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Autor Thema: Obst auf sandigem Boden?  (Gelesen 23601 mal)

Inachis

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Re: Obst auf sandigem Boden?
« Antwort #30 am: 30. Mai 2021, 22:38:49 »

Oh, das ist ja interessant. Ich kann mich nicht von einem sehr verkrüppelten Pfirsichbäumchen trennen, den mein Schwiegervater mal gepflanzt hatte. Ein DDR Pfirsich ist es aber nicht. Vielleicht wäre ein Neustart mit einem quasi heimischen Sämling was? Brandenburger Sand hab ich auch im Angebot.

Übrigens haben wir zwei riesige alte Birnen. Mein Schwiegervater sagt, der Gartenvorbesitzer hätte die meisten Obstbäume aus Samen gezogen (vor 1980). Eine hat sehr viele Sämlinge. Ich glaube,  die Birnen sind allerdings wohl eher für Most oder sowas zu gebrauchen. Die sind klein, hart und herb.

Kann man die Sämlinge vielleicht als Unterlage brauchen? Ich verschenke gerne welche. Walnuss Sämlinge haben wir auch einige.
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cydorian

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Re: Obst auf sandigem Boden?
« Antwort #31 am: 30. Mai 2021, 23:43:27 »

Wie sieht es aus mit Aprikosen, Pfirsich und Süßkirschen?

Kirschen hast du freie Auswahl auf Sand, brauchst halt starkwachsende Unterlagen. Gibt durchaus grosse Bäume. Pfirsich kann auch gut gelingen, mach mal einen Versuch mit einer robusten starkwachsenden Sorte wie dem Kernechten vom Vorgebirge. Unterlagen wie GF 677 sind dafür ideal.
Aprikose - generell schwierig.

Birnen würde ich nicht gleich ausschliessen. Unter den Wacholderarten ist vor allem der Stinkwacholder oder Gift-Wacholder Zwischenwirt für den Birnengitterrost. Der geht aber selber langfristig am Pilz ein bzw. wird unschön wegen abgestorbener Äste. Entsprechend hat er sich über die Jahre als Zierpflanze in der Häufigkeit vermindert.
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dmks

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Re: Obst auf sandigem Boden?
« Antwort #32 am: 30. Mai 2021, 23:50:54 »

Aus Sanderfahrung - mit Süßkirschen ;)
Nicht besonders langlebig - aber selbst auf Böden um die 20 kann man Süßkirschen auf Prunus mahaleb veredelt bei ausreichend Wasser anbauen. Sicher nix für Ertragsgärtner, aber auf unserem Sandboden bei Guben hat das durchaus funktioniert 8)
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Quendula

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Re: Obst auf sandigem Boden?
« Antwort #33 am: 31. Mai 2021, 07:57:57 »

Inachis, so einen Birnensämling würde ich auch gern probieren :). Riesiger Baum wird zwar irgendwann mal schwierig - aber bis dahin hat sich vlt die Umgebung soweit verändert, dass es wieder passt...
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cydorian

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Re: Obst auf sandigem Boden?
« Antwort #34 am: 31. Mai 2021, 10:19:08 »

Kirschen auf Sand haben sogar Vorteile. Das Platzrisiko ist meiner Erfahrung nach auf Sand etwas geringer.
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_NatureLove_

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Re: Obst auf sandigem Boden?
« Antwort #35 am: 01. Juni 2021, 00:13:07 »

In meiner Kindheit hatten wir mal einen Pfirsichbaum.
Ein wilder Pfirsich denke ich.
Klein, weißfleischig, flauschig pelzige Schale. Etwas bitter vom Geschmack. Aber trotzdem lecker saftig. Leider hat er sich irgendwann verabschiedet. Aber soweit ich mich erinnern kann war er eh nicht sehr wüchsig. Von Jahr zu Jahr sind am Ende die Äste abgestorben...
Da hoffe ich natürlich mit mehr Wuchs-Eigenschaft mehr Erfolg zu haben. Falls mal was abstirbt. Und ich hab einfach genug von kleinen spärlichen Bäumen. Wenn man sie überhaupt als Baum bezeichnen kann. 😅

