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News: Wer sich in die Taxonomie begibt, kommt darin um! (pearl)
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|15|1|Leute, die Dinge tun, die zählen, halten sich nie damit auf, sie zu zählen. (unbekannt)

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Autor Thema: Wildschweine - Vergrämung - Elektrozaun  (Gelesen 42442 mal)

Querkopf

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Re:Wildscheine - Vergrämung - Elektrozaun
« Antwort #15 am: 15. Oktober 2008, 00:11:08 »

Hallo, Lenchen,

du hast mein Mitgefühl, wir hatten vor einigen Jahren regelmäßig Wildschwein-"Besuch" - die Umpflügereien waren ganz und gar nicht komisch >:(.
... da der Maschendraht ja bis zum Boden reicht. Die Wildschweine kommen über die Nachbargrundstücke, heben dann bei uns den Maschendrahtzaun mit der Schnauze an und die ganze Rotte geht durch. ...
Wie ist eure Zaunkonstruktion? Durchgehendes Mini-Mäuerchen unten, in dem die Zaunpfosten eingelassen sind, und Maschendraht obendrauf? Oder nur Punktfundamente für die Pfosten? Bei uns gibt es Variante 1 mit betoniertem Zaunfundament-Mäuerchen. Da haben die Schwarzkittel seinerzeit mit der Schnauze den unteren Zaun-Spanndraht gesprengt und waren drin, übers Mini-Mäuerchen hinweg. Geholfen hat eine simple, billige Konstruktion: Hohe, dicke Holzbohlen (25-30 cm, ca. 3 cm stark) wurden auf Mäuerchen-Höhe an die Pfosten geschraubt und in Abständen von ca. 15 cm mit Stacheldraht "gespickt". So gab es unten keinen Durchlass mehr und obendrein abschreckende Unannehmlichkeiten beim Schnauzenkontakt. Nach der Montage war Ruhe. Das Ganze hält seit über 10 Jahren; in zwei, drei Jahren werden wir die Bohlen wohl mal erneuern lassen müssen.

Solltet ihr nur Punktfundamente haben für die Zaunpfosten, wird's aber schwieriger, denn dann könnten sich die Viecher unterm Zaun durchbuddeln. Dagegen hilft wohl nur Lilos Lösung: stabile, tief eingegrabene Baustahlmatten.

Toitoitoi und schöne Grüße
Querkopf
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"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)

Lenchen

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Re:Wildscheine - Vergrämung - Elektrozaun
« Antwort #16 am: 15. Oktober 2008, 00:47:27 »

Hallo Querkopf,

ja, wir haben bisher nur Punktfundamente, d.h. jeder Pfosten ist einbetoniert. Der untere Spanndraht war sehr stramm, ich war erstmal fassungslos, als ich sah, mit welcher Leichtigkeit das erste Wildschwein den Zaun anhob und der Rest der ganzen Truppe locker "nachflutschte" (der zweite "Besuch" fand um ca. 5 Uhr morgens statt, mein Mann wollte gerade zur Arbeit fahren und auf dem Weg zum Gartentor stand plötzlich der Keiler vor ihm. Er rannte zurück ins Haus und weckte mich, ich rief dann aus dem Fenster und die Rotte flüchtete durch den Zaun, dabei trampelten sie dann das nieder, was sie vorher noch nicht ausgegraben hatten...).
Dann haben wir erstmal den Draht neu gespannt, doppelt gelegten Stacheldraht gespannt, und jetzt sollen noch die Kantensteine mit Betonfundament auf den gesamten Gartengrenzen eingesetzt werden.
Sorgenvoll betrachte ich momentan unsere beiden großen Eichen. Täglich harke ich die Eicheln zusammen um die Wildschweine nicht zusätzlich anzulocken :-\
Es hilft wirklich nur die radikale Dezimierung durch Abschuss, in den letzten Jahren wurde zugesehen, wie sich die Wildschweinbestände vervielfachten. Nachdem nun zum ersten Mal hier in der Nähe vor Kurzem ein Jäger an den Verletzungen durch ein Wildschwein starb hoffe ich, dass endlich die Einsicht erfolgt, dass unbedingt eingegriffen werden muss.
« Letzte Änderung: 15. Oktober 2008, 00:48:54 von Lenchen »
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Amur

