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Kuchen und Gebäck für die kalte Jahreszeit (Gelesen 81627 mal)

Verwenden, haltbar machen, zubereiten und genießen

Moderator: Nina

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Conni

Kuchen und Gebäck für die kalte Jahreszeit

Conni »

An dunklen Herbst- und Winternachmittagen darf Kuchen und Gebäck ruhig schwerer und gehaltvoller sein als im Sommer. Gegen aufkommenden Herbstblues hab ich am Sonnabend einen Schokoladenkuchen gebacken:125 g Butter375 g Zucker3 Eier250 g Mehl100 g dunkler Kakao1/2 Päckchen Backpulver1/4 l Yoghurt3 EL Milch1 Handvoll MandelsplitterButter mit Zucker und Eigelb schaumig rührenMehl, Backpulver, Kakao über die Masse siebenYoghurt, Milch und Mandelsplitter unterrührenzuletzt steif geschlagenes Eiweiß unterheben ca. 1 Stunde bei 180 °C backen (Streichholztest zur Vermeidung von Klitschigkeit im Inneren des Kuchens)Womit versüßt Ihr Euch kalte Tage ?
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Marion

Re: Kuchen und Gebäck für die kalte Jahreszeit

Marion » Antwort #1 am:

Womit versüßt Ihr Euch kalte Tage ?
Mh.Ich hätte so gerne ein Kuchenrezept für Birne mit Schokolade.
Conni

Re: Kuchen und Gebäck für die kalte Jahreszeit

Conni » Antwort #2 am:

Eigentlich ist es schade, dass Marion keine Antwort bekam und dass der Faden so untergegangen ist. Ein neuer Versuch, weil die Tage immer dusterer, kälter und kürzer werden. Als Antideppressivum bestens geeignet ist Mohnkuchen:Den Hefeteig mache ich aus 500g Mehl, das reicht für zwei Kuchen, einen in der runden Springform und einen in der Kastenform. Das halbiert die Arbeitszeit und verdoppelt den Genuss. Der kastenförmige Kuchen ist prima geeignet zum einfrieren (aufgetaut ist er ebenso gut wie frisch gebacken) oder zum Verschicken.Für den Teig:500g Mehl75g Zuckerstatt 100g Butter habe ich 5 Esslöffel Orangenöl genommen, damit wird der Teig geschmeidiger, läßt sich besser rollen und formen und duftet obendrein ganz zart nach Orangen)1 Päckchen frische Hefe oder Trockenhefe1 kräftige Prise Salz1 Ei1/4 Liter lauwarmer MilchDas Mehl gebe ich in eine große Tonschüssel (die ich bei diesem Wetter vorher mit heissem Wasser ein bisschen erwärmt habe), forme mit dem Handrücken eine Kuhle, gebe Zucker und Trockenhefe hinein und gieße vorsichtig die handwarme Milch darüber (lauwarm ist wichtig, weil Hefe nur eine kleine Wohlfühlspanne hat - zu kalt mag sie nicht und zu heiss bringt sie um), gebe Ei und Öl und Salz vorsichtig an den Rand jenseits des Milch/Zucker/Hefekratersees, decke ein Tuch über die Schüssel und lasse sie eine Viertelstunde stehen. Danach sollte im Kratersee schon eine Veränderung der Hefe zu sehen sein, sie sollte aufgequollen sein und deutlich an Volumen zugelegt haben. Zeit zum kneten, je länger und intensiver, desto besser. Am Schluß sollte der Teig geschmeidig sein und nicht mehr an den Händen kleben. Sollte er noch kleben, gebe ich beim Kneten noch etwas Mehl hinzu, solange, bis die Hände beim Kneten "sauber" bleiben. Dann sollte der Teig an einem warmen Ort aufgehen. Da unsere Küche kaum geheizt wird, stelle ich die abgedeckte Schüssel mit dem Teig in den Backofen, den ich vorher kurz auf 50°C erwärmt und dann ausgestellt habe. Dort kann die Schüssel bleiben, bis sich das Volumen des Teiges mindestens verdoppelt hat.Während der Teig geht, kümmere ich mich um die Mohnfüllung.In Zahlen:250g Mohn1/4l sehr heisse Milch50g Zucker1 Ei50g Butter100g in Rum eingeweichte Rosinen100g gemahlene Mandelngrob gehackte Walnüssenach Belieben frisch gemahlenen Zimt und Kardamom und das Innere einer VanilleschoteDen Mohn kann man entweder frisch mahlen (mit einer Mohnmühle), man kann aber auch Dampfmohn verwenden, der schon gemahlen ist und mit Dampf haltbar gemacht wurde. Den gemahlenen Mohn in einen Topf geben, mit der kochend heissen Milch überbrühen, das Ei und die Butter und die anderen Zutaten unterrühren. Dann kann es stehen bleiben, bis der Teig fertig aufgegangen ist.Jetzt den Teig teilen, die eine Hälfte für die Kastenform quadratisch ausrollen. Mit der Hälfte der Mohnfüllung bestreichen, so dass an den Seiten, die an den schmalen Seiten der Kastenform zu liegen kommen sollen, etwa ein Zentimeter frei bleibt und an den Längsseiten zwei bis drei Zentimeter. Die zwei bis drei Zentimeter (auf jeder der beiden Längsseiten) einschlagen, dann den Teig insgesamt zusammenfalten, dass Aussenkante an Aussenkante zu liegen kommt und vorsichtig in die Form heben. Ein bisschen zurechtruckeln, damit der Teig samt Füllung auch die Ecken ausfüllt und dann in den Ofen. Bei 180° Grad backen, bis er oben goldbraun geworden ist.Die zweite Hälfte für die Springform rund ausrollen, in die Form geben, mit der übrig gebliebenen Mohnfüllung bestreichen. Obenauf könnte man noch Butterstreusel machen (100g Mehl, 60g Butter, 50g Zucker, 1 Prise Salz). Oder Reste des Teiges zu einer dünnen Schicht ausrollen und auf die Füllung legen. Man muss aber nicht.Wenn der erste Kuchen fertig ist, den zweiten in den Ofen...Und dann fröhliches Geniessen!
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Chica
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Re: Kuchen und Gebäck für die kalte Jahreszeit

