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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)

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|25|3|Ein guter Purler beweist Contenance bis in die Abendstunden. (Thomas zum Forumstreffen im Vorgebirge 2014 ;) )

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Autor Thema: Cotoneaster auf dem Hof - Nein Danke!  (Gelesen 6597 mal)

macrantha

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Re:Cotoneaster auf dem Hof - Nein Danke!
« Antwort #30 am: 07. April 2008, 08:46:22 »

Ich mache bei solchen Sachen gerne eine "Mosaikpflanzung" aus passenden, starkwüchsigen Stauden.

für den Halb/Schatten, "normal" feuchten Boden z.B.:
20% Pulmonaria (eine wüchsige Sorte, vielleicht einen örtlichen Staudengärtner fragen, was bei Euch gut gedeiht), 30 % Waldsteinia ternata, 20% Brunnera, 30% Epimedium (z.B. pinnatum ssp. colchicum - wintergrün).
Auch wenn es für eine der Pflanzen nicht so optimal ist und ausfällt - die andern werden die Fläche zuwachsen.
Zu Anfang schön dicht pflanzen (12-15 Stk/m²).
Wenn man Spaß dran hat, dann kann man noch starkwüchsige Solitäre dazuwischen streuen - z.B. Campanula trachelium oder etwas in der Art.
Im Frühjahr das ganze abmähen (oder abschneiden) und gut ist.

Vorteile: keine Monokulur, sollte eine Krankheit/ ein Schädling zuschlagen, wird nicht gleich die ganze Fläche krank aussehen.
Wesentlich bessere Bodendeckung als bei reinen Gehölzpflanzungen (zumindest die ersten paar Jahre, dannach gleich).
Zeigt sich doch mal ein Unkraut, wird es lange nicht als so störend empfunden (wenn überhaupt bemerkt).
Gerade letzter Punkt ist nicht zu unterschätzen!

Für die Sonne könnte man Geranium sanguineum mit Ceratostigma plumbaginoides (Bleiwurz) und Phlomis tuberosa mischen (letztere sparsam) - 9-12 St/m2. Einige Gräsertuffs darin fände ich gut, nur müsste man diese die ersten Jahr wohl etwas freischneiden.

Vom Pflegeaufwand kommen solche Flächen locker an eine einheitliche Cotoneasterpflanzung heran. Diese kann man von Anfang an nicht so dicht pflanzen, d.h. man muß zu Beginn auf jeden Fall jäten und dafür Sorgen, dass der Boden immer schön mit Rindenmulch abgedeckt ist (oder alternativ häufer jäten und wässern).
Wenn die Stauden aber jetzt dicht gesetzt werden wird sich sehr schnell der Boden schließen.
Und die Pflege ist wirklich simpel - mit dem Freischneider oder der Heckenschere 1x im Jahr alles ab.

Blumenzwiebeln können natürlich auch noch in die Fläche - und wenn es die verblühten Hyazinthen und Narzissen aus den Osterschälchen sind. Dann darf man die Fläche nur nicht zu spät mähen. Oder man spendiert zu Anfang 200 Crocus tommansianianus.

LG
macrantha
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Christiane

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Re:Cotoneaster auf dem Hof - Nein Danke!
« Antwort #31 am: 07. April 2008, 15:50:31 »

Potentilla kannst Du auch mischen. Aber bitte den Platzbedarf berücksichtigen. Ich würde allerdings nicht unterschiedliche Sorten mischen, sondern sie lieber, wenn keine einheitliche Hecken-Pflanzung gewünscht ist, in ein Staudenbeet integrieren. Oder mit anderen niedrigen Sträuchern kombinieren.

LG
Christiane
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tatihou

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Re:Cotoneaster auf dem Hof - Nein Danke!
« Antwort #32 am: 07. April 2008, 21:50:35 »

Zufällig hier vorbeigeschaut - mir fällt auf, dass niemand danach fragt, wie der Hof eigentlich genutzt werden soll. Guckt man ihn nur an, läuft man drin herum, gibt es Kinder in der Wohnanlage, wie ist es mit Hunden? Wenn die die Ecken der Rabatten plattreten, ist Ärger programmiert. Sollte man im Hof vielleicht sogar sitzen können und ein bißchen schwatzen - Kommunikation soll ja ein Vorteil von Wohnanlagen sein ... Cotoneaster finde ich in der Fläche langweilig und lange nicht so pflegeleicht, wie es immer heißt. Da ist Rasen einfacher und es gibt keine Debatten; eine Bepflanzung könnte man ja an den Rändern des Hofs machen. Wie groß ist denn der Hof? Hat jemand schon an Kies gedacht? Sieht schön aus mit großen Gräsern und ist bei entsprechender Anlage ( und Verzicht auf laubabwerfende Bäume) ziemlich pflegearm. Aber man muss es mögen ...
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SaureGurke

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Re:Cotoneaster auf dem Hof - Nein Danke!
« Antwort #33 am: 10. April 2008, 22:35:38 »

@tatihou
Tja, das mit der Nutzung ist so eine Sache...Wir sind nicht grade eine "große Familie". Mehr als "Guten Tag" oder Gemecker von der Floristin ist selten drin. Fragt sich also, ob es sich lohnt, so viel Aufwand und vor allem Geld (darauf kommts natürlich am meisten an) da hinein zu stecken. Kann natürlich sein, dass sich die Stimmung dann verbessern wird. Sonst gibt es zwei Kinder und zwei (oder drei?) Hunde, von denen der eine grad einen Schlaganfall hatte, also wohl eher nicht mehr rumspielen wird.