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Re:Wildscheine - Vergrämung - Elektrozaun
« Antwort #17 am: 15. Oktober 2008, 06:42:52 »

Also Elektrozaun wirkt schon abschreckend. Aber er ist keine Garantie. An den Maisfeldern hilft er auch fast immer. Am ehesten wird er durchbrochen, wenn die Rotte im Schweinsgalopp daherkommt und ihn quasi zufällig durchbricht. Besonders wenn er neu aufgestellt ist an schon geschädigten Flächen.
Aber schon beim zweiten Anlauf hilft es meistens. Bei Maisflächen ist das Problem eher dass man die Rotte in den Mais einsperrt, weil die drin liegen bleibt.
Allerdings den Elektrozaun hinterm Maschendrahtzaun kann ich mir eher kontraproduktiv vorstellen. Die Sau ist grad so durchgeschlüpft richtet sich auf und bekommt eine drauf - die geht nicht den schwierigen Weg rückwärs - nein die geht vollends weiter. Mit etwas Glück wird der Rest abgeschreckt. Aber nur vielleicht.
Sofern machbar würde ich wie oben vorgeschlagen ein Fundamentgräbchen ziehen und dort den Maschendrahtzaun richtig befestigen oder im Extremfall Baustahlmatten unten rum legen. Die wurden bei uns noch nie durchbrochen, müssen aber unten auch gut gegen anheben befestigt werden.

Jäger dürfen im Ortsbereich nicht schießen, können also höchstens ausserhalb versuchen die Menge zu verringern. Sondergenehmigungen wie noch vor einigen Jahren möglich, werden heute kaum noch gegeben. Werden je nach Bundesland von Gemeinde und Landratsamt erteilt. Da man sich damit aber meist nur Ärger und Diskussionen einhandelt habe ich als Jäger nur wenig Interesse daran. Wildschaden an Gärten wird eh keiner bezahlt.
Dazu kommt, dass es (zumindest mir) eher unangenehm ist in den Gärten rumzusitzen oder -schleichen wie so ein Spanner und was glaubt ihr was dass für ein Knall ist, wenn ich mit der 308 (Natokaliber) dann in den Gärten schießen würde. Da wäre gleich alles auf den Beinen.

Nee nee, einen stabilen Zaun machen.

mfg
« Letzte Änderung: 15. Oktober 2008, 06:43:28 von Amur »
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Staudo

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Re:Wildscheine - Vergrämung - Elektrozaun
« Antwort #18 am: 15. Oktober 2008, 12:01:34 »

Wichtig ist übrigens auch das Aufstellen von Warnschildern.


Auch wenn hier jemand kurzzeitig vermutete, die wären wegen der Wildschweine nötig, so möchte ich doch darauf hinweisen, dass dergleichen für ... Menschen (Adjektiv verstößt gegen Nettiquette) gedacht ist. Bei uns gibt es solche Warnschilder nicht. Trotzdem hängen die Elektrozäune nicht voller qualvoll verendeter Spaziergänger.


