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Autor Thema: Rückschnitt von Hemerocallis, Iris...  (Gelesen 14669 mal)

jutta

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Rückschnitt von Hemerocallis, Iris...
« am: 16. Juli 2008, 21:47:11 »

Viele Stauden schauen nach der Blüte nicht mehr gut aus. Meine Hemerocallis fallen stark auseinander, Irisblätter haben jetzt braune Blätter. Ich würde gerne zurückschneiden, aber die Blätter werden doch auch gebraucht, um Kraft zu danken.
Bei welchen Stauden greift ihr ohne Bedenken zur Schere? Ich traue mich nur beim Geranium und Alchemilla.

LG Jutta
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Redstar

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Re:Rückschnitt von Hemerocallis, Iris...
« Antwort #1 am: 18. Juli 2008, 17:25:45 »

Also bei Hemerocallis ist das so unkompliziert wie bei Geranium, einfach ab damit......treiben wieder gut durch. Das Laub der Iris, ich nehme mal an du meinst Bartiris, kannst du jetz nach der Blüte auch gut schneiden. Allerdings solltest du sie wie ein Dreieck schneiden. Und zwar so dass das Wasser so den Seiten des Fächers hin ablaufen kann und nicht ins Herz läuft. Ich hoff du verstehst jetzt wie ich das meine, sonst frag nochmal nach.
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Elro

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Re:Rückschnitt von Hemerocallis, Iris...
« Antwort #2 am: 19. Juli 2008, 00:44:29 »

Da muß ich mich immer ganz furchtbar schütteln wenn ich sowas lese ::)
Meine Taglilien werden nie zurückgeschnitten, allenfalls ein verwelkter Stengel und selbst der bleibt meist bis zum Frühjahr stehen.
Bei Bartiris schneide ich nur den Blütenstengel ab und fertig.
Die Pflanzen brauchen doch fürs nächste Jahr Reservestoffe um wieder üppig blühen zu können und sollen sich nicht mit neuen Blättern beschäftigen weil die alten geraubt worden sind.

Das ist vielleicht nur meine Meinung und wenn Jemand genug Zeit hat dann schnipple er ;D
 
Das Laub bei Bartiris wird eigentlich nur bei Neupflanzung zurückgeschnitten damit sie besser anwachsen können und nicht der nächste Wind die Pflanzen aus dem Boden hebelt.
Wenn ich es mir recht überlege schneide ich nur Frauenmantel, Fingerkraut, manche Geranium und bei Akelei den Blütenstengel, mehr nicht.
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Liebe Grüße Elke

callis

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Re:Rückschnitt von Hemerocallis, Iris...
« Antwort #3 am: 19. Juli 2008, 01:02:45 »

Zitat
Meine Taglilien werden nie zurückgeschnitten, allenfalls ein verwelkter Stengel und selbst der bleibt meist bis zum Frühjahr stehen.

Wenn ich bei ca. 400 Taglilien im Garten die Stengel bis zum Frühjahr stehen ließe, böte mein Garten doch einen zu traurigen Anblick.
Ich schneide die Stengel eine handbreit über dem Boden ab, sobald die letzte Blüte abgefallen ist. Und ich habe nicht den Eindruck, dass die Taglilien im nächsten Jahr deshalb weniger blühen, im Gegenteil.
Beim Laub beschränke ich mich in mehrwöchigem Abstand auf das Ausrupfen vergilbender Blätter, ehe ich ab Mitte Oktober die Horste auf ca. eine Hand hoch einkürze. Macht man das zu früh, treiben sie nochmal durch und man kann sich die Arbeit noch einmal machen.

Im Sämlingsfeld bin ich dazu übergegangen, das Laub dran zu lassen bis zum Frühjahr. Dann habe ich nur noch ein Zehntel der Masse zu entsorgen.

Dort lasse ich die Stengel auch stehen bis Mitte Oktober. Dann sind sie trocken und lassen sich bei den meisten Taglilien-Sämlingen leicht herausziehen und geben ein vorzügliches Anheizmaterial für die herbstlichen Brennetage ab.
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Elro

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Re:Rückschnitt von Hemerocallis, Iris...
« Antwort #4 am: 19. Juli 2008, 02:19:39 »

