@ Grauer Daumen
Ich geb dir insofern Recht, als dass der gesunde Menschenverstand und genügend Einfühlungsvermögen den Hunden gegenüber eigentlich an sich ausreichen würden und man sich nicht die 1001 Ratgeber verinnerlichen müsste.
So wie ich das sehe, war früher (vor der ganzen Erziehungs- und "Versteh"-Literatur) das einzige Problem - wenn überhaupt - die unangemessene Härte den Hunden gegenüber. Man dachte, man müsse sie sich unterwerfen, ihnen den Willen brechen, was auch immer (nicht alle, aber einige). Ausserdem hatte man das Gefühl, man habe hier ein Nutztier, das ähnliche Bedürfnisse hat wie ein Staubsauger (darum die damals oft verbreitete Kettenhaltung).
Heute hingegen seh ich viel grössere Probleme. Dadurch, dass der Hund nicht mehr als Nutztier, sondern v.a. als Haustier gehalten wird, haben viele Leute vergessen, was ein Hund ist und braucht. Ich will mich nicht versündigen, aber was heute u.a. mit Hunden veranstaltet wird, ist schlimmer, als was manch Kettenhund damals auszuhalten hatte. (Nein, ich plädiere nicht für die Kette.
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Der gesunde Menschenverstand ist heute viel eher ein anthropomorphisierender (Entschuldigung für das lange Wort) und da seh ich durchaus ein Problem.
@ toto
Früher lebte ich mit einem meiner Hunde in der Stadt und habe gesalzenen Strassen und Gehwegen nicht ausweichen können. Heute sieht das anders aus und ich kann mich nur mit Mühe daran erinnern, dass mein Grösster damals so arge Probleme mit seinen Pfoten hatte. Damit will ich sagen: Wer die Pfoten mit seinen Hunden Vaseline-mässig vorbeugend oder nachbehandelt pflegt, verzärtelt seinen Hund in keinster Weise. Es stört auch den Aufbau der Haut nicht. Natürliche Abhärtung ist unter natürlichen Gegebenheiten kein Problem und durchaus begrüssenswert. Es gibt aber auch andere ...