Bei meinem Grundstück hat Elektrozaun sehr gut gegen Wildschwein geholfen. Als aber Rehe die freie ökologische Nische besetzen wollten, habe ich simples Knotengeflechtzaun gezogen und unten eingegraben. Seitdem ist Ruhe.
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knorbs

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Re:Wildschweine - Vergrämung - Elektrozaun
« Antwort #19 am: 15. Oktober 2008, 12:10:06 »

kurz ot ...habe den schreibfehler im betreff berichtigt...sind ja "schweine" + keine "scheine"
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Wiesentheo

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Re:Wildschweine - Vergrämung - Elektrozaun
« Antwort #20 am: 15. Oktober 2008, 12:28:25 »

Taktische Vorgehensweise von Wildschweinen be E-Zaun:
Das schwächste Schwein wird vorgeschickt - und das ist wirklich ernsthaft gemeint jetzt!
Schafft dieses arme Viecherl es, rücken die anderen nach..... und sie rücken nach!
Oh,das kann gefährlich werden.Ich und mein Nachbar haben es vom Weiten gesehen,wie die durch einen E-Zaum durchmachten und die Koppelabzeunung dahinter vollkommen zerstörten.Anscheind vor Wut oder sonst was.Da sollte man lieber nicht in der Nähe sein.
Frank
« Letzte Änderung: 15. Oktober 2008, 14:05:05 von Globalmod pur »
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bluebell

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Re:Wildschweine - Vergrämung - Elektrozaun
« Antwort #21 am: 15. Oktober 2008, 14:46:28 »

Wie jetzt Frank????
Doch nicht ICH schicke das "schwächste Schwein" vor..... das macht die Rotte Sauen, die einfallen will!!! ::)
Eva-Maria
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Eva-Maria
...und nur die Harten komm' in Garten!

Wiesentheo

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Re:Wildschweine - Vergrämung - Elektrozaun
« Antwort #22 am: 15. Oktober 2008, 15:06:50 »

Wie jetzt Frank????
Doch nicht ICH schicke das "schwächste Schwein" vor..... das macht die Rotte Sauen, die einfallen will!!! ::)
Eva-Maria
;D
Ja,Eva-Maria Der Schwarm Wildschweine schickt den Schwächsten.Aber wenn es dann "meckert" dann gehts los und wenn dann nuch Frischelinge drunter durch sind,dann gibt es kein Erbarmen.Nicht mit E-Zaun und allem was sich in den Weg stellt.

Erfahrungen ergeben---Es gibt zu viele davon.
Zwar ist die Ecke,in der ich jetzt wohne etwas ruhig,aber in der Heimeat da gibt es sie in Massen(Nähe eines verlassenen T-übungsplatzes und wald 500 Meter neben den Ort mit saftigen Wiesenflächen und Wildschweinbadesumpf.Wildschwein-Ideal-Standart ::)
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Christiane

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Re:Wildschweine - Vergrämung - Elektrozaun
« Antwort #23 am: 15. Oktober 2008, 15:32:33 »

Staudenmanig,
nachdem wir gegen unsere Stadt einen Streit wegen des zum Schutz unserer Buchsbaumhecke gespannten Elektrozauns gewonnen haben, kann ich jedem nur empfehlen, gesetzliche Bestimmungen einzuhalten. Auch wenn nicht gleich haufenweise Spaziergänger tot über den Zaun hängen ;). Die Beschilderung ist Pflicht, obwohl jeder weiß, dass es sich um einen E-Zaun handelt. Wir haben zwar sämtliche Formalien eingehalten, was die Stadt aber nicht daran gehindert hat, uns eine Beseitigungsverfügung für unseren E-Zaun ins Haus zu schicken. Bei dem Impulsgeber handelt es sich übrigens um ein Gerät mit einer Minimalleistung, die auf das Abschrecken von Hunden und Katzen ausgerichtet ist. Leider hat sich die Stadt aber allen Sachargumenten verschlossen und kollabierende herzkranke alte Menschen und durch Strom malträtierte Kleinkinder ins Feld geführt. Das besonders Erfrischende daran war, dass diese Diskussion zusätzlich noch in der Presse geführt werden musste. Naja, der Schuss ist dann wohl nach hinten losgegangen, zumal wir in der Presse sehr genau erklären konnten, weshalb wir diesen völlig harmlosen Zaun gespannt haben, dass die Stadt nachweisbar schon seit Jahren Bescheid wusste und zuvor ein Gesundheitsrisiko für Mensch und Tier verneint hatte. Genug Nerven hat es angesichts weiterer unschöner Begleitumstände gleichwohl gekostet.