Chica » Antwort #3 am:

Ich hätte da "Versunkenen Birnenkuchen" für Marion- falls sie nach so langer Zeit noch nicht 10 andere ausprobiert hat.Dann noch "Lebkuchen- Kuchen" jetzt so in der Fast- Weihnachtszeit, in 20 min auf dem Blech gebacken mit Lebkuchengewürz, Kakao und sauren Kirschen, (die sind meine Zutat) ist im Original- Rezept nicht so.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Conni

Re: Kuchen und Gebäck für die kalte Jahreszeit

Conni » Antwort #4 am:

Ja, bitte, Chica, schreib die Rezepte auf! :) Der Winter ist noch lang genug.
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Nina
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Re: Kuchen und Gebäck für die kalte Jahreszeit

Nina » Antwort #5 am:

Als Antideppressivum bestens geeignet ist Mohnkuchen:
Aber nur, wenn man auch etwas davon abbekommt... >:( Da werden manche Menschen zu Tieren. :P ;D
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thomas
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Re: Kuchen und Gebäck für die kalte Jahreszeit

thomas » Antwort #6 am:

:P :-X... wenn man ihn doch so nötig braucht ;)
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
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Thüringer
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Re: Kuchen und Gebäck für die kalte Jahreszeit

Thüringer » Antwort #7 am:

Als Antideppressivum bestens geeignet ist Mohnkuchen:
Aber nur, wenn man auch etwas davon abbekommt... >:( Da werden manche Menschen zu Tieren. :P ;D
Bisher dachte ich, diese Mohnkuchen-Gier befällt nur Männer.
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
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Eveline †
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Re: Kuchen und Gebäck für die kalte Jahreszeit

Eveline † » Antwort #8 am:

Das hab ich auch so verstanden :)
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Aella
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Re: Kuchen und Gebäck für die kalte Jahreszeit

Aella » Antwort #9 am:

oh, wunderbare idee :D ich denke, mein kürbiskuchen passt auch besonders gut in die kalte jahreszeit und gleichzeitig in die gartenküche :D kürbiskuchen:4 eier1,5 becher zucker (becher etwa 200 ml, bzw halt so nen kaffeepott)1 becher öl1 tl zimt1 tl kardamom1 päckchen backpulver2-3 becher geraspeltes kürbisfleisch2 becher mehl1 päckchen vanillezucker150 g gemahlene mandeln o haselnüssefür den guss:200 gramm zartbitterkuvertüre1 esslöffel nutella2 esslöffel ölzucker, vanillezucker und eier aufschlagen, das öl dazu und weiterschlagen bis es eine cremige masse ist.mehl, backpulver, zimt, nüsse, kardamom vermengen, zu der masse dazu und weiterrühren.zum schluß das kürbisfleisch untermengen.bei 160-170 grad etwa 75 minuten backen.wenn der kuchen erkaltet ist die zartbitterschoki zusammen mit dem nutella und dem öl im wasserbad erhitzen und den kuchen damit überziehen und wer mag mit mandelblättchen bestreuen.(das rezept mit zarbitter, nutella und öl nutze ich schon seit längerem. ergibt einen wunderbaren guss, der fantastisch schmeckt und genau die richtige konsistenz beim trocknen bekommt)
Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.
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Chica
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Re: Kuchen und Gebäck für die kalte Jahreszeit

