mensch, cydorian, das ist aber keine nette und besonders hilfreiche antwort...
gut, es liegt am schnitt. und nun? der ist geschehen und nicht rückgängig zu machen. was ist jetzt zu tun gegen rindenaufplatzen und bakterien? einfach abwarten?
manchmal muss man übrigens auch bäume beschneiden, die es nicht so gut vertragen. nicht jede/r kann alles einfach überall in die höhe oder breite wachsen lassen. wenn ich es richtig sehe, sind bei inkognitos kirsche wohl die oberleitungen die ursache für den schnitt? einen großen obstbaum einfach ganz entfernen, statt ihn zu schneiden, kann ja wohl kaum das einzige mittel der wahl sein!
meinen süßkirschbaum im kleingarten beispielsweise habe ich auch ziemlich kräftig beschnitten, weil die vorpächterin ihn fast vollständig in schwindelerregende höhen aufgeastet hatte und man nicht mehr wirklich an irgendwelche früchte herankam. außerdem hat er den ganzen garten verschattet. einen alten baum mit knorrigem stamm finde ich wiederum schön und so gab es einen kompromiss: kräftigen rückschnitt und in den kommenden jahren weitere formierungsschnitte mit dem ziel, die krone unterhalb von vier (max. fünf) metern höhe zu halten.
jedenfalls platzt auch an meinem baum die rinde auf, allerdings nur an einem der stärkeren seitenäste, nicht so in großen placken unten am stamm wie bei dir, inkognito. ob das wirklich mit dem schnitt zusammenhängt, kann ich nicht sagen, es ist aber natürlich möglich. egal, da muss er durch, der baum. wenn er eingeht, was ich derzeit nicht sehe, kann ich ihn ja immer noch entfernen und was anderes nachpflanzen.
à propos: ich dachte, es soll nicht wieder steinobst auf einen ehemaligen steinobst-standort gepflanzt werden, sondern besser z.b. kernobst? dann wäre es ja unsinnig, eine alte kirsche zu fällen, auszugraben und einen neue kirsche zu pflanzen?