@Philippus
Feigen sind eine gute Idee. Ich habe mir dieses Jahr von Baumaux in Frankreich eine PASTILIERE schicken lassen und diese an einer freien Stelle an meiner süd-westlichen Hauswand gepflanzt. Eine PASTILIERE bleibt recht klein (kleiner Baum bzw. strauchartig) und ist deshalb für diesen Standort größenmäßig geeignet.
Mal sehen, wie diese den Winter übersteht.
Falls dieser Versuch erfolgreich ist, erwäge ich, einen Obstbaum, der nicht tragen will, durch eine Feige Ronde de Bordeaux zu ersetzen, die ebenfalls sehr frosthart sein soll, aber zu einem größeren Baum heranwachsen soll.
Von der Frostfestigkeit her soll auch Brown Turkey passen, aber deren Geschmack soll nicht so toll sein.
Alle anderen Sorten halten wahrscheinlich unseren Winter mit Frösten bis ca. -20 °C nicht aus. Die in Gartenmärkten angebotenen Sorten halte ich für unser Klima für Murks.
Ich habe noch eine Bayernfeige, aber die hält bei weitem nicht, was der Anbieter verspricht und ich werde sie wohl bald schreddern.
Zur Paw Paw: Bei uns regnet es statistisch gesehen nur ca. 1/3 so viel wie in Baden und in den Monaten Mai bis Juni fast gar nicht. Jetzt eben war ein kurzer kräftiger Gewitterguss (ca. 10 min) mit vielleicht 5 - 10 l/qm. Genauer kann ich es dieses Mal nicht sagen, da ich meine Regentonne erst gestern Abend gefüllt habe.
Dies war aber erst der zweite kurze nennenswerte Regen der letzten 10 Wochen. Eine PawPaw müsste schon tiefgehende Pfahlwurzeln haben, damit diese später mal ohne Bewässerung auskommt. Wenn jemand zur Wurzeltiefe einer PawPaw belastbares weiß, würde mich das sehr interessieren.
Allerdings würde ich auf eine selbstfruchtbare Sorte reflektieren und da kenne ich nur 2.
Eine PawPaw würde stilistisch gut in meinen Garten passen, da ich diesen (wie mein Haus) mediterran angelegt habe, also im Freiland Bananen, Palmen, Tafeltrauben, Kakteen, Agaven, Blauregen, Mittelmeerzypresse, Yukkas usw..
Feigen und PawPaws haben den Vorteil, dass die Vögel darauf noch nicht abgefahren sind. Letztlich haben gefräßige Amseln alle meine 2 oder 3 Süßkirschen massakriert. Das Aufspannen eines Netzes lohnt sich bei so "vielen" Früchten nicht.