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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen
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|5|4|Dieses Forum hat meinen Geschmack sowieso verdorben. Ich hab jetzt ein rosanes Hepatica :P;D (aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Nisthilfen  (Gelesen 93180 mal)

Swift_w

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Re:Nisthilfen
« Antwort #30 am: 30. Oktober 2008, 19:03:10 »

Bauanleitung für Leichtbau-Seglerkasten

Hallo zusammen,

Hier mal ein einfaches Modell / Bauplan von meinen Segler-Leichtbaukästen (hängen bei Bekannten;
abgewandeltes Nabu-Modell) zum schnellen Bau.
Man kann die Brettchen in manchen Baumärkten sogar fertig kostenlos oder preisgünstig zuschneiden lassen !

Kosten pro Kasten nur ca. 6 Euro !

Anbringen: Optimal 20. bis 25. April.
Können auch noch Anfang Juni angebracht werden; die Nichtbrüter suchen bis Ende Juli !

Dach und Boden, Sperrholzplatten nur 1cm dick !
also 2 Stück 32 x 22 cm

2 lange Seitenteile Fichte oder Kiefer
12 x 32 cm; 1,8 cm dick

2 kurze Seitenteile
12 x 18,4 cm (bedingt durch 1.8 cm Brettdicke)

Bevorzuge handliche, leichte Einzelkästen im "Kasten-Querformat",
also Segler-Langloch 32 x 65 mm rechts unten in der Ecke einer langen Seite;
oder 30 x 65 mm; da paßt kein Star mehr durch !
2 cm über Boden und 2 cm vom Rand entfernt !

http://www.bauen-tiere.ch/bteile/nih/nihmsg.htm

Alles mit verzinkten Holzschrauben befestigt, 40 mm x 3 mm;
oder dünne verzinkte Nägel.

Kleines Seitenteil neben Flugloch als schwenkbare Kontroll- und Reinigungsklappe ausgeführt.

Einen flachen, dürren Grasknoten als Nistunterlage in die am weiten entfernte Ecke des Kastens reinlegen; also diagonal zum Flugloch.

Kasten anbringen an Dachlatte am Fensterrahmen (so ohne Gerüst möglich).

VG
Swift_w
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Mauersegler - die Meister der Lüfte

marcir

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Re:Nisthilfen
« Antwort #31 am: 31. Oktober 2008, 07:54:14 »

Swift, Dir gehört ein Kränzlein gewunden! :D

Das könnte direkt ein neues Hobby geben, so weitläufig ist dieses Gebiet der Nisthilfen und Ansiedlungen. Tolle Anleitungen!

Mal sehen, ob ich sowas fertig bringe. Da muss ich nur noch auf viel Schnee, Frost oder Regen hoffen, damit ich mich drinnen damit beschäftigen kann.

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Swift_w

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Re:Nisthilfen
« Antwort #32 am: 31. Oktober 2008, 18:52:03 »

Hallo Marcir,

na klar kannst Du das. :)

Und wenn es Dir gelingt, Mauersegler und Mehlschwalben am Haus anzusiedeln,
hast Du die "Schallmauer" durchbrochen und lebst mittendrin in tollen Schauflügen ! :D

Die Vögel haben sowieso etwas davon; die Mücken haben "gelitten". ;)

Ihr wohnt am Südrand des schweizer Juras.
Dort gibt es mit Sicherheit auch die markanten braun-weißen Alpensegler in größeren Städten wie Solothurn, Biel.
Im schweizer Jura brüten sie sogar in Nischen an steilen Felswänden.
Werden z.T. auch an hohen Gebäuden in Seglerbohrungen und großen Segler-Nistkästen angesiedelt.
Wir kennen sie aus Freiburg/Breisgau; beeindruckend.

http://www.vogelwarte.ch/home.php?cap=voegel&file=detail.php&lang=d&WArtNummer=3260

http://www.vogelwarte.ch/includes/voegel/karte.php?ArtId=3260&lang=d

VG
Swift_w


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Mauersegler - die Meister der Lüfte

Guda

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Re:Nisthilfen
« Antwort #33 am: 02. November 2008, 11:32:49 »

Marcir, ein sehr informativer Thread, vielen Dank. Wird wohl eine Weile dauern, bis ich mich durch alle Links gearbeitet habe.

