also, ich finde jede Pflanze hat etwas, und es geht darum die richtige Pflanze für den richtigen Ort und so weiter.
Meine Abneigungen gegen einige Pflanzen kommen weniger dadurch, dass ich die Pflanzen an sich hässlich finde, sondern begründen sich eher in der Verwendung dieser Pflanzen.
So ist Thuja für sich alleine gesehen nicht wirklich hässlich, aber die Thujawüsten der Vorstadt und der Neubaugebiete sind hässlich. So finde ich Rhododendron an sich eigentlich ganz hübsch, aber die Stadt Bergen besteht im Prinzip rein aus Rhododendron. In wirklich jedem Garten, jedem Beet der Stadt, jeder Grünfläche und jedem Verkehrskreisel stehen diese Biester. Das wird so eintönig. Spireen gehören auch zu dieser Liste.
Hübsch dagegen finde ich den Meconopsis cambrica, der hier aus vielen Mauerritzen und Rissen im Asphalt rausschaut, wenn er gelassen wird.
(was ist das eigentlich mit Menschen, dass sie nur das von ihnen selbst gepflanzte wachsen lassen, und einer so tollen Blütenpracht wie der des Meconopsis mit Roundup zur Leibe rücken? Nur weil er sich wild ausgesamt hat?)
Ansonsten habe ich was gegen Friedhofspflanzen, also die Gewächse die ich mit Friedhof assoziiere. Dazu gehören Thuja, Ilex, Begonien und mehr.
Früher fand ich Geranien scheusslich, aber das lag wohl eigentlich an einer scheusslichen Nachbarin die überviele Geranien in Kästen hatte. Inzwischen gefallen mir Geranien in der richtigen Verwendung schon wieder.
Eine Reihenpflanzung von Tanne, oben getopppt und als Hecke verwendet, dass habe ich neulich erst gesehen. Das fand ich richtig scheusslich und einfach eine blöde Idee für den Garten, wo ich das gesehen habe. Es war ein kleiner Garten, unten waren die Tannen sehr breit und nahmen viel zu viel Platz weg. Oben sahen sie kränklich spärlich aus. Und der Boden um die Tannen rum war ja wie das so ist, eben einfach nur eine Wüste.
Grauselig finde ich auch Gärten, die eigentlich nur Steinwüste sind. Also, fast alles gepflastert oder betoniert. Und dann so ein kleiner Thuja im Kübel und 3 Begonien...
Jaja.