Möchte gerne mehr zu den Waschnüssen wissen. Hast du einen Link? Wie ist die "Reibung" langzeitlich für die Wäsche?
Natürlich können wir eine ganze Menge tun. Lauter Kleinigkeiten. Es macht keinen Sinn, zu begründen, warum wir was NICHT tun oder tun können. Es macht keinen Sinn, wenn ich mich hier für meinen geliebten Benz rechtfertigen soll, oder?
Ohne, dass wir unser ökologisches Bewußtsein zu sehr herauskehren sollten, könnten wir hier aufzählen, was uns einfällt und für uns praktikabel ist. Ich bin z.B. auch ein notorischer Wassersparer. Wenn ich nicht zu lange dafür verteufelt worden wäre, so würde ich immer noch die Klospülung erst "anwerfen", wenn auch die ganze Familie (die ich ja leider nicht habe
) auch noch mal gegangen ist
. Als ich klein war, hat die ganze Familie (leider nur vier Personen) nacheinander in einer Badewanne gebadet (Papi zum Schluss, weil der immer am dreckigsten war
) und wir waren deswegen auch nicht ungepflegt. Aber den meisten Leuten sollte man noch nicht mal laut erzählen, dass man im Schnitt nur ca. 1-2 mal pro Woche duscht und die Wäsche erst wechselt, wenn sie optisch schmutzig ist oder stinkt (ich verlasse mich da tatsächlich gerne auf meine kompetenten Sinne!).
Ganz zu schweigen vom Auftragen der Kleidung. Aus modischen Gründen gute Kleidung wegzuschmeißen hat etwas extrem Luxuriöses. Nicht nur im positiven Sinn, wie ich finde. Abgetragende Kleidung kann man noch zu vielen diversen anderen Zwecken weiterverwenden: als Winterschutz für empfindliche Pflanzen, als Lappen etc.
Wenn man so "sparsam" denkt, hat man ein großes Problem: zu wenig Platz. Denn man bekommt von Hinz und Kunz Dinge geschenkt, die sie aus optischen oder modischen Gründen oder sonst was nicht mehr wollen und die eigentlich zu schade zum Wegwerfen sind. Und zu schade zum Wegwerfen sind z.B. alle Dinge, die noch funktionieren und genutzt werden könnten.... die sammeln sich also alle bei mir
.
"Was tun" kann man auch beim Kauf neuer Sachen - mehr auf Qualität achten. Gerade auch Menschen, die sich nicht viel leisten können sparen, wenn sie lieber länger sparen und "richtig" kaufen unter Umständen mehr und schonen die Umwelt durch weniger Abfall (billiger Materialien). Ein Beispiel sind z.B. Stifte. Es gibt Einwegkugelschreiber, die man komplett fortwirft, weil sie es bei leerer Miene (so es denn diese einzeln zu kaufen gäbe) nicht mehr lohnen, neu befüllt zu werden und es gibt teure Metallkugelschreiber, die in der Regel etwas länger halten wenn man sie sich nicht klauen läßt.
Immer wieder diskutiert und doch nicht trivial sind die Wege, die Dinge zurücklegen müssen, um zum Verbraucher zu gelangen. Warum kaufen wir nicht mehr die Leistung unseres nachbarlichen Dorfschmiedes, sondern statt dessen den etwas billigeren und doch einfallslosen Standardrosenbogen bei Obi?
Es ist nicht immer eine Frage des Geldes, sondern viel häufiger eine Frage, worauf wir Wert legen. Ich sehe in Deutschland nicht das breite Problem, dass die Menschen zu wenig Geld haben. Ich sehe das Problem, dass sie
meines Erachtens ihr Geld für die falschen Dinge ausgeben. Und leider immer jammern
.
Liebe Grüße
Iris