Wo kann ich außer am Haus noch Histhilfen anbieten? Das Dach ist rundum besetzt,Mauersegler, Spatzen und Stare teilen sich das Revier je nach Jahreszeit.
Wir haben nur drei alte Bäume. Die anderen sind noch sehr jung, eine Catalpe wird allerdings schon bewohnt. Sträucher gibt es in Hülle und Fülle. In den Kletterpflanzen am Haus sind natürlich auch Nester, aber meistens sind es welche von Spatzen.
Welche Möglichkeiten habe ich noch? Kann man Bodenbrüter gezielt anlocken?
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marcir

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Re:Nisthilfen
« Antwort #34 am: 02. November 2008, 22:50:32 »

Guda danke :).

Dieses Problem habe ich auch, dass die Bäumchen noch recht jung sind. Bei den Catalpas bin ich sogar erst am Kronenaufbau. Nächstes Jahr sollte es aber fertig sein. Wobei das Problem immer die Katzen und Marder sind. Ob es mit Draht rundum hilft.

Swift wird Dir sicher bald eine gute Antwort wissen.


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Guda

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Re:Nisthilfen
« Antwort #35 am: 03. November 2008, 21:49:11 »

Was mich interessieren würde: kann man ganz gezielt, wenn die Bedingungen, stimmen, Vogelarten an das Grundstück locken?
Wie ist es mit dem Revierverhalten der einzelnen Arten, wie sozial sind sie untereinander?
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Cryptomeria

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Re:Nisthilfen
« Antwort #36 am: 03. November 2008, 21:55:29 »

Hallo,

einige sind sehr sozial, z.B. Sperlinge, Stare. Da kannst du die Kästen nebeneinanderhängen. Andere brauchen weiteren Abstand (Meisen, Trauerschnäpper), so ca. 1o m , sonst bekriegen sie sich und finden keine Ruhe zum Brüten. Oder du hängst die Kästen sehr versteckt oder durch Hauswände usw. aus der Sicht.Auf der einen seite vom Haus, auf der gegenüberliegenden usw. das klappt dann auch, die Reviergrenzen hören dann mit dem Kasten auf und gehen in die entgegengesetzte Richtung.

Viele Grüße

Wolfgang
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Guda

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Re:Nisthilfen
« Antwort #37 am: 04. November 2008, 08:30:02 »

Danke, Wolfgang!