Ich schneide die Stengel eine handbreit über dem Boden ab, sobald die letzte Blüte abgefallen ist. Und ich habe nicht den Eindruck, dass die Taglilien im nächsten Jahr deshalb weniger blühen, im Gegenteil.
Ich habe das auch nicht auf die Stengel bezogen. Die trocknen eh meist sehr schnell zuück und ernähren bestimmt die Pflanze nicht mehr. Mich stört eher wenn die Taglilien nach der Blüte komplett zurück geschnitten werden. Aber das macht wohl Jeder ein wenig anderst.
Das zupfen von welken Blätter finde ich auch viel besser.
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Liebe Grüße Elke

Redstar

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Re:Rückschnitt von Hemerocallis, Iris...
« Antwort #5 am: 19. Juli 2008, 11:11:40 »

Naja Jutta hat ja geschrieben dass die Pflanzen im Moment nicht sehr ansehnlich sind. Und wenn sie möchte kann sie sie also schneiden. Ich glaube nicht dass das fürs nächste Jahr einen Nachteil hat. Haben wir in der Gärtnerei auch immer so gemacht.... ::)
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sarastro

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Re:Rückschnitt von Hemerocallis, Iris...
« Antwort #6 am: 20. Juli 2008, 17:05:23 »

Es gibt unter den Gärtnern Puristen, die niemals etwas zurückschneiden. Andere putzen und schneiden andauernd an irgend etwas herum. Es stellt sich daher wohl eher die Frage, wieviel übrige Zeit hat man? Bartiris schneiden wir erst im zweiten Standjahr auf die Hälfte in Form eines Fächers zurück, da die Blätter sonst nach der Blüte unansehnlich werden. Aber man braucht dies nicht per se zu tun. Hemos würde ich grundsätzlich nur im Frühjahr ausstreifen.
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Susanne

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Re:Rückschnitt von Hemerocallis, Iris...
« Antwort #7 am: 20. Juli 2008, 18:30:01 »


Ich werde in diesem Spätsommer frühzeitig mit der Neugestaltung des Staudenbeetes beginnen, zu einem Zeitpunkt, wenn die meisten Stauden noch grün sind. Um in der Wildnis überhaupt durchzublicken, werde ich alle Stauden auf eine Handbreit Laub zurückschneiden.
Ich habe das im letzten Jahr testweise bei einzelnen Iris ensata, Hemerocallis und Heuchera gemacht, um auszuprobieren, ob es überhaupt geht und wie die Pflanzen im Folgejahr aussehen.
Das Ergebnis ist prima. Nicht nur, daß die Pflanzen keinerlei Schwächung zeigen, bei einigen habe ich auch das Gefühl, daß sie sich danach besser aufgebaut haben.
Abgesehen davon ist es bei geschorenen Horsten einfacher, Pflanzen zu teilen.


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jutta

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Re:Rückschnitt von Hemerocallis, Iris...
« Antwort #8 am: 20. Juli 2008, 20:25:16 »

Danke erst mal für die Antworten.

Noch mal zur Erklärung: Ich bin keine "Puristin", nicht zurückschneiden erspart Arbeit.
Aber die braunen Bartirisblätter sind äußerst unschön. Ich werde es wagen und sie fächerartig schneiden.
Wieviele Pflanzen setzt ihr bei den Hemerocallis zusammen?. Ich vermute, ich mach da was falsch. In vielen Gärten sehen die Büsche recht ordentlich aus, bei mir erinnert das Beet an Struwelpeter.

Jutta
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pearl

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Re:Rückschnitt von Hemerocallis, Iris...
« Antwort #9 am: 21. Juli 2008, 02:29:12 »

Struwelpeter sieht man oft bei Taglilien dann, wenn sie sehr trocken oder sehr schattig stehen. Wenn der Boden verdichtet ist. In Hanglagen.

Wenn eine Taglilie gut im Futter steht und keinen Durst hat, dann erneuert sie sich ständig von selber. Auch nach der Blüte treibt neues frisch grünes Laub aus. Das alte Laub lagert um die Taglilie herum. Das mache ich mir zunutze, lasse es dran und liegen. So ist der Boden gegen Verdunstung und Verunkrautung geschützt.

Das Abschneiden des Laubes bei unterernährten und durstenden Taglilien hilft ihnen. Es ist ein Verdunstungsschutz. Es hilft nicht dem Blütenansatz für das folgende Jahr.
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky

jutta

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Re:Rückschnitt von Hemerocallis, Iris...
« Antwort #10 am: 24. Juli 2008, 21:46:59 »

Habe erst jetzt wieder reingeschaut.
Pearl,Deine Erklärung könnte passen. Etwas zu trocken und verdichteter Boden. Ich werde was dagegen unternehmen.

Danke, Jutta
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