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Autor Thema: Welche Landfläche braucht 1 Mensch zum Überleben?  (Gelesen 25611 mal)

Silvia

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Re:Welche Landfläche braucht 1 Mensch zum Überleben?
« Antwort #45 am: 13. August 2004, 17:16:24 »

Ungefähr 1820 - 1840 wurde das so genannte Bessarabien am Schwarzen Meer neu besiedelt. Die meisten Einwanderer waren Deutsche, die aber über Polen hereinkamen. Dorthin waren sie schon vorher emmigriert. Geflüchtet waren die meisten vor der Armut und der nicht allzu verlockenden Aussicht, ihr Leben in den Napoleon-Kriegen zu lassen. Viele waren aus dem fleißigen Schwabenländle, aber ihr Fleiß hat ihnen nicht geholfen, etwas anderes zu sein als Landarbeiter oder Tagelöhner.

Als sie 1939 innerhalb weniger Wochen raus mussten, waren aus ehemals 20000 Einwanderern 90000 Auswanderer geworden. Als gläubige Christen hatten sie sich also fleißig vermehrt. 10 Kinder zu bekommen war durchaus üblich. Überlebt haben viele schon ihre Kindheit nicht. Gelebt haben sie von der Landwirtschaft. Das Erbrecht hatte aus den ehemals recht großen Ländereien kleine Handtücher gemacht und es wurde für die einzelnen Familien sehr schwer.

Das brauchen wir doch alles nicht mehr, oder?

LG Silvia
« Letzte Änderung: 13. August 2004, 17:16:50 von Silvia »
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Albrecht

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Re:Welche Landfläche braucht 1 Mensch zum Überleben?
« Antwort #46 am: 13. August 2004, 18:50:12 »

Selbstversorgung wird mit größter Wahrscheinlichkeit nur über Rohkost gehen und Einkochen, Einlagerung für den Winter. Hier ein paar Tips:

Ruth Stout, "Mulch" Pala-Verlag.
Ruth Stout lebte ein jahr nur von dem was der Garten hergab und ein Jahr aussschließlich von Rohkost.

http://www.rohkost-pension.de/
Theresia Muthers wäre bestimmt eine gute Ansprechpartnerin für Rohkost, sagt einen schönen gruß von mir.

Grüsslies
Jürgen
« Letzte Änderung: 13. August 2004, 18:51:46 von Albrecht »
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Günther

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Re:Welche Landfläche braucht 1 Mensch zum Überleben?
« Antwort #47 am: 13. August 2004, 19:22:15 »

Rohkost bedeutet in der Regel schlechtere Verwertung der Nahrung.
Und wenn die genannte Person "NUR" von dem gelebt hat, was der Garten hergab, so habe ich ernste Zweifel.
Das fängt beim Salz an, geht übers Wasser zur Bekleidung und - subtropische Gegenden vielleicht ausgenommen - zur Heizung.
Die Altvordern haben am Hof, um eine noch sinnvolle Einheit zu nennen, einen eigenen Brunnen oder eine Quelle gehabt und ein Stück Wald.
Solche Robinsonspielereien mögen reizvoll sein, sind ber faktisch wertlos.
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Albrecht

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Re:Welche Landfläche braucht 1 Mensch zum Überleben?
« Antwort #48 am: 13. August 2004, 20:00:22 »

jajaja..ich spreche vom Essen, nur essen, wir wollen doch nicht gleich übertreiben. ;D
Ob das Sinn macht oder faktisch wertvoll ist doch vollkommen gleichgültig. Die Spaß daran haben und für sich machen wollen wird es schon seinen Wert haben.

Gruss
Jürgen
« Letzte Änderung: 13. August 2004, 20:03:24 von Albrecht »
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fisalis

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Re:Welche Landfläche braucht 1 Mensch zum Überleben?
« Antwort #49 am: 05. Oktober 2004, 09:29:23 »

