Der große Container ist voll, mein vorderer Gartenteil sieht aus wie nach einem Bombeneinschlag
Der riesige Baumstumpf ist bisher aber erst zur Hälfte draußen. Die Rhizomorphe zogen sich fast durch den kompletten Vorgarten, je tiefer sie in der Erde waren, umso dicker wurden sie (in ca. 5cm Tiefe 1-2mm Durchmesser, in ca. 30 cm Tiefe zwischen 3 und 4mm).
Ob es einen Unterschied in der erfolgreichen Wirkung zwischen Kalk und Kalkstickstoff gibt weiß ich nicht, ich stand gestern auch etwas hin-und hergerissen zwischen Gartenkalk und Kalkstickstoff im Gartenmarkt.
Für die momentan offen liegenden Stellen habe ich mich für Kalkstickstoff entschieden, da wird jetzt über den Winter nichts Neues gepflanzt und auch kein Rasen gesät (außerdem stand auf der Tüte u.a., dass er wirksam gegen schädliche Bodenpilze ist, das stand beim Gartenkalk nicht dabei...). Auf den Rasenflächen und den (noch
) bepflanzten Gartenteilen werde ich jetzt vor dem Winter nur Gartenkalk ausbringen.
Auch meine Aprikose hat den Pilzbefall leider doch nicht überstanden. Ich hatte sie im Halbdunkeln provisorisch getopft und wollte das am nächsten Tag nochmal ordentlich machen, inkl. gründlich Wurzeln ausspülen. Dabei sah ich dann das ganze Ausmaß. Die Rhizomorphe wuchsen durch das komplette Wurzelwerk und schlangen sich bereits über den Wurzelhals Richtung Stamm, man konnte sie mit den Fingern kaum abziehen. Ein Großteil der Wurzeln zeigte dunkle Stellen. Ich versuchte die Stellen auszuschneiden, dabei blieb dann vom Wurzelbereich kaum etwas über, sie wäre nicht mehr angewachsen. Schweren Herzens aber auch aus Interesse sägte ich den Stamm über dem Wurzelhals ab, und da war dann offensichtlich, dass bereits Kernfäule den Stamm hochwanderte.
Diese hungrigen schwarzen "Fäden" unter der Erde haben schon fast etwas gruseliges
(sollen im Jahr 1-2m wachsen und an jeder Schadstelle bis zu 20 neue Verzweigungen bilden...)