Eva-Maria,
es ist nicht richtig, dass es gesetzliche Beschränkungen oder Beschränkungen durch Verordnungen dafür gibt, in Deutschland / Europa zugelassene Impulsgeber in Wohngebieten zu betreiben. Das Problem ist, dass gegen Wildschweine eingesetzte E-Zäune eine Leistungsstärke brauchen, die um einiges über die Leistungsstärke der Geräte hinausgeht, die auf Pferdekoppeln eingesetzt werden. Obwohl es in diesem Bereich wenig Entscheidungen gibt (Auch in unserem Fall hat die Stadt nach Vorlage des eindeutigen gerichtlichen Gutachtens die Beseitigungsverfügung aufgehoben und damit gar nicht erst ein Urteil abgewartet!), wäre mir hier das Prozessrisiko zu groß. Jetzt kann man zwar locker sagen, wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter, jedoch ist in so einem Fall ein Einschreiten der Kommune vorprogrammiert. Ein Taubheitsgefühl im Arm nach Kontakt mit einem derartigen E-Zaun ist eben ein anderes Kaliber als das übliche unangenehme Gefühl, wenn Du an einen Weidezaun anfasst. (Eine Gesundheitsgefahr geht von beiden Geräten nicht aus, wenn sich ihre Impulsstärke im erlaubten Rahmen bewegt.) Was Du hingegen auf Deinem Grundstück mit einem zugelassenen Gerät machst, geht die Kommune schlichtweg nichts an. Daher meine Empfehlung, das Gerät hinter dem Maschendrahtzaun einzusetzen.

Wiesentheo,
Deine Beobachtung mit dem wütenden Wildschwein bestätigt nur, dass Elektrozaungeräte, die bei der Einzäunung von Pferdekoppeln eingesetzt werden, leistungsmäßig zur Abschreckung von Wildschweinen zu schwach sind. Amurs Argument mit der Reaktion eines in die Enge getriebenen Tieres, dessen Umkehr durch den Maschendrahtzaun erschwert wird, ist allerdings nicht von der Hand zu weisen. Ich bin davon ausgegangen, dass der Maschendrahtzaun bereits beschädigt ist und deswegen ein Umkehren für die Tiere ohne Weiteres möglich ist.

Lenchen, die von Euch gewählte bessere Verankerung des Zauns mit Betonelementen ist vielleicht momentan wirklich die beste Lösung. Ich drücke Euch die Daumen, dass das hilft.

LG
Christiane
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Wiesentheo

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Re:Wildschweine - Vergrämung - Elektrozaun
« Antwort #24 am: 15. Oktober 2008, 15:53:01 »

Ich möchte mir Mal gestatten eine Frage zu stellen.
Wie war es früher.Da gab es auch Schwarzkittel.Aber sowas kenne ich aus meiner Jugend und so nicht.Der Wald war auch schon da.
Stellt der Wildbestand jetzt nicht eine trastische Gefahr dar? (Schuldigung 2 Fragen.)Kann da jemandschlüssige Antworten geben?
Frank
« Letzte Änderung: 15. Oktober 2008, 15:53:51 von Wiesentheo »
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Re:Wildschweine - Vergrämung - Elektrozaun
« Antwort #25 am: 15. Oktober 2008, 16:01:16 »

Sicher stellt die unkontrollierte Vermehrung der Wildschweine eine Gefahr dar, aber wir Menschen sind ja wohl nicht unschuldig daran, dass es diese Tiere immer weiter in die bewohnten Ecken zieht...