Ist der Kernechte vom Vorgebirge robust? Kräuselkrankheit?
Ich dachte Aprikosenbäume wären  wegen Krankheiten weniger empfindlich als Pfirsichbäume...
Über Unterlage GF 667 informiere ich mich mal. Danke. 😊

Wenn die Wacholder also eingehen, bevor die Birnen eingehen, könnte ich noch mal drüber nachdenken. Aber... ;D
Ich weiß nur noch, dass ungefähr vor 20Jahren (laut Erzählungen) hier in der Umgebung einschließlich im Garten alle Birnenbäume schlagartig abgestorben sind. Warum auch immer. Und neue Birnenbäume konnte ich auch nicht mehr sichten. Also ich lass lieber die Finger davon. 🙈

Süßkirschen gehen hier prima. Schon immer.
Der übrige Süßkirschbaum ist mitlerweile einfach zu groß zum Einnetzen. Das nervt halt. Und anscheinend auch total empfindlich mit den Blüten bei Spätfrost. Die wenigen Kirschen, die dann übrig bleiben sind durch die Vögel auch wieder weg.
Zumindestens ist er ein schöner Schattenbaum geworden. 😊
Wie macht ihr denn das? Kleine Bäume und Einnetzen?

Fressen die Vögel eigentlich auch Sauerkirschen? Hab nie genauer darauf geachtet...
« Letzte Änderung: 01. Juni 2021, 00:17:00 von _NatureLove_ »
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_NatureLove_

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Re: Obst auf sandigem Boden?
« Antwort #36 am: 01. Juni 2021, 10:01:47 »

Bei der Unterlage GF 667 gibt es folgende Angabe: Beste Unterlage für Kalkreiche und/oder trockene Böden.
Mit Kalkreich kann ich nicht dienen...

Pfirsich-Unterlage Rubira hab ich noch gefunden...Unterlage für sehr saure Böden. Für trockene Böden gut geeignet, da der Baum tief wurzelt. Wasser ist aber erst ab 7/8 Meter Tiefe erreichbar. Also wäre das auch wieder nichts. Und je tiefer umso schlechter der Boden. 🙄

Mit solchen Unterlagen sehe ich auch folgende Probleme: Pfirsich auf solchen Unterlagen überhaupt zu bekommen.
Sofern ich mich erinnern kann ist die Standardunterlage immer St. Julien....

Es war schon extrem schwierig überhaupt die Bühler Zwetschge und Hauszwetschge auf Unterlage Myrobalane zu bekommen.... :-\
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Rib-Johannisbeere

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Re: Obst auf sandigem Boden?
« Antwort #37 am: 01. Juni 2021, 11:04:40 »

Bei der Unterlage GF 667 gibt es folgende Angabe: Beste Unterlage für Kalkreiche und/oder trockene Böden.
Mit Kalkreich kann ich nicht dienen...

Das sind keine Bedingungen für die Unterlage, sondern der einsatzbereich, für die man sie an Extremstandorte benutzen kann aber nicht muss. Der Boden muss also nicht kalkreich sein.
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_NatureLove_

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Re: Obst auf sandigem Boden?
« Antwort #38 am: 01. Juni 2021, 11:49:18 »

Na dann würde das doch passen.
Nur müsste man ja überhaupt einen Shop/BS finden, die diese Unterlage auch verwenden. Sieht dann nämlich schlecht aus....

Biobaumversand nicht, Kiefer Obstwelt nicht... BS in der näheren Umgebung verwenden nur St. Julien...
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thuja thujon

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Re: Obst auf sandigem Boden?
« Antwort #39 am: 01. Juni 2021, 12:52:59 »

Kernechter vom Vorgebirge bzw Roter Ellerstädter auf Rubira habe ich die letzten beiden Jahre gepflanzt, ich glaube die waren von Baumschule Huben in Ladenburg.

