Es ist Grünkohlerntesaison!
In diesem Jahr hatte ich zum ersten Mal die Holsteiner Palme. Es waren wirklich imposante Pflanzen, die für viel Aufsehen gesorgt haben - im Sommer jedenfalls...
Durch die lange Wärme und dann den extremen Frost und wieder Wärme, hatte er aber schon ganz schön Blattmasse eingebüßt. Das war leider abzusehen. Die Holsteiner Palme hat ja nicht so sehr gekräuselte Blätter - also sowieso weniger Blattmasse. Da geht viel Kraft in die monumentale Sproßachse... das führte dann im Spätherbst auch zum Umfallen einiger Pflanzen. Für eine der Ausgangsgröße der Pflanzen auch entsprechende gute Ernte, hätte diese jedenfalls bedeutend früher erfolgen müssen. Weit vor dem Frost. Auf jeden Fall waren an der Holsteiner Palme im Sommer kaum Kohlweißlinge, im Gegensatz zu anderen Kohlpflanzen weiter vorn im Garten. Jetzt zur Ernte war leider auch noch die weiße Fliege aktiv...
Gestern hörte ich, dass dem Grünkohl 10 Grad reichen sollen für die Umwandlung von Stärke in Zucker... kann das jemand von den Chemikern hier bestätigen?? Ich habe bisher immer brav den ersten starken Frost abgewartet. Wenn dann nochmal Wärme hinterher kommt, leidet er meist sehr....
Ich hatte nur knapp 5 kg Ernte, davon noch 1,6 kg Strünke und Blattachsen, weil die Blätter ja auch sehr kräftig sind. Wahrscheinlich wäre der Reinertrag bei dem normalen gekrausten Grünkohl auf der gleichen Fläche auch nicht viel niedriger...
Im letzten Winter musste ich erstmals Grünkohl kaufen - hartvergoldet im Biomarkt. Da hatte ich auch 5 oder 6 kg (bin unsicher) aber kaum Abfall...