Wie gut, dass mit dir hier jemand zu Wort kommt, der den definitiven Durchblick hat.
Zumindest habe ich schon einige Energieträume bis zum Platzen der Wunschträume beim Einstieg in die Praxis begleitet - auch solche, die auf anerkannten Fakten (z.B. Temperaturverlauf im Erdboden, Fließgeschwindigkeit [Staudruck] von Gewässern) beruhen.
Aber es dürfte klar sein, dass ich schwerlich zur naturwissenschaftlichen Weltelite zählen kann - u.a. hätte ich dann Wichtigeres zu tun, als hier zu diskutieren.
Aber als in diesen Fragen Leichtgläubiger vertraue ich einstweilen noch darauf, dass auch in dieser Alternative eine Hoffnung steckt. Man muss zwar nicht alles glauben, was durch den Blätterwald oder durch das Internet rauscht, aber die Tatsache, dass an diesem Thema weiter geforscht wird (klar doch, auch mit staatlicher Subvention) ist für mich ausreichender Beweis, dass in dieser Form der Energiegewinnung mehr steckt, als du zugestehen willst.
Ich bin da eben etwas pessimistischer und suche prinzipiell immer nach den verborgenen Nachteilen, so wie du es ja auch z.B. hinsichtlich Wärmedämmung (über deren Wirksamkeit man aufgrund allgemein anerkannter Berechenbarkeit nicht streiten muss) tust. Aber das Phänomen, dass Unbegreiflichem und (noch oder bis auf weiteres praxisfernen Technologien) sehr viel mehr Chancen zugestanden werden als den allgemeinverständlichen Techniken beobachte ich schon lange. Offenbar hoffen wir gerne.... (Ich schließe mich da keineswegs aus)
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28971/1.html
Das "Kind" ist noch nicht geboren und von daher kann ich seine zukünftige Rolle im Weltgeschehen nicht abschätzen. Allerdings stelle ich mal wieder fest, dass es gewaltige Missverhältnisse hinsichtlich der politischen Aktivitäten gibt. Mir gibt es schwer zu denken, wie locker den Nationen z.Z. die 0,x-bis x,0-Billionenbeträge sitzen und dass gleichzeitig ein niederländischer Experte für die Prüfung einer evtl. sogar kurzfristig "weltbewegenden" Theorie noch nicht mal über einen kleinen Sonderetat von ein paar 100.000 Euronen verfügt. Wenn wirklich an den grundlegenden Therorien der 11 Wissenschaftler von Blacklight Power etwas prüfungsswertes dran ist, dann sind mindestens die Forschungsverantwortlichen in Staaten und Technologiekonzernen m.E. "komplette Idioten" wenn sie sich nicht intensivst damit befassen. Auch wenn es Ausnahmen für die Wahrscheinlichkeitsregel vom Nichtirren der 100.000 gibt, halte ich es für leichtfertig, große Hoffnungen auf ein einziges 25-Mann-Unternehmen zu setzen....
Im Übrigen handelt es sich um ein Verfahren, das die Abwärme eines Kraftwerkes benötigt. Prinzipiell ist dagegen überhaupt nichts einzuwenden, denn diese wird weltweit meistens mehr oder weniger umweltvertäglich "entsorgt". Der Versuch sie besser zu nutzen ist also in hohem Maße unterstützungswürdig. Allerdings gibt es längst auch dafür ganz einfache Möglichkeiten - z.B. die Gewächshausbeheizung rings um Kraftwerke. Seltsamerweise werden trotzdem teure Kühltürme gebaut und betrieben..
Nur Verluste? Das heißt, 1 Barrel gefördertes Erdöl bringt nur Verluste? Die Tonne Kohle ebenso? Interessant, und woher kommt dann unsere Energie (von der Steckdose mal abgesehen)? Oder verwechselst du vielleicht die Energiegewinnung mit der Gesamtenergieeffizienz einzelner Energieträger?
Ich verwechsle dabei nichts, sondern wollte darauf hinweisen, dass die Nutzung fossiler Brennstoffe eine Übernutzung darstellt, deren Rechnungen noch nicht alle bezahlt sind, ggf. noch garnicht gestellt sind und sehr oft auch nicht von den tatsächlichen Verbrauchern vollständig bezahlt werden.
Auf der Basis eines ideal sozialen Wirttschaftens kann man solche Verschleuderung von Ressourcen auch als eine Art "Hehlerei" ansehen.
Es besteht immer die Gefahr, so wie hier, dass eine Diskussion in die Unsachlichkeit abgleitet.
Die Anhänger unterschiedlicher Theorien und insbesondere Wirtschafts- und Soozialwissenschaftlicher bringen häufig wenig Verständnis für andere Ansichten auf. Das fällt ihnen leichter, als den Naturwissenschaftlern, die immerhin Reproduzierbarkeit ihrer Erkenntnisse antreben können. In einer Diskussion um Wirkungen technischer Art kann ein dingliches (technisches) Beispiel überhaupt nicht "unsachlich" sein - bestenfalls die Art der Betrachtung.
Um aber bei deinem Pkw-Beispiel zu bleiben: In Analogie zu meinem Haus würde das bedeuten, dass ich ein altes Fahrzeug, welches in der Konstruktionstechnik völlig überholt ist, von mir nur noch einige überschaubare Jahre genutzt werden wird und keinen idealisierten Oldtimerwert besitzt (Gleichzusetzen mit einem historischen Altbau), mit einem verbauchsfreundlicheren neuen Motor ausstatte.
