@ Staudenmanig, oh das wusste ich ja noch gar nicht, wie so vieles, dass man morgens gießen soll um Pilzinfektionen abzuwenden.
@zephir, ich bin auch der Meinung, dass das Problem nicht an der Pumpe zu suchen ist. sondern beim Installateur welcher die Pumpe installiert. Auch bei einer neuen Pumpe wird es nicht anders werden.
Schade, dass du keine Bilder zu der Pumpe einstellst dann könnte man dir viel schneller die richtigen Tipps geben und so werde ich es noch einmal so versuchen.
Es ist ganz wichtig, dass der Sauganschluss, das sind alle Teile von der Pumpe bis zur Sickergrube ganz dicht ist und keinerlei Luft angesagt werden kann.
Wie tief der Schlauch in der Sickergrube eintaucht ist dabei uninteressant. Ich würde ihn ca. 30 cm über dem Boden enden lassen, damit kein Schmutz angesaugt wird.
Die Saughöhe berechnet sich immer von der Wasseroberfläche aus bis zur Pumpe und dies ist physikalisch bedingt.
Das Rückschlagventil, unten in der Sickergrube am Schlauch muss richtig rum eingebaut sein (Pfeil beachten), dass Wasser in der Schlauch einfließen jedoch nicht wieder rausfließen kann und der Saugschlauch stets mit Wasser gefüllt ist. Ob du noch einen Grobschmutzsieb benutzt musst du entscheiden ich würde es aus Sicherheitsgründen tun.
Alle Verbindungsstellen an diesem Schlauchende müssen luft und wasserdicht mit den entsprechenden Materialien hergestellt werden, Dazu gehört auch eine stabile Schlauchschelle am Übergang zwischen Schlauch und Schlauchstutzen.
Nun zur Pumpenseite. Zweckmäßiger Weise benutzt man an dieser Seite eine Schlauchkupplung aus Messing der Fa. GEKA. Einmal ein Gewindestück an der Pumpe sowie ein Schlauchstück mit Verschraubung. Äußerst wichtig ist hier das Schlauchstück mit Verschraubung da nur durch dieses Schlauchstück eine luft- und wasserdichte Verbindung hergestellt werden kann!!!!! Die Schlauchschelle nicht vergessen.
Das Schlauchstück mit Verschraubung kostet ca. 15,00 € im Gegensatz zum einfachen Schlauchstück zu ca. 3,00€
Nun zur Eindichtung der Gewinde mit Hanf oder Teflonband. Ich bevorzuge als alter Handwerker Hanf, habe aber auch öfter mal Teflonband genommen was mir aber schwieriger erscheint.
Die Dichtungspaste Fermit ist nicht notwendig es reicht Öl. Dicht wird es auch mit Dichtungspaste nicht die dient zu einem ganz anderem Zweck auf den ich hier nicht näher eingehe. Es ist eine irreführende Bezeichnung und das Geld kann man echt sparen.
Nun zur Verwendung von Hanf. Zuerst werden die viel zu glatten Messinggewinde, aus denen sich der Hanf rausschiebt, mittels eines groben Metallsägeblattes angeraut. Man nimmt das Gewindestück und kratzt mit dem Sägeblatt tiefe Riefen in die Gewindeflanken und zwar ringsherum. Je rauer das Gewinde wird je besser ist es. Teilweise sind die Gewindestücke schon maschinell angeraut, trotzdem raue ich noch mal mit dem Sägeblatt auf.
Nun nimmt man ca. 30 cm Hanf und streicht die kurzen Fasern raus und zwar nach beiden Seiten. Danach legt den Hanf in die Gewinderillen ein und zwar vorn am Gewinde beginnend rechts herum. Meist wird viel zu viel Hanf genommen und der Hanf wird nicht tief genug in die Gewinderillen eingelegt. Man legt den Hanf in von der vorderen Gewindeseite langsam zur hinteren Gewindeseite.
Damit es sich nicht wieder abspult kommt jetzt das Öl oder die Dichtungspaste zum Einsatz. Nun nimmt man eine Drahtbürste und bürstet den Hanf im Uhrzeigersinn in die Gewinderillen ein. Der Hanf solle jetzt nur noch in den Gewinderillen liegen und nicht als dickes Paket über Alles. Wenn man den gesamten Hanf wieder rausbürstet war der Hanf nicht gut genug eingelegt.
Mit dem Teflonband geht es quasi genau so nur, dass sich das Band leichter verschiebt. Auch hier ist die richtige Menge entscheidend für den Erfolg.
Nun werden die Teile zusammengeschraubt.
Es ist nicht gerade einfach in die Gewinde richtig Hanf einzulegen. Auch die Auszubildenden in den entsprechenden Berufen müssen lange üben und manche lernen es quasi nie. Im übrigen Hanf quillt bei Feuchtigkeit auf, dadurch wird die Verbindungstelle noch dichter.