Robust ist die Sorte aber nicht. Evtl weniger anfällig als andere Mimosen.
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Anne Rosmarin

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Re: Obst auf sandigem Boden?
« Antwort #40 am: 01. Juni 2021, 16:00:20 »

Wir haben einen Kernechten vom Vorgebirge seit etwa 10 Jahren, das ist ein Sämling, hier auf Sandboden. Bisher keine Kräuselkrankheit. Trägt gut und ist sehr lecker. Etwas herb, aber sehr aromatisch und saftig. Die Früchte werden , wenn die Baum ausgelichtet ist, auch  z.T. sehr groß
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_NatureLove_

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Re: Obst auf sandigem Boden?
« Antwort #41 am: 01. Juni 2021, 21:58:22 »

Verschiedene Pfirsichsorten auf Rubira gibts auch bei Kiefer Obstwelt.
Ich war mir mit der Unterlage bloß nicht sicher, ob das Sinn macht. Ich sehe da irgendwie keinen Vorteil, wenn die Unterlage tief wurzelt aber vermutlich trotzdem eben nicht mindestens 10Meter tief, um an Wasser zu kommen.
Oder irre ich mich? 🤷🏻‍♀️

Welche Sorten sind denn Mimosen?😅

Was ist mit den ganzen neuen Sorten,  wie Benedict und Co...

@Anne: Du hast einen Kernechten vom V. auf Sämlingsunterlage? Oder aus einem Kern der Sorte einen Baum gezogen.
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thuja thujon

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Re: Obst auf sandigem Boden?
« Antwort #42 am: 02. Juni 2021, 00:03:03 »

Naja, unten ist schon tendenziell mehr Wasser als oben, zumindest wenn nicht der ganze Unterboden seit 2018 austrocknen würde. Also Starke Unterlage ist nie verkehrt wenn die Pflege extensiv wird.

Benedicte, schon lange keine neue Sorte mehr, kann was taugen, aber mich beschleicht das Gefühl, das man deren Potential erst so richtig schöpfen kann, wenn man auch eine intensive Kulturführung betreibt. Also manchmal ist man mit den älteren Sorten einfach besser dran.

PS: Kernechter vom Vorgebirge, im 2ten Jahr Kräuselkrankheit. Nicht schlimm oder auffällig oder Ertragsrelevant (eh nicht im 2ten Jahr), aber vorhanden.

Mimosen, das variiert manchmal kleinräumig auf einer Strecke von keinen hundert Metern. Aus Mangel an vergleichsfähigen Bäumen mag ich hier kein Urteil verbreiten, manche Versuche ergaben statistisch relevante Sortenunterschiede, unterm Strich ist Pfirsich ohne angepasste Pflege eine Kultur, die auch mal einen Totalausfall abliefern kann und manchmal auch komplett versagt. Tendenziell eher was zum kümmern, gerade wenn man das volle Aromapotential ausschöpfen möchte braucht es auch Bewässerung zum richtigen Zeitpunkt usw.
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Anne Rosmarin

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Re: Obst auf sandigem Boden?
« Antwort #43 am: 03. Juni 2021, 00:19:36 »

der Kernechte vom Vorgebirge ist wie ich schrieb ein Sämling, also aus einem Kern gezogen. Von Unterlage schrieb ich nichts. Sehe da auch keinen wirklichen Sinn drin bei einer kernechten Sorte.
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Rib-Johannisbeere

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Re: Obst auf sandigem Boden?
« Antwort #44 am: 03. Juni 2021, 00:40:56 »

hmm naja, Pfirsiche haben ihre Probleme mit schweren und basischen Böden. Da lohnt sich eine Pflaumenunterlage auch für kernechte Sorten. (außer St. Julien A; die braucht einen sehr guten Boden als Pfirsichunterlage.)
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