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Autor Thema: Welche Viola  (Gelesen 10598 mal)

hederatotal

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Re:Welche Viola
« Antwort #15 am: 29. April 2008, 23:48:16 »

Vielen Dank Hortus :)
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pearl

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Re:Welche Viola
« Antwort #16 am: 29. April 2008, 23:54:43 »

im floraweb steht auch nicht mehr drin als im Heupler. Weil nämlich auf den beziehen sie sich da.

Jetzt müsste man wegen des Labradorveilchens wissen, ob Groupe für Sortengruppe, also Kultivare steht.

Viola labradorica ist als Art anerkannt. Es gibt einen Naturstandort. Wie sieht die Pflanze da aus?

Ist die Viola riviniana 'Purpurea' aus unseren Hainvleilchen ausgelesen worden? Wie purpurlaubige Scharbockskräuter?

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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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Hortus

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Re:Welche Viola
« Antwort #17 am: 30. April 2008, 00:03:56 »

Hier noch ein Bild von V. riviniana, wie es hier vorkommt. Die Blütenfarbe kann variieren, aber immer ist der Sporn weißlich, niemals violett, und längs gefurcht.
Hortus
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Re:Welche Viola
« Antwort #18 am: 30. April 2008, 00:35:37 »

Hier einige Angaben zu V. labradorica im Anhang. Ob die Purpurea-Form evtl. von Grönland stammt und weniger vom amerikanischen Festland bleibt vorerst offen. Gaismeier bezeichnet V. labraodorica 'Purpurea' als Grönland-Veilchen.
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pearl

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Re:Welche Viola
« Antwort #19 am: 30. April 2008, 00:48:50 »

ist Labrador in Grönland?

Mal nachschlagen im Zander: Labrador Violet Z2 Alaska, Canada, Nord USA Grönland. Also da oben überall. Im Grunde da, wo Eskimos leben oder? Warum heißt es nicht Viola inuit?
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Grasmuck

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Re:Welche Viola
« Antwort #20 am: 30. April 2008, 01:03:12 »

V. riviniana und V. reichenbachiana sind am Sporn allein nicht so gut zu unterscheiden, die Kelchanhängsel sind bei riviniana recht groß, und die Knospe am ersten Bild läßt solches vermuten. Die Blattform liefert, wie bereits gesagt wurde, ebenfalls gute Hinweise. Leider hybridisieren beide sehr, sodaß jedes Einzelmerkmal wenig taugt. Reine reichenbachianas wachsen jedoch fast ausschließlich im Schatten, reine rivinianas benötigen ein Mindestmaß an direktem Sonnenlicht. Die 'purpurea' hat mit labradorica (und mit Nordamerika) nicht das mindeste zu tun, das ist lediglich eine Falschanwendung des Namens. Echte V. labradorica duftet und ist recht kleinblättrig, ähnlich V. arenaria/rupestris (ich glaub letzterer is gültig), und hat Ausläufer.
BTW hat der Fritz Kummert nix durcheinandergeschmissen, sondern Ordnung gemacht, dort wo andere was durcheinandergeschmissen haben.
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pearl

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Re:Welche Viola
« Antwort #21 am: 30. April 2008, 01:15:23 »

klar, deshalb gibts keine Pfingstveilchen mehr, weil das war zu großes Durcheinander mit diesen Freckles und Alba und Immaculata und so weiter.

Aber Viola sororia 'Priceana' als Viola papilionacea 'Albiflora' bezeichnen ist total systhematisch. Ohne die Parnenthese V.priceana Pollard hätts auch kein Schwein gemerkt! Dass die auch kein bisschen völlig weiß ist? Wen interessierts.

Na bravo!

Jetzt hab ich auch ein Wort dafür. Männlich-kompetenter Sprachschatz. Pillepalle. Sagen die zu meinen Einwenden.

Pillepalles Ursprünge gehen auf hochgeschraubte theologische Exkurse zurück. Passt doch!
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Re:Welche Viola
« Antwort #22 am: 30. April 2008, 10:48:10 »

