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News: Wer sich in die Taxonomie begibt, kommt darin um! (pearl)
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|26|2|Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern. (Konfuzius)

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Autor Thema: Ozon schädigt Pflanzen  (Gelesen 11028 mal)

fisalis

  • Gast
Re:Ozon schädigt Pflanzen
« Antwort #30 am: 25. August 2004, 07:57:27 »

Ich seh schon ein, dass es ganz ohne - also ohne Auto und ohne Öl- oder Gasheizung - nicht geht. Verbesserungen beim Heizen sind oft mit recht hohen Ausgaben verbunden, die erst nach ziemlich langer Zeit amortisiert sind. Beim Auto ist das aber nicht ganz so dramatisch, wenn man nur mal ausrechnet, was es kostet mit allem drum und dran.

Die Kehrseite der automobilen Bequemlichkeit kennen wir auch alle zur Genüge, aber das verdrängen wir täglich, weils eben angeblich so ist und man nichts dagegen tun kann. Aber so eine stark befahrene Durchgangsstrasse ist eigentlich was ganz Schreckliches: Gestank, Lärm und räumliche Beeinträchtigung. Jeder bemüht sich, weit weg von sowas zu wohnen.
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Günther

  • Gast
Re:Ozon schädigt Pflanzen
« Antwort #31 am: 25. August 2004, 12:12:58 »

Ja, und was tun die Klugscheißer zur Verkehrsberuhigung: Sie führen beispielsweise 30km-Zonen in den Städten ein. Effekt: ca. 50% mehr Abgase...
Und was tun die grünen Förster und Naturliebhaber: Sie kaufen übermotorisierte Geländewagen bzw. SUV's, um ja nicht zu Fuß ins Grüne zu müssen. Verbrauch jenseits von Gut und Böse...
Dafür kommt für die Benzin- und Heizöl- und Erdgassparer der Strom aus der Steckdose.
Irgendwie denkt keiner über die eigene Nasenspitze hinaus.
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fisalis

  • Gast
Re:Ozon schädigt Pflanzen
« Antwort #32 am: 25. August 2004, 14:05:48 »

Ja, den Eindruck hab ich auch, ist wohl einfach menschlich, dass jeder zuerst für sich schaut. Oder wer würde denn schon freiwillig das Auto zu Hause lassen, wenn im Sommer mal wieder der Ozongrenzwert überschritten ist. Sollen doch die andern, ICH bin aufs Auto angewiesen. Nein, ohne fiskalische Anreize und/oder strengere Gesetze ändert sich da kaum etwas. Doppelt so hoher Benzinpreis und die Steuer direkt in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs investieren. Oder: Jeder Autobesitzer wird verpflichtet, sein Fahrzeug pro Jahr - sagen wir mal - 20 Tage nicht zu benutzen. Oder einfacher: Autos, die mehr als 6 Liter Treibstoff verbrauchen, werden verboten. Wär doch ein Anfang?
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Günther

  • Gast
Re:Ozon schädigt Pflanzen
« Antwort #33 am: 25. August 2004, 14:13:44 »

Nicht kleckern, klotzen!

WO ist der Benzinpreis sooo niedrig?
WO ist der Treibstoffverbrauch, auch pro Fahrzeug, sooo hoch?
WO entstehen so ziemlich die meisten einschlägigen Abgase?
WO wurde das Kyotoprotokoll mehr oder minder in den Papierkorb geschmissen?

Wenn fisalis mit dem Velo fährt, ist das ehrenwert.
Wenn ein großer Staat nix tut, um die Abgasproduktion einzuschränken ... (dann ist das vermutlich Terrorbekämpfung)

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Heinone

  • Gast
Re:Ozon schädigt Pflanzen
« Antwort #34 am: 25. August 2004, 14:15:35 »

[size=0]Zitat fisalis:[/size]
Zitat
Wär doch ein Anfang?

Ja, wäre ein Anfang... isses aber nicht.

Schmeißen wir doch mal die Ökosteuer in den Raum. Hohe Spritpreise finanzieren ein gut durchstrukturiertes öffentliches Verkehrssystem? Nicht in Ansätzen!! Staatsfinanzen und Rente werden gestützt -- das ist alles...
« Letzte Änderung: 25. August 2004, 14:18:58 von Heinone »
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Günther

  • Gast
Re:Ozon schädigt Pflanzen
« Antwort #35 am: 25. August 2004, 14:21:10 »

Ja, also, ich bin gegen den öffentlichen Verkehr. ETWAS Privatsphäre sollte man den Leuten doch lassen ;D Immer dieser Voyeurismus...