Zitat
Cotoneaster finde ich in der Fläche langweilig und lange nicht so pflegeleicht, wie es immer heißt. Da ist Rasen einfacher und es gibt keine Debatten; eine Bepflanzung könnte man ja an den Rändern des Hofs machen.

Eben, das Zeug ist langweilig und vermittelt den Charme einen Friedhofs oder eines öffentlichen Parkplatzes. Außerdem wuchert es schon vom Nachbargrundstück rüber. In wie fern ist es denn nicht pflegeleichter als Gras? Ich brauch Argumente. Hässlich und Feuerbrand in der Schweiz allein reicht glaube ich nicht.

@macrantha und Christiane
Danke für das Konzept. Vielleicht kann ich es ja bei der Versammlung vorlegen.

Hier noch mal ein Paar bessere Bilder...Man sieht, es gibt eigentlich genug Fläche. Beim Innenhof dürfte es weniger Probleme geben. Einfach ein Paar Rhododendron in diese Ecken und das wars...


CIMG4149.JPG




CIMG4146.JPG




Einfahrt




Innenhof

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tatihou

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Re:Cotoneaster auf dem Hof - Nein Danke!
« Antwort #34 am: 10. April 2008, 23:20:20 »

Also, wenn die geschätzten Miteigentümer überhaupt keine Arbeit haben wollen, dann schlag doch vor, überall zu asphaltieren ;D! Alles, was lebt, braucht ein bißchen Zuwendung. Das "Einfache" bei Rasen ist, dass jeder DUmme weiß, dass man ihn im Sommer regelmäßig mähen muss - dafür kann man auch Männer gewinnen, im Gegensatz zur Pflegearbeit für andere Gestaltungsarten (wie hacken, Unkrautrupfen, schneiden usw.) - das ist jedenfalls meine Erfahrung. FÜr manche Nutzungen ist Rasen auch schön, zum Beispiel damit man sich mal in einer Runde draufsetzen kann. Aber Deine Bilder zeigen, dass ja schon Pflaster da ist, da bietet sich wohl eher eine abwechslungsreiche Bepflanzung an den RÄndern an - das könnte man auch einer Firma überlassen. Mir scheint euer Problem auch weniger ein gestalterisches als ein "sozialpsychologisches" zu sein, und an Deiner Stelle würde ich da ansetzen: eine kleine Arbeitsgruppe, die alles Pro und Kontra auflistet und dann zwei oder drei Alternativen vorlegt, wäre vielleicht eine Möglichkeit, oder?
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SaureGurke

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Re:Cotoneaster auf dem Hof - Nein Danke!
« Antwort #35 am: 11. April 2008, 14:50:25 »

Naja, kein Arbeit ist vielleicht etwas übertrieben. Dass das dazu gehört, ist schon jedem klar. Aber möglichst wenig eben. Aber wir haben einen Reinigungsdienst für das Haus. Vielleicht macht der auch sowas. Und sonst wird sich zum Rasen mähen bestimmt ein Schüler finden lassen, der sich das Taschengeld aufbessern will. Oder wir schaffen nen Arbeitsplatz ;).

Das mit dem sozialpsychologischen kann gut sein ;). Wie gesagt, die Floristin (die auch im Haus wohnt :-\) ist ne besserwisserische Kuh. Eine quatscht alles nach, was die sagt. Dann ist noch eine recht engagiert und dem Rest ist es relativ egal oder hat einfach keine große Meinung, weil keine Ahnung vom Garten. Naja, mit ner Arbeitsgruppe wirds glaube ich etwas schwierig. Wir sind nur 9 Eigentümer die meisten kümmerts eben nicht wirklich bzw. haben besseres zu tun. Vielleicht ich und die andere engagierte...Mal schauen, wie sich das entwickelt. Die Versammlung ist er Anfang Mai.
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bristlecone

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Re:Cotoneaster auf dem Hof - Nein Danke!
« Antwort #36 am: 11. April 2008, 17:07:08 »

Bedenke bitte, dass Du hier in einem öffentlichen Raum schreibst, in dem prinzipiell jeder mitlesen kann - auch Deine Mitbewohner!

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SaureGurke

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Re:Cotoneaster auf dem Hof - Nein Danke!
« Antwort #37 am: 11. April 2008, 22:10:51 »

Danke für den Hinweis. Von mir aus kann sie mitlesen. Wir haben alle keine hohe Meinung von ihr und das dürfte ihr auch bewusst sein.

Mir ist noch was eingefallen. In dieser Umrandung der Beete sind sone Lücken, damit das Regenwasser hineinfließen kann. Wie siehts denn mit der Wasserverträglichkeit von Gras und den anderen Vorschlägen ggü. Coto aus?
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fars

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Re:Cotoneaster auf dem Hof - Nein Danke!
« Antwort #38 am: 11. April 2008, 22:23:22 »

Es handelt sich doch um ein Verbundpflaster? Da versickert ein Teil des Regens in den Fugen. Dass auch die Beete einen guten Wasserabzug haben müssen, versteht sich von selbst.
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