Hallo,ich will mir einen neuen Spaten anschaffen. Was anständiges. Wiese umgraben ist mit der Sandschaufel doch recht anstrengend. Wie finde ich (ohne Probegraben, mangels Möglichkeit in der Nähe) die richtige Spatenlänge für meine Größe (1,86)?Die üblichen Baumarktspaten scheinen mir alle zu kurz.Ich habe nur die Info gefunden, eine alte Regel sei, die Gerätelänge sollte im Stehen bis zum Ellbogen reichen. Ist damit die Gesamtlänge oder nur der Stiel (so einen langen Spaten habe ich noch nie gesehen) gemeint?Oder gibt es bessere Regeln?Edit:Hab gerade noch folgenden Link gefunden.Was meinen denn die Garatenbau-Profis dazu? Oder nehmt ihr lieber Spatenschaufeln mit lagem Stiel?

ich würde den spaten entweder bei meyer oder - das wäre mir lieber- über das vertriebsnetz von shw kaufen und mich vorher telefonisch beraten lassen.

Ich würde immer einen möglichst leichten Spaten aus nicht rostfreiem Eisen kaufen. Erstens, weil man sich damit nicht den Rücken ruiniert, zweitens, weil sich der Spaten durch die Arbeit von selbst schärft, und drittens, weil man damit schneller und geschickter arbeiten kann. Aus den Gründen arbeite ich (und einige andere Gärtner, sogar welche mit Gardemaß) mit einem Damenspaten mit T-Stiel. Ich schließe daraus, daß die Körpergröße weniger auszumachen scheint als das Gewicht des Spatens. Man bückt sich ja eh ständig beim Umgraben, um Steine oder Kartoffeln auszuklauben.Achte beim Kauf auch darauf, daß der Spaten oben am Blatt entweder umgebogen ist oder einen aufgesteckten Trittschutz hat. Neuerdings kann man die Trittschutz-Röhrchen auch separat kaufen und selbst aufstecken.

Nur meine laienhafte und subjektive Meinung.Als ich noch den Spaten meiner Mutter benutzte, bekam ich es schnell im Kreuz, ergo viele Streckpausen.Als ich mir einen deutlich größeren Spaten zulegte ging mir die Arbeit wesentlich besser von der Hand.Allein die größere Hebelwirkung kommt zumindest mir zu gute, bin aber auch ein eher kräftiges Kerlchen mit 90kg bei 1.83 cm.Gruß Uwe

Mir geht es auch so, dass ich lieber „etwas ordentliches“ in der Hand habe. Gar zu leichte Spaten, bei denen vielleicht noch das Blatt durch kräftiges Hebeln an Hindernissen umknickt sind mir ein Graus.

Bin 3 cm niedriger als Uwe, noch dazu wesentlich leichter und benutze einen 0815- Spaten rostfrei von Al*di (ist vergleichsweise schwer). Der schärft sich allerdings nicht selbst, bin wohl nicht genug Gärtner. Wenn ich allerdings die Beete hin und wieder umgrabe (selten), benutze ich bei meinem Sandboden eine Mistforke. Geht viel leichter.

Hallo, Zausel,

... benutze einen 0815- Spaten rostfrei von Al*di (ist vergleichsweise schwer). Der schärft sich allerdings nicht selbst... Wenn ich allerdings die Beete hin und wieder umgrabe (selten), benutze ich bei meinem Sandboden eine Mistforke. ...

genau dieses Modell hat mir zeitweilig jegliche Spatenbenutzung abgewöhnt. Ich habe das total stumpfe Ding gleich nach dem Kauf gut geschärft, aber das hielt nicht lange vor. Und dieser Spaten ist nicht nur "vergleichsweise", sondern extrem schwer - bei mir stand er bald in der Ecke, ich habe meine verbogene leichte Grabegabel (Marke "Ideal" ) wieder rausgekramt und zwei Jahre lang keinen Spaten mehr angerührt. Erst seit ich mir dieses Modell gegönnt habe, hat die Grabegabel öfter Pause; seither arbeite ich richtig gern mit dem Spaten. Das Teil ist leicht, wendig und scharf, dabei sehr stabil, wunderbar . Meinen "Damenspaten" nimmt übrigens auch mein Mann, gut einen Kopf größer und seeehr viel schwerer als ich, viel lieber zur Hand als das große, gewichtige Discounter-Teil. Das passende Werkzeug scheint also nicht unbedingt eine Frage der Leibeslänge zu sein . Schöne GrüßeQuerkopf

....und denselben habe ich auch und der ist fantastisch !

