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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Ohne Fleisch. Fehlt etwas?  (Gelesen 5561 mal)

Lehm

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Re:Ohne Fleisch. Fehlt etwas?
« Antwort #30 am: 01. April 2008, 16:32:52 »

der arzt hat mir übrigens damals geraten etwas mehr fleisch zu essen.

Ärzte sind so. Die haben oft keine Ahnung, welche pflanzlichen Nahrungsmittel viel Eisen enthalten (siehe dazu mein Link in #26 eben, mit Tabelle). Bei denen taucht gleich das blutige Steak vor dem inneren Auge auf...
« Letzte Änderung: 01. April 2008, 16:34:57 von Lehm »
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Cim

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Re:Ohne Fleisch. Fehlt etwas?
« Antwort #31 am: 01. April 2008, 19:24:34 »

Hi,
meine Familie ist seit Jahren kein Fleisch mehr, allerdings essen wir Milchprodukte und einige in der Familie auch Fisch.

Mit einem sehr ambitoniertem AmateurAusdauersportler, ist es wichtig, sich mit der Ernährung zu befassen.

Zunächst habe ich die Erfahrung gemacht, dass der erste Schritt, mit Fleisch aufzuhören sehr anstrengend war, da ich erst lernen musste ohne Fleisch zu kochen. Ich bin eine recht gute Köchen, aber die Umstellung dauerte bei mir trotzdem, gut 1-2 Jahre, bis ich von mir behaupten konnte "Jetzt kann ich es". ;D

Wichtig ist es ausgewogen zu kochen. Wenn das nicht der Fall ist, und man Phasen hat, in denen es zu wenig Gemüse gibt, sollte man schon mal zu Zusatzprodukten greifen. Ich habe ab und zu solche Stress Phasen, in denen ich recht wenig und auch nicht immer gesund esse. Um meinen Nährstoffhaushalt und den meiner Familie dann in Ordnung zu halten hole ich mir Kräuterblut aus dem Reformhaus (für das Eisen) und manchmal auch Spirulina Tabletten.

Im letzten Jahr hatte ich einige gesundheitliche Probleme. Ich war deswegen in ärztlicher Behandlung, aber mein Arzt hat immer meine Essgewohnheiten trotzdem unterstüzt.

Besonders viel Eisen ist übrigens in Amaranth, Hirse, Haferflocken, Brokkoli und auch rote Beete.....

LG Cim


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riesenweib

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Re:Ohne Fleisch. Fehlt etwas?
« Antwort #32 am: 01. April 2008, 19:42:40 »

@lehm

rohes faschiertes (in D: gehacktes?) mit ein bisserl zitronensaft, salz und olivenöl hat aber schon was.

nichtsdestotrotz werde ich Deinen link studieren :D

Cim, die teile aus deiner liste esse ich (tlw.) gerne und oft, mittlerweile auch meine männer, dadurch gibt es sie öfter.
« Letzte Änderung: 01. April 2008, 19:44:04 von riesenweib »
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will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)

riesenweib

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Re:Ohne Fleisch. Fehlt etwas?
« Antwort #33 am: 01. April 2008, 19:48:38 »

sehr interessant, der link.

"...Da milch etc. nicht nur kaum eisen enthalten, sondern auch die eisenaufnahme von den pflanzlichen produkten hemmt, kann dies auch zu einem eisenmangel führen..."

das war's/ist's.
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Cim

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Re:Ohne Fleisch. Fehlt etwas?
« Antwort #34 am: 01. April 2008, 20:05:08 »

ah, noch etwas dazu. Spinat z. B. enthält zwar Eisen, aber die Oxalsäure verhindert die Aufnahme.
Eisen wird besser aufgenommen vom Körper, mit Vitamin C.

Mein Kind ißt ürbrigend weder Fisch noch Fleisch und mag leider auch sehr wenig gekochtes Gemüse :-X Eine Kunst für so etwas zu kochen. Glücklicherweise ist sie sehr viel Obst und rohes Gemüse. Inzwischen ist sie 17 und seit gut 6 oder 7 Jahren fleischlos und hat davon die letzten 5 Jahre fast täglich 2 - 3 Stunden Pferde zugeritten.