Gar so ists mit dem öffentlichen Verkehr - im anderen Sinne - auch wieder nicht. Eisenbahn z.B. ist wegen der hohen Leergewichte eher unökologisch. Auch: Ich hab noch kein leeres Privatauto fahren gesehen. Leere Straßenbahnen oder Autobusse aber zuhauf. Die Ausnutzung eines PKW ist doch mindestens ca. 20%, die Ausnutzung der Öffis...
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fisalis

  • Gast
Re:Ozon schädigt Pflanzen
« Antwort #36 am: 25. August 2004, 14:27:33 »

Ja, die USA sind - auch diesbezüglich - ein seit längerem aber zurzeit besonders schwer lösbares Problem. Völkerrechtliche Verhandlungen sind bekanntlich mühsam und selten von Erfolg gekrönt, vor allem im Umweltbereich nicht. Da benehmen sich die Staaten dann im Grossen wie der Bürger im Kleinen: Sollen doch die andern, ICH kann nicht.

Die Gefahr, dass Lenkungsabgaben für allgemeine Staatsaufgaben oder Renten zweckentfremdet würden, darf nicht jedes weitere Vorgehen lähmen. Da muss eben mit grosser Anstrengung die Minimierung dieser Gefahr erreicht werden.

Dass öffentliche Verkehrsmittel noch nicht immer und überall effizient sind, heisst ebenfalls wenig. Was zählt, ist, dass sie unter guten Bedingungen effizient betrieben werden können. Da gehen die Möglichkeiten vom leichten Schienenbus bis zu dank Treibstoffabgaben bei Privatfahrzeugen günstigen Fahrpreisen. Ergänzend ein Ausbau des Carsharing ergibt ein auch in dünn besiedelten Gebieten gutes System.
« Letzte Änderung: 25. August 2004, 14:38:07 von fisalis »
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Heinone

  • Gast
Re:Ozon schädigt Pflanzen
« Antwort #37 am: 25. August 2004, 14:37:10 »

Solange die Öffis (um mal bei diesem Wort zu bleiben) eher einer Bestrafung ihrer Fahrgäste entsprechen, darf man sich nicht wundern, daß Autos allen anderen VMs vorgezogen werden. Dahinter steckt System. Unser Gemeinwesen will existieren.

Ich kann Betrag x für's Autofahren ausgeben. Das habe ich jahrzehntelang bewiesen. Ich würde alternativ den gleichen Betrag für ein besseres, anderes System ausgeben. Und das Gemeinwesen kann immer noch existieren... Mehr wollen wir doch gar nicht!
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Hortulanus

  • Gast
Re:Ozon schädigt Pflanzen
« Antwort #38 am: 25. August 2004, 15:24:14 »

Die (internationale) ökonomische Vernetzung ist so stark ausgeprägt, dass Eingriffe, wie z.B. das Verbot treibstofffressender Kfz., katastrophale Folgen haben können. Die Quersubventionierungen (Steuern auf Treibstoff, Heizöl und Gas, Arbeitsplätze bei Herstellern von Luxuskarossen etc.) lassen das "Wirtschaftsgebäude" wie ein Kartenhaus wirken, bei dem ein Umweltschützer versucht, eine Karte herauszuziehen.

Am ehesten funktioniert der ökologische Ansatz noch über die Geldschraube ("kostet mehr"). Aber wehe, der Verbraucher reagiert vernünftig und wie geplant. Beispiel Müll: Durch Erhöhung der Müllgebühren wird die Müllvermeidung angeregt. Verbraucher ist gehorsam. Jetzt erfolgt in vielen Kommunen eine Gebührenerhöhung, weil das Müllaufkommen rückläufig ist, die gesamte Infrastruktur (Müllmänner, - autos, -deponie) unverändert weiter kosten. Anderes Beispiel: Das im Vergleich zum Erdöl deutlich umweltschonendere Erdgas, das zudem in der Förderung erheblich preiswerter ist, wird an den Erdölpreis gekoppelt. Den Finanzminister freut's, den Verbraucher schreckt es ab. Hier in Deutschland haben sie die Zigarettenpreise so stark erhöht (Bravo), dass der Absatz eingebrochen ist und unsere Staatskasse ein weiteres Loch hat (Pfui).

Stopp den 15 l-Wagen, Fisalis, und warte anschließend vergeblich auf deinen Bus. Er fährt nicht mehr, weil der Kommune das Steuergeld aus der Produktion der Luxuskarossen fehlt, um den Bus zu unterhalten.

Zwingt die USA, sich unseren Forderungen rigoros zu unterwerfen. Die werden sich mit Handelshemmnissen wehren. Unverschämtheit? Die Gnomen in Zürich sehen das anders. Mit Mafia- oder Diktatoren-Geld ist nicht mehr genug zu verdienen, deshalb ist Sand im Handelsgetriebe doppelt schlimm.

Eine Flasche Wein haptisch von Melbourne nach Zürich zu transportieren kostet ca. 3-4 Cent. Der Horror? Wird abgeschafft. Transporte sind zu billig. Jetzt kostet Fisalis' Päckchen von Zürich nach Hamburg halt 60 Euro/sfrs. Fisalis zahlt es gerne.

Nee, nee, es funktioniert nur ganz privat: Weniger heizen, dafür zwei selbstgesponnene, naturbelassene Wollpullover anziehen. Verzicht auf Reisen und ausländische Nahrungsmittel. Ware bereits am Einkaufsort auspacken und Behälter dem Personal vor die Füße werfen, bis die Verpackungsindustrie einknickt. Hinnehmen, dass die gesamte Infrastruktur den Bach runtergeht.

