlich die Pendler-Kilometer auch noch absetzen können? *vorsichtshalber schon mal duck*
« Letzte Änderung: 21. Juli 2004, 16:17:55 von Eva »
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Hortulanus

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Re:Was kann ich im Alltag für die Natur tun?
« Antwort #43 am: 21. Juli 2004, 16:20:18 »

Unternehmen fördern, die eine hohe Quote an nah dabei wohnenden Angestellten haben

Ökonomisch bedenklich. Darunter leidet sowohl die Flexibilität des Unternehmens wie auch der Arbeitnehmer (momentan wohl weniger).

War früher aber aus anderen Beweggründen durchaus ein Prinzip (Bergarbeitersiedlungen)
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Eva

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Re:Was kann ich im Alltag für die Natur tun?
« Antwort #44 am: 21. Juli 2004, 19:26:37 »

Kurzer Nachtrag zum Thema Freizeitvergnügen mit/ohne viel Anfahrt. Ich hatte mich heute für's Schwimmbad verabredet. Da war's gesteckt voll, so dass wir vor der Kasse umgedreht haben, und (zu Fuß) an die Donau weiter sind. Dort war ein reges Treiben von Sonnenbadenden, Volleyballspielern, Fußballspielern, die Unerschrockenen sind geschwommen. bzw. haben sich stromab treiben lassen, schwimmen gegen die Strömung kann nur ein sehr guter Schwimmer - ich schaff das nicht wirklich, obwohl ich regelmäßig meinen Kilometer schwimme).

Den meisten Spaß hatten aber mit Sicherheit zwei Kids, die zuerst mit ihren Fahrrädern durch die Pfützen gefahren sind, und sich dabei großartig amüsiert haben, welche Muster das Spritzwasser auf den Rücken zaubert. In der nächsten Runde gings dann darum, wer den elegantesten Bauchplatscher (mit oder ohne Matschpirouette) in die Pfütze zustande bringt. Die beiden sahen aus wie Trüffelschweine, aber - mal kurz in die Donau getunkt (Achtung Strömung!), und sie waren wieder fast wie neu. Das ginge sicher auch ohne Donau, nur mit Pfütze und Gartenschlauch - wozu also Fernreisen ;D
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