Sie hat nie Mangelerscheinungen gehabt und sich völlig normal entwickelt. Allerdings habe ich ihr gut einmal im Jahr 2-4 Wochen Eisentabletten gegeben und auch hin und wieder Vitamintabletten verabreicht. Vorsicht ist die Muttter der Porzellankiste ::)

Von Eisentabletten bin ich inzwischen jedoch gar nicht mehr überzeugt, da sie nicht von jedem verarbeitet werden.

Noch mal LG cim
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Marion

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Re:Ohne Fleisch. Fehlt etwas?
« Antwort #35 am: 01. April 2008, 23:23:15 »

So, sehr interessant, da verdichtet sich doch einiges, habt herzlichen Dank, eure Beiträge habe ich jetzt alle gelesen, inklusive der Links ...

... bis auf vegetarismus.ch, hier grüble ich schon die ganze Zeit, ob ich mir das wirklich antun soll ??? Die Site sieht so schrecklich fundiert aus ??? ... und verwissenschaftlicht ??? ... und detailliert ... ???

... Madonna! Ich bin doch kein Chemielabor, und die Gabel, die ich stets genüsslich ins Mäulchen führe, ist kein Reagenzglas, den Kochlöffel schwinge ich intuitiv. Bisher hat das alles prima geklappt, und ich weigere mich, zukünftig jedes Gericht erst jener gewissenhaften Inquisition vorzuführen und nach pässlichen Inhaltsstoffen abzuklopfen.

Dieses oftmals empfohlene "1 x pro Woche" geht nicht. Sohnemann friemelt auch das allerkleinste Fleischkrümelchen heraus und bockt (wegen der, wörtlich: "Umweltkatastrophe" durch abgeholzte Regenwälder und Bodenerosionen, bekannt). Wirklich greifbare Gründe hat es keine, bei mir ist irgendetwas einfach gekippt, Fleisch schmeckt mir nicht mehr, fertig. (Was sich auch wieder ändern kann.)

Mögen sie sinnvoll sein, irgendwelche Zusatzpräparate sind mir unsympathisch, das geht für mich nicht.

*denk*

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Lehm

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Re:Ohne Fleisch. Fehlt etwas?
« Antwort #36 am: 02. April 2008, 08:40:25 »

Ich bin doch kein Chemielabor, und die Gabel, die ich stets genüsslich ins Mäulchen führe, ist kein Reagenzglas, den Kochlöffel schwinge ich intuitiv.

Kannst du doch auch weiterhin. Achte ein wenig auf Abwechslung und du wirst keinen Mangel leiden.
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Marion

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Re:Ohne Fleisch. Fehlt etwas?
« Antwort #37 am: 01. Juli 2008, 11:40:13 »

Seit Monaten haben wir nun kein Fleisch gegessen. Daraus resultierte eine Flut an Gemüse und aktuell die Salatschwemme. Ich fühle mich wie ein Stallhase, ehrlich, wenn ich das mal so offen und indiskret sagen darf, vom Bauchgefühl her: wie ein Stallhase.

Heute gibt es Pferdegulasch. Abgelöscht mit Weißwein, der unterstreicht die feine Säure des Fleisches, die Möhren die feine Süße und der Estragon aromatisiert das Ganze ganz pässlich. Dazu Tagliatelle und: Salat. :P

Appetit habe ich keinen drauf, aber was will mer mache, dieses Stallhasengefühl geht mir einfach auf den Keks.

Ach, schade. Ihr seid das dann wohl falsch angegangen, ich mein, wer nur Rohkost und grüne Gemüse zubereitet, kann sich schon so fühlen, aber doch nicht der, welcher Pasta, Reis, Linsen, Peperonata, Artischocken, Kartoffeln und Pilze abwechlsungsreich auf den Teller bringt. Pferdefleisch essen ohne Lust, warum nur? Wenn das das Pferd wüsste.


