Chrytama
Chrysanthemen Blätter in destilliertem Wasser sowie Blüten in Olivenöl schon zwei Tage ziehen lassen, dann beides im Dörrautomaten bei 40 Grad zwei Stunden sanft aufgewärmt während ich mit Enja laufen war. Die Laugen dann mit dem Chrysanthemen Wasser und Salz angesetzt, ergab eine schöne tief orange Farbe. Die Öle gemischt und Natriumlaktat, Seidenprotein, Aloe Vera 10fach dazu.
Sie besteht aus Palmkern-, Raps- ho, Oliven-, Reiskeim-, Rizinusöl und Mangobutter.
Während alles abkühlte habe ich das Tamarinden Mus zubereitet. Ich wusste - normal löst man Tamarinden Fruchtfleisch in Wasser auf. Hab es mal kurz in Olivenöl versucht, nö! Also im Rest vom Chrysanthemen Wasser aufgelöst und durchgesiebt. Danach eingekocht und mich auf die Suche nach dem passenden Duft gemacht. Da fiel mir Geisha Spring in die Finger, den fand ich passend weil sowohl Chrysanthemen als auch Tamarinde aus dem asiatischen Raum stammen. Während ich nachschaute ob der Brav ist (was er ist) kam mir der Impuls Kaolin für die weißen Gesichter der Geishas mit in die Seife zu tun. So landete es also gemeinsam mit Tiox im Fruchtbrei. Tamarinden geben einen dunkelbraunen Mus, ich wollte aber keine dunkle Seife haben. Überfettung ist 15%
Chrysanthemen (Speisechrysanthemen) werden bei Hautkrankheiten wie Furunkel, Geschwüre und Flechten genutzt. Ihr Inhaltsstoff Chrysanthemol ist hierbei der wichtige Bestandteil. In Asien gibt es Extrakte und Öle die in Haut- und Haarpflegeprodukten genutzt werden. Dort reagieren die Menschen nicht allergisch darauf, da sie seit langem zu ihrer Kultur gehören. Menschen die eine Korbblütler Allergie haben, könnten empfindlich auf sie reagieren. Ein Tee soll den Blutdruck senken und wird in Asien traditionell gegen das Altern getrunken.
Ein weiterer Wirkstoff ist Pyrethrin, ein wirksames Mittel gegen Läuse und andere Schädlinge. Wer also im Garten Probleme hat, kann aus Chrysanthemen einen Tee herstellen und seine Pflanzen damit besprühen.
Das ätherische Öl der Chrysantheme ist vom Duftprofil her fein. Wird auch als weiß, unschuldig, ästhetisch und metallisch beschrieben und gehört zu den Herznoten mit dem Element Luft/Wasser. Durch einen hohen Anteil an Sesquiterpenen ist dieses ätherische Öl freundlich zur Haut und seelisch stabilisierend. Da es aber auch einen hohen Monoterpenanteil aufweist, sollte man es mit einem Basisöl mischen. Es soll entzündungslindernd sein, antimikrobiel, Juckreiz lindernd. Reife Haut soll frischer aussehen da es Fältchen mildert.
Tamarinde auch Sauerdattel oder Indische Dattel. Ursprünglich stammen sie wohl aus Nordafrika, werden aber heutzutage auch in Asien und Südamerika angebaut. Erste Erwähnungen finden sich um 970n Chr. Der Tamarindenbaum ist ein Johannisbrotgewächs, welches sehr langsam wächst und extrem hartes Holz aufweist. Die paarig gefiederten Blätter falten sich nachts zusammen und sehen denen einer Mimose ähnlich. Seine Blüten sind klein und scheinen rosa. Die Frucht besteht aus einer länglichen graubraunen Hülse, in der Fruchtmark mehrere kleine sehr harte Kerne umgibt. In den Anbauländern wird der gesamte Baum genutzt. Vom Holz über die Blätter, den Fruchtmus, die Hülse und auch die Kerne.
Das Fruchtmus besteht aus Wasser, Ballaststoffen, Kohlehydraten, viel Eisen, Calcium, Magnesium, Phosphor und Vitamin D, vielen Mineralstoffen. Außerdem enthalt er Apfel-. Milch-, Zitronen-, Wein- und Zimtsäure sowie Pektin. Seit Jahrtausenden als Heilmittel genutzt, da er in größeren Mengen verzehrt, leicht abführend wirkt. Zusätzlich soll der Mus antiseptisch und antibakteriell wirken. Es gibt Untersuchungen zum Einsatz bei Fieber, Diabetes II und Ekzemen, verschiedenen Hauterkrankungen, Furunkel, Kopfgrind und juckenden Wunden und diversen innerlichen Krankheiten.
Der Fruchtmus in der Seife sorgt beim ein pürieren für eine leichte Schaumigkeit, dadurch entstehen mini Luftlöcher die aber anscheinend nicht bleibend sind.
Es lohnt sich, mal über die Verwendung in der Küche vom Tamarindenmus nachzulesen. Durch die Säuren schmeckt er süß-säuerlich mit stärkeren Anteilen auf der Säure. Ich finde ihn ausgesprochen lecker, bin aber auch ein sauer, herb, bitter Vertreter ;o) Es ist eine angenehme Säure, mild aber doch deutlich. Kann es mir sehr gut an Gebäck, Salatsoßen, Gemüse etc. vorstellen.