Der aktuellste Wildschwein-Gau:

http://de.news.yahoo.com/1/20081015/twl-wildschweinrotte-auf-der-autobahn-ve-13c1e7b.html
« Letzte Änderung: 15. Oktober 2008, 16:02:34 von Lenchen »
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Staudo

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Re:Wildschweine - Vergrämung - Elektrozaun
« Antwort #26 am: 15. Oktober 2008, 16:15:15 »

OT: Christiane, ich pflege bei solchen Gelegenheiten zu sagen, dass ich mich an offensichtlich idiotische Verordnungen nicht gebunden fühle. Ganz abgesehen davon gilt es bei Dorfkindern als Mutprobe den Zaun anzufassen oder schlimmeres. ;)
Du hast schon Recht, wenn der Amtsschimmel erst einmal wiehert, setzt der Verstand aus. Dagegen ist man dann machtlos. OT Ende
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Wiesentheo

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Re:Wildschweine - Vergrämung - Elektrozaun
« Antwort #27 am: 15. Oktober 2008, 16:17:53 »

Ich schlage vor,Tierschützer in solchen gefährdeten Gebieten OHNE Zaum eizusetzen. ;D
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Manfred

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Querkopf

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Re:Wildschweine - Vergrämung - Elektrozaun
« Antwort #29 am: 15. Oktober 2008, 22:45:04 »

Hallo, Lenchen,

... Die Wildschweine kommen über die Nachbargrundstücke... Wir haben zu drei Seiten Nachbarn und nur nach vorne hin Weg...
sachma, habt ihr mal mit den Nachbarn über ein gemeinsames Anti-Wildschwein-Zaun-Projekt geredet? Das ist eigentlich die beste - und (insgesamt) kostengünstigste - Lösung in solchen Fällen. Denn wenn Schwarzkittel über Grundstück A zu Grundstück B (=zu euch) stapfen, richten sie unweigerlich auch auf Grundstück A Wühlereien an >:(. Bei uns war es damals so, dass Nachbarn auf uns zukamen: Die Tiere kämen von uns aus durch die (löchrigen) Zwischenzäune zu ihnen; man selber habe die eigene Grenze zum Waldrand hin bereits gesichert, aber wir wohl nicht... Wir haben dann schleunigst reagiert; den gutnachbarlichen Beziehungen hat die Holzbohlen-Stacheldraht-Sicherung allerbestens genützt ;). Gegen die Wildschweine dann auch.

Die Zwischenzäune sind nach wie vor löchrig, die braucht eigentlich keiner - sie bleiben bloß stehen, weil das weniger Arbeit und Kosten verursacht als ihre Demontage.

Weil alle in der Nachbarschaft etwas getan haben, mussten die einzelnen Grundstückseigentümer nur je 10-20 m Waldrandgrenze wildschweinfest machen. Hätte jeder rundum sichern müssen, wären pro Grundstück und Seite nochmal je 50-60 m dazugekommen (die Parzellen sind allesamt als lange Handtücher geschnitten). Das ist für Portemonnaie und Muskeln ein gewaltiger Unterschied.

.. Außerdem hatte mein Mann die Idee..., direkt am Zaun entlang diese "chicen" 1m langen Kantensteine einzusetzen (mit Beton fixiert), so dass die Schweine mit der Schnauze gar nicht unterkommen, um den Zaun anzuheben. Ich mag diese Kantensteine aus Beton leider gar nicht :P, Granit ist bei der Meteranzahl aber nicht finanzierbar. ...
Macht das mal, das dürfte helfen. Und tröste dich wg. Ästhetik ;): Wo Wildschweine ins Spiel kommen, ist Funktionalität wirklich das Allerwichtigste.

Hier ist übrigens schon mal über Schutz vor Wild diskutiert worden, u.a. mit Fotos von Lilos Baustahlmattentechnik.

Schöne Grüße
Querkopf
« Letzte Änderung: 15. Oktober 2008, 22:45:53 von Querkopf »
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