"Alle Spinnen mit Ausnahme der Kräuselradnetzspinnen … produzieren ein Gift, mit dem sie ihre Beutetiere töten. Die Wirksamkeit dieses Giftes ist artweise recht verschieden. Ob ein Spinnengift beim Menschen wirksam werden kann, hängt aber nicht nur von seiner Zusammensetzung, sondern auch von der Länge der Chelicerenklauen der jeweiligen Spinnenart ab. Wenn diese Giftklauen zu kurz sind, um die menschliche Haut zu durchdringen, kann das Gift nicht in die Blutbahn gelangen. Das ist z.B. bei der Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus) der Fall. Die Art besitzt zwar ein recht wirksames Gift, aber ihre Klauen an den Cheliceren sind zu kurz. Nur an sehr dünnen Hautpartien (z.B. an den Ohrläppchen) kann ihr Giftbiß erfolgreich sein, so daß unangenehme Schmerzen die Folge sind. Als Spinnen mit recht deutlicher Giftwirkung gelten die Wasserspinne (Argyroneta aquatica), die allerdings nur sehr selten zubeißt, und der Dornfinger (Cheiracanthium erraticum). Der Biß des letzteren kann zu sehr unangenehmen, lang anhaltenden Schmerzen, verbunden mit Schüttelfrost und leichten Lähmungserscheinungen führen …" (Quelle: Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas, S. 9)
Na, dann muss ich mal einen Ohrläppchenschutz für Makroaufnahmen nähen,stricken oder schweißen.