Dass die Spatzen sozial sind, kann man bei uns gut erkennen. Sie nisten unter dem Dachvorsprung rund ums Haus. Nach Norden mit Staren , nach Süden mit den Mauerseglern. Wir mögen und tolerieren ihre Toilettengewohnheiten, aber manchmal treiben sie es schon arg.
Über dem Hauseingang ist der Giebel, und dort scheinen die umkämpften Luxuswohnungen der Spatzen zu sein. Aber auch unser dicker Territoriumswächter hat vor der Haustür einen Lieblingsplatz. Dort sollte man sich eigentlich nicht aufhalten, es kommt reicher Guanosegen von oben. Shara lässt sich davon nicht beirren, wir haben nicht gar so gerne bekleckerte Kleidung, Haare auch nicht. Es wird uns nicht anderes übrigbleiben, als ein Dächlein über den Eingang zu ziehen.
Für diese Burschen brauchen wir wirklich keine Nisthilfen anzubieten, sie nehmen, was sie finden!
Sofern die Stare auch in Mauernischen oder Spalten nisten, brauchen sie auch keine Angebote: morgens früh machen sie im Frühjahr einen unglaublichen Krach unter dem Dach (das Gästezimmer liegt direkt neben ihrem Lieblingsaufenthaltsort. Unsere Gäste haben schon manches Mal vor Tau und Tag senkrecht im Bett gesessen, weil sie glaubten, die Starenfamilie unterhielte sich neben ihrem Bett. Unser besonderer Service für Städter ;) ).
Wolfgang, meinst Du, dass man Kästen auch in größere (ca 3 m hoch) Sträucher hängen kann, werden sie dort angenommen?
Ich habe mir immer eingebildet, dass in der unmittelbaren Nähe einer Nisthilfe keine zweite sein dürfe. Aber das bezieht sich anscheinend nur auf Kästen gleicher Arten? Ließen sich z.B. an einem großen, alten Baum zwei verschiedene Vogelarten ansiedeln? Ich könnte mir vorstellen, dass während der Brut oder dem Aufziehen der Nestlinge ein Konkurrenz - oder Verteidigungsverhalten entsteht?
Am Wohnhaus können wir leider nichts installieren. Es ist zu hoch, um mit irgend welchen Leitern dort zu hantieren, und es sind wie gesagt, natürliche Nistmöglichkeiten vorhanden.
Wir haben noch ein Nebengebäude, unser Gärtnerhäuschen (phantasielose Menschen nennen es Garage). Mit ziemlicher Sicherheit werden auch dort Vögel hausen, es ist auch schon über 100 Jahre alt, nicht nur verbaut, sondern auch baufällig. Langfristig würde ich dort gerne Nistkästen einplanen. Innerhalb der nächsten zwei Jahre wird dort allerdings Angebautes abgerissen, das Dach neu gedeckt... Ganz sicher werden dann einige Vögel eher gestört als angelockt.
Aber Gedanken möchte ich mir machen, damit unter dem Dach wieder neue Nistmöglichkeiten entstehen könnten
« Letzte Änderung: 04. November 2008, 08:30:53 von Guda »
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Swift_w

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Re:Nisthilfen
« Antwort #38 am: 04. November 2008, 11:23:10 »

Verschiedene Nistkastentypen und Möglichkeiten

Hallo Guda,

Wolfgang hat ja schon gut die Zusammenhänge / Brutmöglichkeiten beschrieben.

Hier nochmal die verschiedensten Nistkastentypen zum Überblick:
http://www.schwegler-natur.de/Vogelschutz/index.htm

Zitat
Für diese Burschen brauchen wir wirklich keine Nisthilfen anzubieten, sie nehmen, was sie finden!
Sofern die Stare auch in Mauernischen oder Spalten nisten, brauchen sie auch keine Angebote: morgens früh machen sie im Frühjahr einen unglaublichen Krach unter dem Dach (das Gästezimmer liegt direkt neben ihrem Lieblingsaufenthaltsort. Unsere Gäste haben schon manches Mal vor Tau und Tag senkrecht im Bett gesessen, weil sie glaubten, die Starenfamilie unterhielte sich neben ihrem Bett. Unser besonderer Service für Städter ).

Das ist genau das richtige für Städter; das ist Kontrastprogramm für sie. ;D
Ich freu mich z.B. fast immer morgens über das Vogelkonzert und wenn die Mauersegler stürmen. ;)

Empfehlung für weitere Nistkästen bei Euch:
Je 1 Nistkasten an jeden großen Baum;
Kästen können auch an 3 Meter hohen Sträuchern angenommen werden; freie Anflugslücke ist wichtig !

Mind. 1 Blaumeisenkasten Bohrung nur 26,5 bis 27 mm; den kann ihnen kein "Dicker" streitig machen !
Mind. 1 Meisenkasten Bohrung nur 30 mm für alle Meisen und Trauerfliegenschnäpper; da passen keine Haussperlinge rein.
Mind. 1 Meisenkasten mit Bohrung 35 oder Oval 32 x 45 mm erst spät am 25. April aufhängen !
Universell für alle Höhlenbrüter unter Starengröße geeignet.
Besonders für spät heimkehrende, seltene Insektenfresser wie Gartenrotschwanz und Trauerschnäpper.

