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Autor Thema: Lecker Seife  (Gelesen 303394 mal)

Susanne

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Lecker Seife
« am: 16. Juli 2008, 14:28:26 »

Ich habe gerade gelesen, daß wir Zuwachs an der Seifenköchinnen-Front haben.
Nachdem ich letztens ein Stück sehr gut duftender Petersilienseife geschenkt bekommen habe, spiele ich mit dem Gedanken daran, selbst ein bißchen in der Richtung zu experimentieren.
Also habe ich mir verschiedene Seifenmacherseiten angesehen und bin etwas verunsichert -- braucht man wirklich Ätznatron und Farbstoffe??
Ich dachte eher daran, Teile meines Gartens in die Seifen zu buttern...




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Eva

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Re:Lecker Seife
« Antwort #1 am: 16. Juli 2008, 16:13:55 »

Wenn Du selbst aus Fetten Seife kochen willst brauchst Du wohl schon Ätznatron. Aber man kann - glaube ich - auch billige Seife hernehmen nehmen und mit Kräutern usw. aufhübschen. Das ist aber dann nicht so tolle Seife.
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Susanne

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Re:Lecker Seife
« Antwort #2 am: 16. Juli 2008, 22:14:37 »



Wie wurde denn Seife gemacht, bevor die Leute Ätznatron kannten? Ich dachte immer, früher hätte man Seife aus Knochen gekocht... oder aus Seifenkraut? ???

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max.

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Re:Seife
« Antwort #3 am: 16. Juli 2008, 22:16:32 »

holzasche und schweineschmalz. das reicht.
« Letzte Änderung: 16. Juli 2008, 22:17:04 von max. »
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Irisfool

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Re:Lecker Seife
« Antwort #4 am: 16. Juli 2008, 22:19:30 »

.... und stinkt!..... ;D
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martina.

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Re:Lecker Seife
« Antwort #5 am: 16. Juli 2008, 22:23:04 »

Halt was für Hexen und Alchemisten ;D ;)

Aber die Ergebnisse sind toll und mit den 0815-Seifen aus dem Laden nicht vergleichbar. Ganz toll ist z.B. Rosmarin-Seife mit Olivenöl :D
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Lehm

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Re:Lecker Seife
« Antwort #6 am: 17. Juli 2008, 09:01:33 »

"Seifen werden in der Regel aus pflanzlichen oder tierischen Fetten hergestellt. Als Rohstoffe dienen hauptsächlich Kokosfett, Olivenöl, Palmöl und tierische Fette wie Talg, Schmalz oder Knochenfett, die bei der Tierverwertung anfallen.

Seifen sind ein Produkt der Zerlegung dieser Fette. Die chemische Reaktion wird Verseifung genannt. Dazu werden Fette mit einer Lauge (wie Natronlauge oder Kalilauge, früher auch Pottasche oder Soda) gekocht. Man nennt dieses Verfahren Seifensieden. Die Fette werden dabei in Glycerin und in die Salze der Fettsäuren (die eigentliche Seife) zerlegt. Diese zähflüssige Emulsion wird Seifenleim genannt und mit Kochsalz versetzt. Dabei trennt sich die Emulsion (Aussalzen) in den aufschwimmenden Seifenkern, der hauptsächlich die Natriumsalze der Fettsäure und in Unterlauge, die hauptsächlich überschüssige Lauge, Glycerin und das gelöste Kochsalz enthält. Der Seifenkern wird von der Unterlauge getrennt und mit reichlich Wasser und etwas Lauge aufgekocht, um die restlichen Verunreinigungen herauszulösen. Erneute Aussalzung führt dann zu der Kernseife. Das Produkt wird dann getrocknet und in die entsprechende Form gepresst. Seifen variieren auch durch anschließendes Hinzufügen von z.B. ätherischen Ölen oder Farbstoffen.

Die Konsistenz eines Seifenproduktes hängt von der Kettenlänge der freigesetzten Fettsäuren ab. Langkettige Fettsäuren, wie Stearinsäure oder Palmitinsäure führen eher zu einer festeren Konsistenz. Entscheidend ist jedoch, ob sich Kalium- oder Natriumsalze der Fettsäuren bilden. Wird aus dem Seifenleim durch Zusatz von Natriumchlorid der Seifenkern gewonnen, bildet sich tendenziell eine feste Seife, die Kernseife. Wird hingegen mit Kalilaugen und Kaliumsalzen gearbeitet, bilden sich Kaliumsalze der Fettsäuren, die im Gegensatz zu den Natriumsalzen weich bis schmierig und hygroskopisch sind. Man erhält Schmierseifen.", meint Wikipedia.


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Susanne

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Re:Lecker Seife
« Antwort #7 am: 17. Juli 2008, 10:03:28 »



Ich hatte nie Chemieunterricht... :-\
Was ich anstrebe ist sowas Ähnliches wie Savon de Marseille...