Weil dieser Thread in der Besprechung zur Neuauflage des Seymour-Buchs vorkommt, musste ich ihn einfach nochmals durchlesen. Gerade weil Selbstversorgung aus dem Hobbygarten heute mehr Traum als Notwendigkeit ist, fasziniert das Thema. Zumindest Teilselbstversorgung mit im Laden nicht erhältlichen Gemüsen und Früchten ist ja doch aktuell. Dazu gehören hierzulande etwa Karden, Hirschhornwegerich oder Stachys. Anderseits nimmt man verblüfft zur Kenntnis, dass Issaikiwi nun als "Minikiwi" kommerziell vermarktet werden. Ob da auch innovative Hobbygärtner zu beigetragen haben? So gesehen hat der Traum von der Selbstversorgung eben doch eine wenn auch beschränkte reale Komponente. Denn wer hat nicht schon vergeblich nach alten oder seltenen Gemüsen gesucht und zum Schluss beschlossen, das dann "halt" selbst anzubauen?
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Silvia

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Re:Welche Landfläche braucht 1 Mensch zum Überleben?
« Antwort #50 am: 05. Oktober 2004, 09:42:49 »

Wie andernorts schon erwähnt, haben wir dieses Jahr sehr viele Äpfel von insgesamt vier Bäumen. Zwei Sorten (welche, weiß ich nicht - einer könnte Elstar sein) sind gute Speiseäpfel.

Glücklicherweise haben wir gute Möglichkeiten, sie über den Winter zu bringen: sehr kühl, aber frostfrei, relativ hohe Luftfeuchtigkeit. Sie halten ohne irgendwelche anderen Konservierungsmaßnahmen teilweise bis in den April.

Was ich damit sagen will, zwei Äpfelbäume sind für unseren Dreipersonenhaushalt bei durchschnittlichem Verzehr genug. Ich sammle immer noch reichlich Putäpfel auf, die ich dem Nachbarn für seine Pferde schenke.

LG Silvia
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brennnessel

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Re:Welche Landfläche braucht 1 Mensch zum Überleben?
« Antwort #51 am: 05. Oktober 2004, 09:47:10 »

.... wer hat nicht schon vergeblich nach alten oder seltenen Gemüsen gesucht und zum Schluss beschlossen, das dann "halt" selbst anzubauen?
Durch meine (sehr bescheidene) Mithilfe bei einem privaten Samenarchiv komme ich an viele seltene und hier bereits oft vergessene Gemüsesorten heran und säe jedes Jahr für mich Neues aus. Ich muss aber ehrlich zugeben, dass ich nur einen kleinen Teil davon behalten will, weil so einiges dabei ist, was entweder für den Arbeitsaufwand oder Platzbedarf doch zu wenig hergibt oder vom Geschmack her für meine Familie und mich nicht gerade das ist, was wir suchen. Wahrscheinlich hapert es da auch oft an meiner Phantasie, die Sachen richtig zuzubereiten.....
Wie ist übrigens deine Stachys-Ernte heuer ausgefallen, Fisalis? Bei mir gediehen sie diesen nassen Sommer viel besser als im vorigen .....
LG Lisl
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fisalis

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Re:Welche Landfläche braucht 1 Mensch zum Überleben?
« Antwort #52 am: 05. Oktober 2004, 10:48:18 »

Stachys hab ich erst seit diesem Jahr, und ernte noch keine, damit sie ungestört gedeihen. Zumindest oberirdisch siehts viel versprechend aus :).

Äpfel haben wir dieses Jahr auch erstmals, von zwei noch jungen Hochstämmen, aber es sind Sorten, die man nur etwa bis Dez. lagern kann. So wird ein Teil zu Saft, einiges zu Mus, und den Rest essen wir frisch. Aber von Selbstversorgung kann da keine Rede sein. Anderseits zehren wir nach wie vor von der letztjährigen Überernte an Aprikosen, und zwar in Form von Marmelade. Weil aber dieses Jahr wieder schwach ausfiel, rechne ich auch dort nicht mit längerdauernder Unabhängigkeit vom Supermarkt. All diese Mängel zu erfahren, ist aber zumindest interessant.
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Silvia

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Re:Welche Landfläche braucht 1 Mensch zum Überleben?
« Antwort #53 am: 05. Oktober 2004, 10:55:01 »

Marmelade hält bei uns ja mindestens 10 Jahre, wenn nicht ab und zu Besuch kommt. ;)

Aber Mirabellen tragen nicht jedes Jahr gleich gut, unsere jedenfalls nicht. Meistens eins ums andere Jahr. Dieses Jahr hatten wir hier wieder so viele, dass der Baum fast darunter zusammengebrochen ist.

Unsere Äpfel sind spät reif. Ich glaube, die lagern sich besser als frühe Sorten.

LG Silvia
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