....und denselben habe ich auch und der ist fantastisch !

Na ja - er ist für leichtere Arbeiten tauglich.Das ursprüngliche Problem, dass man i.d.R nur Standardwerkzeuge mit einer "Durchschnittsergonimie" angeboten bekommt, löst kein mir bekannter Anbieter von Gartengeräten. Neben dem (fimschigen) Aldi-Spaten habe ich daher u.a. einen Uralt-Spaten mit selbstgemachten Stiel aus einem Buchenast. Über dem (inzwischen) etwas kürzeren Blatt ist der Stiel 1,3 m lang und statt Griff hat er nur einen Knauf. Dieses Werkzeug ist für mich (192 cm groß) im Vergleich zum Standardgerät eine wahre "Erholung" - für andere eher unbrauchbar...GrüßeTB

Der Spaten ist ein Spaten ;DDarüber kann man sich lange auseinandersetzen.Bleibt aber trotzdem"Der Spaten"Man sagt,das der Spaten einem Manne oder einer Frau bis zum Bauchnabel reichen sollte.Entlastet den Rücken und gibt der Armbewegung die günstigste Stellung bei den Bewegungen.Na,wie mans nimmt.Meist kräht kein Hahn danach.Ich hab paar davon.Allerdings alle mit den üblich gekauften Stielen,die in etwa hinhauen.Aber ich achte auch wenig drauf.Am besten geht ein uralter.Alle Spaten sind einfache(bis auf den Rodespaten).Gut angeschliffen(nur von einer Seite und nicht zu spitz) und eigendlich gut gefettet leben die lange.Ab und zu auch im Regen stehen lassen(freut sich das Holz) ,ersetzt einen Edelstahlspaten,der den einen und einzigen Vorteil hat,dass er nicht rostet.Einen Tip :Neu gekaufte Stiele(mit oder ohne Spaten) sollte man mit einer Glasscherbe abziehen.Viel Spaß beim spatelnFrank

Ich hatte den Grabespaten von http://www.baackspaten.de/ im Visier.Schön, dass es noch einige solcher Werkzeugschmieden gibt.Bei mir walten schon mal rohe Kräfte und Steine haben hier keinen Seltenheitswert.Werde mir wohl den Griff selber fertigen, wenn ich nicht welche in Überlänge finde.Außerdem schiele ich ständig zur Flex, um aus einer meiner geliebten Bayerischen Sandschaufeln ein schmalere Spatenschaufel zu zaubern.

Da schau Dich mal nach einen schweren Rodespaten um.Meiner ist aus robusten Stiel und massivem Blatt,der noch eine Verstärkung am Stiel hat.Wiegt natürlich was.Frank

Ein schwerer Spaten, womöglich noch mit Metalstiel aus einem Guss, versenkt sich natürlich auch leichter in die Erde, nur ist er dann beim Rausnehmen wieder schwer. Ich bin auch 1.86 und verwende normallange Spaten, allerdings nicht, um endlose Felder umzugraben (das mögen die Würmchen ja eh nicht), sondern um mal ein Pflanzloch auszuheben oder Wucherzeugs auszustechen. In die Knie musst du beim Umgraben (mit hoffentlich einigermassen geradem Rücken!) sowieso, da fallen 5-10 cm mehr oder weniger kaum ins Gewicht.

da fallen 5-10 cm mehr oder weniger kaum ins Gewicht.

Sag das noch mal, wenn du, wie ich, ungefähr so breit wie hoch bist. Da würdigt der Rücken für jeden cm Abweichung on der Ideallänge. (<- = Ganzkörperdarstellung)

(<- = Ganzkörperdarstellung)

Wirklich, Manfred? Eine Weile habe ich gegrübelt.Weniger als 300m2 sind vergleichsweise leicht zu bespateln, wenn man sehr leichten Boden hat.Querkopf, ich brauchte den Garten eher zum Ausgleich gegen sinnlose Grüblerei. Da war das Gewicht willkommen. Gut sieht er auch aus. Ich stelle den in's Beet (für die Nachbarn) und arbeite eben mit der Forke. Das bekommen die garnicht so mit, merken nur etwas, wenn die Erde offen bleibt und loben mich dann anständig. (Ist das Beet gemulcht, sind die Lobgesänge sofort vorbei.)Die Stielform ist extrem wichtig (TB, ich schaue zu Dir auf!). Das Wesenliche scheint mir zu sein, sich ordentlich an das Gerät zu gewöhnen.