Chica » Antwort #10 am:

... wenn man ihn doch so nötig braucht ;)
Nicht dass das am Ende mit dem Opiumgehalt im Mohn zu tun hat- und wir alle die "Mohnkuchensucht" bekommen ;) . Dann müssen wir einen Backclub aufmachen, damit es immer Nachschub gibt und wir unsere Sucht so vertuschen können ;) .Die Rezepte für den versunkenen Birnenkuchen und den Schnell- Lebkuchen- Kuchen kommen heut abend.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
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Chica
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Re: Kuchen und Gebäck für die kalte Jahreszeit

Chica » Antwort #11 am:

Hier das versprochene Rezept Lebkuchen- Kuchen im "Nostalgie- Look", vor vielen Jahren von einer Freundin für mich aufgeschrieben und von mir in mein Backheft geklebt.Lebkuchen- KuchenIch füge der ersten Schüssel 2 Esslöffel Backkakao zu, dann wird der Teig dunkler und rühre Sauerkirschen- aus dem eigenen Garten- wenn "Vovi" dann hoffentlich bald welche reifen lässt- ganz am Ende unter den Teig. So lange tut's ein Glas aus dem Supermarkt ;) . Der Versunkene Birnenkuchen ist etwas aufwendiger aber leeecker!220 g weiche Butter mit 200 g Zucker, 5 Eiern und 60 g Creme fraiche sehr schaumig schlagen, bis sich der Zucker gelöst hat.200 g Mehl mit 80 g Speisestärke, 30 g Kakao und 1 TL Backpulver mischen über die Eiercreme sieben und alles gründlich verrühren.Alles auf ein gefettetes Backblech streichen.Birnenhälften aus dem Garten- bei mir wohl Alexander Lucas oder Rote Williams Christ- schälen, halbieren, Kerngehäuse entfernen, in Zitronensaft wenden.Mit der Rundung nach oben auf den Teig legen und versinken lassen.100 g grob gehackte Haselnüsse drüberstreuen.Im Ofen bei 200°C 45 min backen.Lasst es Euch schmecken, wenn Ihr Backlust hattet.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
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Re: Kuchen und Gebäck für die kalte Jahreszeit

martina 2 » Antwort #12 am:

ich denke, mein kürbiskuchen passt auch besonders gut in die kalte jahreszeit und gleichzeitig in die gartenküche
Also Aella. Meist backe ich ja nur für Geburtstage, weil ich selbst nicht so auf Kuchen scharf bin. Aber heute gab's quasi eine Spontanaktion ;D Dein Rezept gelesen, grad Zeit und alles im Haus gehabt, gebacken und auch schon gegessen. Ein wirklich wunderbarer Kuchen (ich hab ihn als Torte gebacken), da ist alles, was ich mag: Kürbis, Mandeln, Kardamom, dunkle Schokolade, nicht zu üppig und im Handumdrehen gemacht. Auch die Glasur hat mich restlos überzeugt (hab allerdings ca. 1/3 weniger von allem genommen).Das Rezept ist perfekt angegeben, bis zu Backtemperatur und -dauer. Vielen Dank, das war mit Sicherheit nicht der letzte dieser Art :D
Schöne Grüße aus Wien!
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Re: Kuchen und Gebäck für die kalte Jahreszeit

Aella » Antwort #13 am:

ich denke, mein kürbiskuchen passt auch besonders gut in die kalte jahreszeit und gleichzeitig in die gartenküche
Also Aella. Meist backe ich ja nur für Geburtstage, weil ich selbst nicht so auf Kuchen scharf bin. Aber heute gab's quasi eine Spontanaktion ;D Dein Rezept gelesen, grad Zeit und alles im Haus gehabt, gebacken und auch schon gegessen. Ein wirklich wunderbarer Kuchen (ich hab ihn als Torte gebacken), da ist alles, was ich mag: Kürbis, Mandeln, Kardamom, dunkle Schokolade, nicht zu üppig und im Handumdrehen gemacht. Auch die Glasur hat mich restlos überzeugt (hab allerdings ca. 1/3 weniger von allem genommen).Das Rezept ist perfekt angegeben, bis zu Backtemperatur und -dauer. Vielen Dank, das war mit Sicherheit nicht der letzte dieser Art :D
ui das freut mich aber, was für ein schönes kompliment :D :-*
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Re: Kuchen und Gebäck für die kalte Jahreszeit

martina 2 » Antwort #14 am:

Heute ist der Kuchen fast noch besser, weil saftiger. Dabei so leicht und nicht zu süß, mit der frischen Schärfe des Kardamom - perfekt :D
Schöne Grüße aus Wien!
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