Dafür aber hat sich das Ozonloch wieder etwas geschlossen. Oder die Wissenschaftler haben inzwischen erkannt, dass unregelmäßige Sonnenfürze dafür verantwortlich sind.

« Letzte Änderung: 25. August 2004, 15:27:14 von Hortulanus »
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fisalis

  • Gast
Re:Ozon schädigt Pflanzen
« Antwort #39 am: 25. August 2004, 15:38:25 »

Dann also nichts? Deinen Argumenten habe ich nämlich eigentlich nichts Gewichtiges zu entgegnen, Hortulanus. Das Kartenhaus bricht wohl zusammen, ob man nun hohe Lenkungsabgaben oder strenge Gesetze einführt. Aber so ganz privat im Kleinen bringts ja der Allgemeinheit wirklich nichts, ausser vielleicht die Zufriedenheit desjenigen, der sich wegen seiner Anstrengung moralisch aufgerüstet hat.

Ob ich mal einen Autofahrer einklagen soll, der neben mir die luft vergiftet hat, die ich versehentlich eingeatmet habe? Oder den Hersteller? Aber dann bekomm ich im besten Fall Geld (wohl nur dann, wenn ichs in den USA tät), und die Luft würde dennoch schlechter.

Resignieren? Nein, da hab ich noch zu viel Energie übrig. Aber kreativer müssten die Ideen wohl werden, um zu greifen. Weiss wer Rat?
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pjoter petrowitsch

  • Gast
Re:Ozon schädigt Pflanzen
« Antwort #40 am: 25. August 2004, 15:55:27 »

Die (internationale) ökonomische Vernetzung ist so stark ausgeprägt,
......



Von Voltaire (François-Marie Arouet).

«Alle Ereignisse sind miteinander verknüpft in der besten aller möglichen Welten; denn wärt Ihr schließlich nicht aus einem schönen Schloß mit derben Fußtritten in den Hintern davongejagt worden, der Liebe zu Fräulein Kunigunde wegen, wärt Ihr nicht der Inquisition in die Hände gefallen [...] dann würdet Ihr hier keine eingemachten Cedren und Pistazien essen.» - «Das ist wohl gesprochen», antwortete Candide, «aber wir müssen unseren Garten bestellen.»

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Hortulanus

  • Gast
Re:Ozon schädigt Pflanzen
« Antwort #41 am: 25. August 2004, 16:01:44 »

«Das ist wohl gesprochen», antwortete Candide, «aber wir müssen unseren Garten bestellen.»

Richtig, deshalb:
"Nee, nee, es funktioniert nur ganz privat: Weniger heizen, dafür zwei selbstgesponnene, naturbelassene Wollpullover anziehen. Verzicht auf Reisen und ausländische Nahrungsmittel. Ware bereits am Einkaufsort auspacken und Behälter dem Personal vor die Füße werfen, bis die Verpackungsindustrie einknickt. Hinnehmen, dass die gesamte Infrastruktur den Bach runtergeht. "
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fisalis

  • Gast
Re:Ozon schädigt Pflanzen
« Antwort #42 am: 25. August 2004, 16:07:24 »

Na dann, hat bisher nicht geklappt.
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Silvia

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Re:Ozon schädigt Pflanzen
« Antwort #43 am: 25. August 2004, 16:40:51 »

Andersrum, liebe Silvia. Das Geld für die Isolierung hast Du in ein paar Jahren wieder drin, wenn Du 1. eine kürzere Heizperiode hast und 2. geringere Wärmeverluste. Vor zwei Jahren gabs dafür noch Zuschüsse vom Staat.


Die Isolierung rechnet sich bei Häusern älterer Bauart und den momentanen Preisen nicht. Das bringt nur etwas, wenn man neu baut. Alle, die wir gefragt haben, haben abgewunken. Wir heizen hier durchschnittlich 9-10 Monate im Jahr. Dieses Jahr habe ich die Heizung bis auf eine kurze Periode im Frühsommer erst im August abgestellt. Wenn das Thermometer ein paar Tage unter eine bestimmte Temperatur sinkt, fange ich an zu fieren, und dann wir geheizt. :)

LG Silvia
« Letzte Änderung: 25. August 2004, 17:08:16 von Silvia »
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Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.

Equisetum

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Re:Ozon schädigt Pflanzen
« Antwort #44 am: 25. August 2004, 22:45:33 »

Die Isolierung rechnet sich bei Häusern älterer Bauart und den momentanen Preisen nicht.

Auch nicht in Kombination mit der evtl. fälligen Fassadenrenovierung?
Neuen Fenstern, einer Dachisolierung, Hausabdichtung und einer neuen Heizungsanlage? Wir müssen doch sparen, koste es, was es wolle! ;D
Zusammen mit der derzeitigen Preisentwicklung besteht möglicherweise berechtigte Hoffnung? >:( ::)
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Es lebe der Wandel
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