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Andromeda-Netzwanze (Gelesen 3768 mal)

Pflanzenstärkung, Krankheiten und physiologische Störungen

Moderator: Nina

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Hortulanus

Andromeda-Netzwanze

Hortulanus »

Ungebetene Gäste aus Japan - Wanzen befallen LavendelheideBonn (ddp-nrw). Eine neue Wanzenart breitet sich in Nordrhein-Westfalen in öffentlichen und privaten Gärten sowie auf Friedhöfen aus. Die Andromeda-Netzwanze befällt die Blätter der Lavendelheide, wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen am Mittwoch in Bonn mitteilte. Auch an Rhododendron kommen die Tiere gelegentlich vor. Andromeda-Netzwanzen sind eigentlich in Japan heimisch. Wanzenspezialisten haben über punktuellen Befall in Europa bereits in den letzten Jahren berichtet. Inzwischen ist eine Ausbreitung durch die Handelsströme erfolgt. Die befallenen Sträucher der Lavendelheide zeigen ein sehr deutliches Schadbild und verlieren ihren Schmuckwert. Blätter vergilben und fallen schließlich ab. Befall über mehrere Jahre lässt auch große Sträucher absterben. Insbesondere schlecht wachsende Lavendelheide mit gelbwerdenden oder bereits vertrockneten Ästen sollte deshalb auf Befall untersucht werden, empfiehlt die Landwirtschaftskammer. Dies ist sehr einfach durch Kontrolle der Blattunterseiten in den inneren und unteren Partien des Strauches möglich. Die Blattunterseiten sind durch schwarze große Tropfen und Larvenhäute stark verunreinigt. Dabei fallen auch die rund vier Millimeter langen Netzwanzen auf. Die erwachsenen Wanzen sind leicht an ihren hellen, netzartigen Flügeln mit zwei typischen schwarzen Streifen zu erkennen. Ein schwarzes, kapuzenartiges Gebilde umschließt den Kopf. Die einheimischen Arten sind hell gezeichnet. Netzwanzen gehören zu den saugenden Insekten und nehmen Pflanzensäfte durch Einstechen des Blattgewebes auf. Die Weibchen legen im Herbst Eier ins Blattgewebe ab. Ende April schlüpfen die noch sehr kleinen Larven, die sich jedoch rasch innerhalb von einem Monat entwickeln und nach mehreren Häutungen zu erwachsenen Tieren werden.
bernhard
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Re:Andromeda-Netzwanze

bernhard » Antwort #1 am:

Hallo Hortu,vielen Dank für diesen interessanten Hinweis. Ich habe ua auch eine kränkelnde pieris, die auch noch in Rhododenron-Nähe steht. Auf das wäre ich nicht gekommen *aufderleitungsteh*.Möglicherweise sind es aber auch die gewöhnlichen Stephanitis rhodondri.Hier noch ein link zu einem tollen pdf-Dokument über die Andromeda-Netzwanze!
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
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