Oh, Lehm, deinen Eintrag sehe ich eben erst. Das ist aber nett, daß du dich meiner Krise annimmst.

Mehr "Kartoffeln, Pasta, Reis ..." da könnte tatsächlich etwas dran sein. Da denke ich mal drüber nach, bis Montag, wenn du wieder da bist. ;D

Auf jeden Fall grenzt diese Salatschwemme an Tyrannei. Da muß ich mir stallhasentechnisch etwas einfallen lassen.

So, der Umzug aus Küche und Keller ist vollzogen.

Lehm?
« Letzte Änderung: 01. Juli 2008, 11:42:43 von Marion »
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Lehm

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Re:Ohne Fleisch. Fehlt etwas?
« Antwort #38 am: 01. Juli 2008, 11:59:37 »

Ja, bin hier.
Was ich sagen wollte: die Einöde von Salat und anderem Raufutter :-X kann man mit raffiniertem Getreide auflockern, oder mit auch mal deftigen Gemüseaufläufen, mit Hülsenfrüchten wie Kichererbsen.

Z.B. Kichererbsen weich kochen im Schnellkochtopf und mit Kartoffelpresse halb zerdrücken. Etwas Olivenöl (oder Sahne) und Tomatenkonzentrat unterrühren, Frischkräuter nach Geschmack. Dann al dente gekochte Teigwaren unterheben. Geht auch mit Reis. Da ist dann nix mit Grasfeeling.
« Letzte Änderung: 01. Juli 2008, 12:00:42 von Lehm »
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Aella

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Re:Ohne Fleisch. Fehlt etwas?
« Antwort #39 am: 01. Juli 2008, 12:39:13 »

Ja, bin hier.
Was ich sagen wollte: die Einöde von Salat und anderem Raufutter :-X kann man mit raffiniertem Getreide auflockern, oder mit auch mal deftigen Gemüseaufläufen, mit Hülsenfrüchten wie Kichererbsen.

Z.B. Kichererbsen weich kochen im Schnellkochtopf und mit Kartoffelpresse halb zerdrücken. Etwas Olivenöl (oder Sahne) und Tomatenkonzentrat unterrühren, Frischkräuter nach Geschmack. Dann al dente gekochte Teigwaren unterheben. Geht auch mit Reis. Da ist dann nix mit Grasfeeling.

kichererbsenbrei unter reis mischen ??? gibt das nicht einen lehm(!)-artigen papp?

lass mich gerne belehren :D
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Marion

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Re:Ohne Fleisch. Fehlt etwas?
« Antwort #40 am: 01. Juli 2008, 12:47:33 »

Hülsenfrüchte bieten sich an, ich mag sie auch, ein Fan davon bin ich nicht, die hinterlassen nämlich auch so ein grummeliges Hasengefühl. Mehr Kohlenhydrate - die letzten Tage gab es mehr Patatas, Pasta und Reis, und in der Tat, es geht besser.

Cim brachte es vor Monaten schon auf den Punkt, vom ersten Moment an gingen mir ihre Worte nicht mehr aus dem Kopf:

Zunächst habe ich die Erfahrung gemacht, dass der erste Schritt, mit Fleisch aufzuhören sehr anstrengend war, da ich erst lernen musste ohne Fleisch zu kochen. Ich bin eine recht gute Köchen, aber die Umstellung dauerte bei mir trotzdem, gut 1-2 Jahre, bis ich von mir behaupten konnte "Jetzt kann ich es". ;D

Wie Recht sie hatte! Wenn das kleine Schinkenschnippelchen im Gemüseauflauf plötzlich wegfällt - klappt das gesamte Küchenkonzept zusammen. Nichts passt mehr.

Hinzukam, daß ich kaum noch Milchprodukte benutzte, diesen ewigen Butter- und Sahnegeschmack war ich leid. Anstelle dessen: Olivenöl - literweise, wieder verkehrt; den Brokkoli z.B. kochte ich nur kurz ab, tränkte ihn in Öl und verspeiste ihn - genüsslich - mit dem Eßlöffel. Auch nicht Sinn der Sache.

