bristlecone,
vielen Dank für die Verlinkung des alten Threads. Das ist ja interessant. War genau zur gleichen Zeit und es sind wieder die gleichen Pilze. Nur wenn ich letztes Jahr schon dachte, dass es viele waren, dann sind es jetzt viel mehr, einfach Massen.
Ich glaube schon, dass es ein Hallimasch ist, aber wohl nicht der honiggelbe, sondern eher der dunkle (Armillaria ostoyae), weil die kleinen jungen Pilze dunkelbraune Hüte haben. Auch dieser Hallimasch wächst büschelweise. Außerdem ist für den Hallimasch eine Lebensdauer von 8-10 Tagen angegeben, was meinen Beobachtungen genau entspricht. Auch dass er vorzugsweise ab 28. September auftritt, entsprach dem Auftauchen in meinem Garten.
Heute nachmittag habe ich nun drei große Körbe voll dieser Pilze entfernt und zwar mit Küchenmesser bis in den Boden. Dabei ist mir aufgefallen, dass man diesen Pilz nicht wie andere einfach herausdrehen kann. Auf offenem Boden geht es einigermaßen, aber in der Wiese konnte ich sie nur abstechen, nicht ausstechen. Inzwischen habe ich gelesen, dass der Hallimasch Rhizomorphen (wurzelähnliche Stränge 5-15cm unter der Oberfläche) bildet. Das erklärt die Schwierigkeit des Ausstechens und die Maßnahme des Rodens, Susanne. Aber ich bin kein Forstwirt und ergebe mich einfach der Natur. Wenn die ein Naturdenkmal schaffen will..., knorbs
Was mich sehr beunruhigt, ist die Tatsache, dass die Sporen bereits weitgehend ausgefallen waren, denn die Gräser unter den Hüten waren weiß.
Nun würde ich morgen wegen dem Heckenschnitt gern den Rasen mähen, mit Fangsack in diesem Fall, damit die Sporen durch Zusammenrechen nicht noch weiter verbreitet werden. Den Grasschnitt entsorge ich dann auf dem Wertstoffhof im Nachbarort. Aber wie lange halten sich wohl die Sporen im Fangsack? Der ist aus einem luftdurchlässigen Netzgewebe.
Gelesen (sorry, nur anklicken bei Interesse, lädt lang) habe ich auch, dass der Hallimasch vorzugsweise Nadelbäume befällt, wovon ich wenig im Garten habe. Und da junge und alte Exemplare. Bei Laubbäumen sind z.B. Birken eher gefährdet als Buchen. Vom modernden Birkenstumpf ist der Hallimasch ausgegangen, nun kommt er der Buchenhecke gefährlich nahe. Und mein junger Ginkgo ist umringt von diesen Rhizomorphen. Hoffentlich verkraftet er das. Es fällt mir nämlich jetzt gerade ein, dass er ja als Nadelbaum gilt.
Essen tu ich d i e s e Pilze bestimmt nicht, Amur und ebbie.