Du hast das Beispiel anscheinend nicht richtig verstanden.
Das angeblich veraltete Fahrzeug erfüllt nach einer kleinen Aufrüstung für rund 250 € (die sich über die Kfz-Steuer nach einem Jahr amortisiert hat) die Anforderungen der Schadstoffklasse Euro II. Es ist also kein "vorsintflutmäßiger Heizölkocher" sondern ein Fahrzeug, das heutzutage für > 50.000 Euro auch nicht nennenswert besser (wirtschaftlicher) angeboten wird (eher hinsichtlich Haltbarkeit schlechter).
Der Verbrauch ist (in diesem speziellen Fall) hoch, wird aber in der Praxis von keinem vergleichbar schwerem und schnellem Fahrzeug mit Benzinmotor und Allradantrieb aus aktueller Produktion nennenswert unterschritten - teilweise ikn der Praxis sogar deutlich überschritten. Das Nutzungsprofi für dieses Fahrzeugl lässt sogar erwarten, dass sogar modernste Hybridfahrzeuge die Anforderungen nicht besser erfüllen - schon allein weil sie die geforderten 2t Anhängelast nicht bereitstellen und (als Zugwagen) auf Autobahnen auch ihre Vorzüge nicht ausspielen können. (
Z.B. Lexus.
Mein Beispiel sollte belegen, dass macher Fortschrittsglaube eben nur ein "Glaube ist" und das konventionelle "Primitivtechnik" von gleich funktionierender (egal ob z.B. Wärmetauscher, Absorber oder Ottomotor) nicht innerhalb von einigen Jahren tatsächlich überholt wird. Wer meint, eine um 5 Jahre jüngere Solatechnik stelle die ältere in beachtenswerter Weise in den Schatten, kann das höchstens mit einem Vergleich zwischen alter "Missgeburt" und neuem Erfolgmodell belegen. Wer anderer Meinung ist, findet bei Bedarf sicherlich auch ein altes Erfolgsmodell und eine (schlechtere) junge "Missgeburt" und "beweist" damit technischen Rückschritt.
Sorry, erscheint mir ökonomisch und auch ökologisch absolut nicht sinnvoll (der neue Motor verschlingt mehr Ressourcen als die Weiterbetreibung des alten).
Das ist ein zusätzliches Plus haltbarer Produkte und am Beispiel Pkw kann man dies auch bilanzieren. (Eine solche Bilanz gibt's - leider etwas veraltet - beim UPI, Heidelberg). Danach entfallen bei einem Pkw, der für 100.000 km Fahrleistung genutzt wird nur rund 65% des Gesamtenergieverbrauches auf Treibstoffe (zum Fahren). Das seien der Einfachheit halber 10.000 l (10 l/100 km). Dieses Autoleben benötigt also Energie wie rund 15400 l Benzin enthalten oder 15,4 l/100 km. Das selbe Fahrzeug läge bei 300.000 km Fahrleistung schätzungsweise bei insgesamt etwa 12,5 l/100 km, denn ein paar zusätzliche Reparaturen/Austauschteile sollte man ja nicht vergessen.
Jede Art von Sonnenkollektoren sehe ich als potenziell haltbar an - da verschleißen höchstens ein paar Dichtungen/Kontakte. Für Kollektoren sind auch keine künftig zu erfüllenden Sicherheits- oder Umweltanforderungenn zu erwarten. Folglich ist die angebliche "Nichtwertung" einer 5 Jahre alten Solaranlage beim Hausverkauf nur ein "Schmarrn" (Händlergeschwätz). Tsächlich kann eine falsche Fliesenfarbe in Bad und Küche den Hausverkäufer mehr kosten, als die angebliche Fehlinvestition "Solaranlage" - das eine kostet zusätzlich, das andere spart und rechtfertigt teilweise einen höheren Preis....
Nichts anderes gilt - cum grano salis - für ein Haus. Energiesparmaßnahmen können vernünftigerweise nur ökonomisch beurteilt werden, solange man jederzeit Energie kaufen kann und solange man von etwaigen Defiziten des Hauses nicht in seinem Wohnwertgefühl beeinträchtigt wird (Beispiele: zugige Fenster, kalte Wände, unterdimensionierte Heizung u.a.).
Das ist insofern richtig, als der Kauf von Energie natürlich das dafür notwendige Geld (Kapital) erfordert. Da bestehen (diesbezüglöich sind wir uns wohl einig) gewisse Aussichten, dass dieses Geld in D wahrscheinlich bis auf weiteres üblichherweise aufgebracht werden kann.
Dennoch bin ich der Meinung, dass vermeidbarer Verbrauch endlicher Ressourcen in einem so hohem Maße jeder Form sozialen Wirtschaftens widerspricht, dass er nach Kräften unterbunden werden müsste.
Klar ist, dass ich alle behördlichen Auflagen erfülle. Zum Teil auch aus Überzeugung, so wie man inzwischen klaglos einen Katalysator beim Auto akzeptiert.
Meine Motivation geht etwas darüber hinaus, mal gerade so nicht mit Gesetzen und Verordnungen in Konflikt zu kommen. Das sind m.E. Minimalforderungen, die mal gerade eben eine Gesellschaft funktionsfähig halten. Damit eines solche auf Dauer gut und möglichst immer besser funktioniert, müssen ihre Mitglieder m.E. schon etwas mehr auf die Beine stellen, als nur das gerade Allernötigste.
Grüße
TB