Die Umstellung fällt mir irre schwer, obwohl ich ebenfalls sagen darf, daß ich schon gut kochen kann. Dennoch "1-2 Jahre ...", genauso wie Cim es prophezeite. Huia!

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tubutsch

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Re:Ohne Fleisch. Fehlt etwas?
« Antwort #41 am: 01. Juli 2008, 13:30:52 »

Hallo Marion, ich verzichte nun schon seit ca. 18 Jahre auf Fleisch, Gelatine, Fleischbrühe ect. und habe keinerlei Mangelerscheinungen. Allerdings esse ich Eier und Käse, vor Milch und Quark/Joghurt ekelts mich aber schon seit meiner Kindheit. Als ich neulich erst bei einer Blutuntersuchung war, hat mir mein Arzt gratuliert. Alle Werte im dunkelgrünen Bereich. Keinerlei Vitaminmangel, Cholesterinwerte könnten auch nicht besser sein. Ich habe aus Gewissensgründen kein Fleisch mehr gegessen und mir nie großartig Gedanken gemacht um evtl. Mangelerscheinungen - war vielleicht ein wenig blauäugig. Außerdem habe ich schon immer sehr gerne Gemüse, Obst und Salat gegessen. Ich habe da nie eine Wissenschaft draus gemacht. Viele Dinge lassen sich ohne Fleisch sehr gut austauschen. Statt Schinken gibts stark geräucherten Tufu in die Linsensuppe oder den Auflauf. Habe einmal sogar einem Freund -einer absoluten fleischfressenden Pflanze- Lasagne serviert. Er hat nicht mal gemerkt, dass es sich um Sojagehacktes gehandelt hat. Es ist alles nur eine Frage der Zubereitung. Nicht lange hin und her überlegen, einfach machen. Grüße Tubutsch
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Lehm

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Re:Ohne Fleisch. Fehlt etwas?
« Antwort #42 am: 01. Juli 2008, 14:40:52 »

kichererbsenbrei unter reis mischen ??? gibt das nicht einen lehm(!)-artigen papp?

Wie kommst du jetzt auf Brei? Ich schrieb doch, die Kichererbsen halb zu quetschen, dabei gibts dann nur wenig Breianteil, dafür umso mehr ganze und flache Erbsen, die das ganze körnig auflockern. das Kochwasser muss natürlich vor dem Quetschen abgeschüttet werde, was ich jetzt nicht extra erwähnt hatte. Ausprobieren, ich kanns nur wärmstens empfehlen.
« Letzte Änderung: 01. Juli 2008, 14:42:47 von Lehm »
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Hellebora

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Re:Ohne Fleisch. Fehlt etwas?
« Antwort #43 am: 02. Juli 2008, 00:13:36 »

Ich habe früher selbst eine Zeitlang vegetarisch gelebt und das bis zur ersten Schwangerschaft durchgehalten. Mir hat nichts gefehlt. Nun ist meine Tochter Neovegetarierin, und ich versuche das zu respektieren und koche fleischlos. Wenn wir essen gehen, genehmigen sich die Noch-nicht-ganz-Vegetarier ein Stück Fleisch.
Im Sommer ist das überhaupt kein Problem; der Garten wirft soviel Gemüse ab, ich bereite das auf mediterrane Weise zu, und keiner motzt, im Gegenteil. Es ist in der Tat nur eine Frage der Zubereitung.
Bei unseren Großeltern wurde das Gemüse in einer "Einbrenn" versenkt, dadurch hatte es mehr Nährwert. Dann kam die Wende zum Leichten, Natürlichen: bei meiner Mutter wurde fast alles gedünstet oder gekocht und sollte möglichst rein bleiben. Knoblauch kannte ich in meiner Kindheit nur als unbekömmliches Pulver überm Wirtshausgurkensalat.
Als ich selbst vegetarisch zu kochen begannt, kaufte ich ein Buch: "Meine provencalische Gemüseküche" und mit dem (und ein paar anderen) hab ichs gelernt. ;)
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