Bei unserer Liebe zu alten, meist auch seltenen Sorten sollten wir berücksichtigen, warum sie selten geworden sind. Möglicherweise war ein Grund ihre Anfälligkeit gegen Pilze.
Im Falle der Tomaten denke ich nicht, daß dies der Grund war. Meine
Gourmet F1 aus dem heutigen Saatgutregal für ca. 5 Euro pro 10 Korn zeigte sich kein bißchen robuster als ihre alten Artgenossen vom Sortenerhalter. Und die Tigerella ist auch heute noch (wieder) im Handel, wird keineswegs als Gewächshaustomate verkauft, ist trotzdem überrannt worden.
Da Tomatenbrot mit Zwiebeln eine kaum zu übertreffende Delikatesse ist, sollte man die Anschaffung eines Billig-Gewächshauses in Erwägung ziehen. Ist natürlich nur da sinnvoll, wo das Grundstück geringfügig größer ist.
Das scheint mir keine attraktive Alternative zu sein, da
- wie du schon schreibst Platzbedarf, ist halt ein 'Klotz im Garten'
-
Billig-Gewächshaus? Ich hatte im Frühjahr die Augen offen gehalten. Selbst für den Preis eines der 'billigen' Exemplare könnte man mehr als einen Zentner Tomaten kaufen. Und es schien mir fraglich, ob dieses Schrottteil mehr als ein, zwei Jahre halten würde...
- Der Schutz ist trotzdem unvollkommen, wie ich Lisls Posting entnehmen kann
- Viele Leute meinen, daß selbst die leichte Filterung des Sonnenlichtes durch ein Tomatenhaus zu Geschmackseinbußen führt.
Vielleicht kaufe ich trotzdem irgendwann eines (weil bunte Tomaten spannend sind), aber ganz habe ich die Hoffung auf robuste Sorten oder ein zahmes, aber wirkungsvolles Spritzmittel noch nicht aufgegeben.
In einer Fernsehsendung wurde von einem Österreicher berichtet, der Tomaten kommerziell anbaut, auf einem Feld, ohne Schutz, ohne Spritzmittel, ohne Stäbe. Er erntet trotzdem genug, um die Feinschmeckerindustrie beliefern zu können.