Rosmarinseife mit Olivenöl hört sich gut an. Machst du sie selbst?
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Lehm

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Re:Lecker Seife
« Antwort #8 am: 17. Juli 2008, 10:15:33 »



Ich hatte nie Chemieunterricht... :-\

Alles Leben ist Chemie.
Jedenfalls brauchst du ein Fett/Öl und eine Lauge, das ist chemisch das Gegenteil einer Säure, statt sauer ist eine Lauge alkalisch.

Der Rosmarin ist ein Duftstoff, der für die Seife an sich nicht nötig ist.
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amarant

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Re:Lecker Seife
« Antwort #9 am: 17. Juli 2008, 11:08:49 »

Um Seife zu kochen brauchst Du Natronlauge (gibts bei einem freundlichen! Apotheker) destilliertes oder abgekochtes Wasser und Fette bzw. Öle. Zum Beispiel Kokosfett, das Du vielleicht auch zum Braten deiner Steaks nimmst, Olivenöl und/oder Distelöl und/oder Sonnenblumenöl usw. usw. Dabei ist darauf zu achten, dass jedes Fett eine andere Auswirkung auf die Konsistenz der Seife bzw. auf Deiner Haut hat.

Sehr wichtig ist das richtige Verhältnis Natronlauge zu Fett. Dazu gibt es im Net einige gute Rechner.

Du brauchst keine Farb- oder Duftstoffe. Die Seife ist dann meistens cremefarben (kommt auf die verwendeten Öle drauf an) und duftet ... na ja eben nach Seife. Du kannst so ziemlich alles was Dein Garten hergibt in den Seifenbrei geben. Nicht alles behält allerdings auch seine Farbe. Sehr schön sind Ringelblumenblüten, sie behalten ihre heilenden Eigenschaften und bleiben auch schön gelb. Frauenmantel, gut zerkleinert, verleiht der Seife eine dunkelgrüne Farbe. Lavendel wird zwar braun wirkt aber toll in der Seife und verleiht einen leichten Peelingeffekt. Es gibt da 1001 Möglichkeiten.

Als Duft kannst du es mit äth. Ölen versuchen, man braucht in den meisten Fällen allerdings ne richtig große Portion, was nicht immer ganz billig ist.

Da der Umgang mit Natronlauge nicht ganz ungefährlich ist solltest Du Dich unbedingt auf entsprechenden Internetseiten informieren. Die beste deutschsprachige Seite ist m. E. www.naturseife.com. Dort gibt es auch einen einfach zu handhabenden Rechner.

Vorsicht!!! Seife kochen macht süchtig!!!! ;D

LG Silvia
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In meinem Garten wachse ich!

Moniis

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Re:Lecker Seife
« Antwort #10 am: 17. Juli 2008, 11:16:35 »

Hallo Susanne,
Seife herzustellen macht einfach Spaß! Und ist, bei Einhaltung der Grundregeln, auch nicht gefährlich.
Du kannst fast alles aus dem Garten "verwursten" - der Fantasie sind da kaum Grenzen gesetzt.

Seifenkraut in Seife zu werfen ist doppeltgemoppelt. ;D
LG, Moniis

P.S.
NaOH habe ich mir im Raiffeisenmarkt besorgt. In Apotheken bezahlst du wahrhaftig Apothekenpreise dafür und das tut einfach nicht not.
« Letzte Änderung: 17. Juli 2008, 11:18:15 von Moniis »
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Susanne

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Re:Lecker Seife
« Antwort #11 am: 17. Juli 2008, 15:21:25 »



Danke für eure Anregungen!
Ich hatte gehofft, es gäbe Alternativen zur Natronlauge...
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Lehm

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Re:Lecker Seife
« Antwort #12 am: 17. Juli 2008, 15:37:58 »

Gibt es schon, eben Pottasche oder Soda, beides auch Laugen, denn ohne Lauge keine Seife. Natronlauge ist am einfachsten.
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Susanne

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Re:Lecker Seife
« Antwort #13 am: 17. Juli 2008, 16:20:38 »



Danke, ich werde mich mal in die Links stürzen... :D
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zephyr

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Re:Lecker Seife
« Antwort #14 am: 17. Juli 2008, 17:23:13 »

Die Preise für die Natronlauge variieren aber auch in den Apotheken sehr stark, weil es verschiedene Reinheitsgrade gibt. Zum Seifensieden muss es nicht das Teuerste sein. Ich habe in einer Apotheke 16 EUR für das Kilo bezahlt, und in einer anderen 2 EUR. Also, nicht gleich bestellen, sondern erstmal nach dem Preis fragen.

Ich benutze zum Parfümieren gelegentlich auch synthetische Duftöle. Dann ist es zwar keine "echte" Naturseife mehr, ist aber doch wesentlich günstiger in der Herstellung. Zum Färben kann man Farbpigmente nehmen (wie man sie für selbstgemachte Kosmetika verwendet), oder Lebensmittelfarben. Demnächst werde ich das mal mit Ostereierfarben probieren.
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