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Autor Thema: Kopfschnitt auf immer und ewig?  (Gelesen 1814 mal)

Krümel

  • Gast
Kopfschnitt auf immer und ewig?
« am: 09. Januar 2015, 18:39:43 »

Kann man einen "kopfbeschnittenen" Baum sich selber überlassen oder muss man den regelmässig wieder auf den bzw. die Köpfe zurückschneiden?

Wenn man kann: Ergeben sich daraus irgendwelche Nachteile?
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enigma

  • Gast
Re:Kopfschnitt auf immer und ewig?
« Antwort #1 am: 09. Januar 2015, 18:46:40 »

Es dürfte auch ein wenig von der Baumart abhängen, aber: Wenn man den Baum nicht mehr schneidet, macht er zahllose Triebe, die in den nächsten Jahren zunehmend wind- und schneebruchgefährdet sind.

Je dicker der Stamm, aus dem die Schösslinge treiben, desto größer die Gefahr, dass das passiert.

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Gartenplaner

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Re:Kopfschnitt auf immer und ewig?
« Antwort #2 am: 09. Januar 2015, 18:52:04 »

Kopfbeschnitten heißt in deinem Fall, dicke Äste, die bis auf Stummel am Stamm abgesägt wurden, oder ein noch junger Baum, der erst vor kurzem zum ersten Mal " geköpft" wurde?
Beim ersten Fall können die großen Schnittflächen Fäulniseintrittsstellen bilden, die nach einigen Jahren die "Büschel" an Neutrieben unterhalb des Schnitts nicht mehr tragen könnten.
Hängt natürlich auch von der Baum-Art ab.
Beim zweiten Fall könnte sich das noch verwachsen und sich nichts Negatives daraus ergeben.

Kopfweiden brechen auseinander, wenn sie nicht regelmäßig geköpft werden, die vielen Neutriebe werden zu dicken Ästen, die irgendwann an der Köpfungsstelle ausbrechen.
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Krümel

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Re:Kopfschnitt auf immer und ewig?
« Antwort #3 am: 09. Januar 2015, 18:54:06 »

Ich hab's befürchtet. :P

Gehe ich recht in der Annahme, dass ein Pseudo-"Renaturieren" bedeuten würde, die Schösslinge vorzu auszulichten und trotzdem kein anständiges Resultat zu kriegen?

In meinem befragten Fall handelt es sich um Betula pendula und Acer saccharinum "Wieri" - alles dicke Stämme. >:(

Gartenplaner, ich sah deine Antwort erst nach dem Abschicken ...
« Letzte Änderung: 09. Januar 2015, 18:55:12 von Krümel »
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Blauaugenwels

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Re:Kopfschnitt auf immer und ewig?
« Antwort #4 am: 09. Januar 2015, 18:57:14 »

Kurz:
Keine Chance mehr, stabile, langlebige Kronen daraus aufzubauen. Die Wunden sind einfach zu groß und ideal für allerlei Holzpilze.

Meines Wissens gelten in der Baumpflege bereits Schnittwunden über 10cm Durchmesser als Sondermaßnahmen, die unbedingt zu vermeiden sind, da EINE solche Wunde langfristig die Stabilität des ganzen Baums gefährden kann.
Bis eine solche Wunde zugewachsen ist, ist längst Fäulnis drin...
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Krümel

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Re:Kopfschnitt auf immer und ewig?
« Antwort #5 am: 09. Januar 2015, 19:01:06 »

Blauaugenwels: Die Wunden, sprich: die Köpfe sind inzwischen verheilt - es handelt sich um einen Kopfschnitt über mehrere Jahre hinweg (wie lange genau, weiss ich leider nicht, aber die Stämme sind ansehnlich dick).

Aber eben, ich hab's mir schon gedacht und nur noch ein kleines bisschen gehofft, dass ich mich irre. ;)
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Blauaugenwels

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Re:Kopfschnitt auf immer und ewig?
« Antwort #6 am: 09. Januar 2015, 19:21:04 »

Ach so, ich dachte an Köpfung nach Jahrzehnten.

Dann lässt sich zumindest keine formschöne Krone mehr aufbauen. Im Sommer mag man es nicht sehen (weil Blätter da sin), im Winter würde es mich bei jedem Blick stören.
Aber die Geschmäcker sind ja verschieden ;)

Die Hoffnung stirbt zuletzt - aber sie tut es ;D :-X
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enigma

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Re:Kopfschnitt auf immer und ewig?
« Antwort #7 am: 09. Januar 2015, 19:51:00 »

In meinem befragten Fall handelt es sich um Betula pendula und Acer saccharinum "Wieri" - alles dicke Stämme. >:(


Acer saccharinum ist so schon bruchgefährdet, das wird an einem ehemals geköpften Exemplar nicht besser.

Bei Birken hätte ich da etwas weniger Bedenken, weil die Neutriebe lange Zeit dünn und biegsam bleiben, aber stabil ist auch was Anderes.
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