Je nun, stimmt, man muß Kummert hier vorwerfen, bedeutende Sorten nicht genannt zu haben. Daß die Beschreibungen teilweise zu kurz ausgefallen sind, liegt aber, wie ich mittlerweile von mehreren Autoren weiß, an den Vorgaben des Verlages (Umfang). So glaube ich, daß Kummert gerade deswegen die eine Sorte genannt hat, weil sie eben meist falsch genannt wird, und die anderen, "eh bekannten", deswegen ausgelassen hat. Das Weglassen deutscher Namen scheint auch Verlagsschuld zu sein.
Was die Benennung betrifft, so muß man zunächst festhalten, daß Namen prinzipiell Schall und Rauch sind. Scilla peruviana hat nicht das Mindeste mit Peru zu tun, Ulmus glabra ist eine haarige Angelegenheit und der Wollige Schneeball ist filzig behaart.
Es scheint so, als wäre 'Albiflora' der prioritäre Sortenname. Das mag stimmen oder Kummert irren, das kann ich nicht nachvollziehen. Jedenfalls gilt die Prioritätsregel auch in der gärtnerischen Nomenklatur, sodaß dieses Vorgehen korrekt ist. Ob es sinnvoll ist, ist eine andee Frage, aber zur Konservierung von gebräuchlichen Sortennamen gibt es bisher - Leider - kein Instrument.
Ob jetzt 'Albiflora' für die violett geaderte weiße bis hellblaugraue Sorte prioritär ist oder nicht kann uns aber im täglichen Gebrauch egal sein, solange das Epitheton priceana korrekt auch jene Sorte bezeichnet. Solange ist klar, welche Pflanze unter 'Priceana' zu verstehen ist, und darum geht es bei der Nomenklatur, um eindeutige Benennung. Und wenn zwei Bezeichnungen, 'Priceana' und 'Albiflora' exakt den selben Namensinhalt haben, so kann man getrost beide Namen synonym verwenden, sprich die Pflanzen problemlos weiter 'Priceana' nennen.
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Staudo

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Re:Welche Viola
« Antwort #23 am: 30. April 2008, 10:54:19 »

Ich hatte nun mal von Peters aus Uetersen 'Priceana' bekommen, die ein deutlich größeres Auge hatten als die normale 'Albiflora'. ;)
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Grasmuck

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Re:Welche Viola
« Antwort #24 am: 30. April 2008, 11:02:17 »

Kann sein, als Samensorte variiert die ja. Die reinweiße heißt übrigens 'Immaculata', nicht 'Albiflora' oder 'Alba', aber da kann leicht auch was durcheinandergeraten, weil man ja, ob Berufs- oder Hobbygärtner, dazu geneigt ist weiße, deren Namen man nicht kennt, automatisch mit dem Zusatz Alba oder Albiflora zu versehen.
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Hortus

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Re:Welche Viola
« Antwort #25 am: 30. April 2008, 23:24:07 »

Zur Namenverwirrung V. riviniana 'Purpurea' bzw. V. labradorica 'Purpurea' findet man einige Hinweise bei
www.uvm.edu/pss/ppp/mar05per.html

VG Hortus
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pearl

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Re:Welche Viola
« Antwort #26 am: 30. April 2008, 23:58:55 »

danke, Hortus,

der Autor deines links ist auf den gleichen genialen Schluss gekommen wie ich. Scheint mir. Ich lasse es auch bei dem Namen Viola labradorica. So lange, bis mir jemand genau den Zeitpunkt und Ort bestimmt wo diese Kulturform irgendwo in Europa aus eiinem Wildbestand des Hain-Veilchens ausgelesen wurde. Mit Autor selbstverständlich.

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Re:Welche Viola
« Antwort #27 am: 01. Mai 2008, 23:41:01 »

Hallo Pearl,
wie ich lesen konnte, ärgerst Du Dich auch über das taxonomische Durcheinander bei Viola sororia. Gerade habe ich eine interessante Seite gefunden, die etwas Licht ins Dunkel bringt. Siehe bitte unter
http://phobos.ramapo.edu/~wmitchel/vsororia.htm.
Andererseits werden im Gegensatz zum Inhalt des genannten Artikels von anderen Autoren die Cultivare 'Freckles' und 'Rubra' zu Viola cucculata gestellt.
VG Hortus
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Re:Welche Viola
« Antwort #28 am: 01. Mai 2008, 23:49:00 »

ein Viola reichenbachiana hatte ich nie ,aber mal ein Viola riviniana 'Purpurea' ,könnte es das sein? ...

Dann hattest Du eventuell das seltene Glück, einmal ein im Handel weit verbreitetes Veilchen unter dem wohl richtigen Artnamen zu ergattern. Wie wäre es mit einer rosablütigen Variante von V. riviniana. Die versamt sich, einmal aus einer Jelitto-Tüte entsprungen, reichlich in guten Gartenböden. Angeboten wird sie aber überall als rosablütiges Sandveilchen (Viola rupestris f. rosea), auch im Jelitto-Katalog und bei den britischen Samenhändlern (Teesdale-Violet). Von dieser Art hat sie aber nichts, außer dass rupestris und riviniana ohnehin ähnlich sind.

Wenn Deine Pflanzen der hier unten ähneln, könnt´s schon so sein.
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pearl

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Re:Welche Viola
« Antwort #29 am: 02. Mai 2008, 00:04:05 »

die hab ich! Heißt bei mir "Sibilles rosa Veilchen"!
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