Nischenbrüterkasten mit 2 Ovalöffnungen ca. 30 x 45 mm am Gartenhäuschen (unterm Dachvorsprung an einer ruhigen Stelle)
für Halbhöhlenbrüter wie Hausrotschwanz, Gartenrotschwanz, Bachstelze, Grauer Fliegenschnäper.
Trauerschnäpper und Haus- u. Feldsperlinge können da auch reingehen.

Viele Grüße
Swift_w



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Dicentra

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Re:Nisthilfen
« Antwort #39 am: 05. November 2008, 22:58:18 »

Puh, hier wird man ja von Informationen regelrecht erschlagen ;), das muss ich mir in Ruhe mal durchlesen. Vielen Dank!

Letztes Jahr habe ich zwei Schwegler-Nistkästen aufgehängt: einen mit Meisenloch (Durchmesser 26mm) in den Pflaumenbaum in >3m Höhe und eine Halbhöhle unter die Terrassenüberdachung an die Hauswand. Beide wurden nicht bezogen und ich glaube, es hat nicht mal ein Federviech darin übernachtet. Jetzt habe ich die Frontplatte des ersten Kastens gegen eine mit Ovalloch ausgetauscht und an einen anderen Ast gehängt, wo mehr Licht einfällt. Ich hoffe, dass sich nächstes Jahr irgendein Mieter dafür findet. Ich weiß, dass es Gartenrotschwänzchen bei uns gibt, aber vermutlich brüten die in einem Nachbargarten. Ich habe sie während der Brutzeit nur öfter einmal in unserem großen Cornus alba sitzen gesehen, den sie offenbar beim Anflug an ihr Domizil als Deckung benutzt haben.

Wisst ihr, ob und welche Vögel große Thujas und Eiben als Brutplätze benutzen? Oder sind die zu dunkel?

LG Dicentra
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Es gibt nichts Beruhigenderes als eine schnurrende Katze.

marcir

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Re:Nisthilfen
« Antwort #40 am: 06. November 2008, 11:00:06 »

Vor vielen Jahren habe ich in Augenhöhe in einer Säulenthuja ein Nest mit Vögeln drin gesehen. Wenn ich mich recht erinnere, war es ein Zaunkönig.
« Letzte Änderung: 06. November 2008, 11:00:59 von marcir »
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Swift_w

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Re:Nisthilfen
« Antwort #41 am: 06. November 2008, 19:53:13 »

Puh, hier wird man ja von Informationen regelrecht erschlagen ;), das muss ich mir in Ruhe mal durchlesen. Vielen Dank!
Letztes Jahr habe ich zwei Schwegler-Nistkästen aufgehängt: einen mit Meisenloch (Durchmesser 26mm) in den Pflaumenbaum in >3m Höhe und eine Halbhöhle unter die Terrassenüberdachung an die Hauswand. Beide wurden nicht bezogen und ich glaube, es hat nicht mal ein Federviech darin übernachtet. Jetzt habe ich die Frontplatte des ersten Kastens gegen eine mit Ovalloch ausgetauscht und an einen anderen Ast gehängt, wo mehr Licht einfällt. Ich hoffe, dass sich nächstes Jahr irgendein Mieter dafür findet. Ich weiß, dass es Gartenrotschwänzchen bei uns gibt, aber vermutlich brüten die in einem Nachbargarten. Ich habe sie während der Brutzeit nur öfter einmal in unserem großen Cornus alba sitzen gesehen, den sie offenbar beim Anflug an ihr Domizil als Deckung benutzt haben.
Wisst ihr, ob und welche Vögel große Thujas und Eiben als Brutplätze benutzen? Oder sind die zu dunkel?
LG Dicentra

Hallo Dicentra,

Vogelansiedlungen dauern manchmal; man muß Geduld haben.
besonders zur Ansiedlung von Halbhöhlenbrütern in Halbhöhlen oder Nischenbrüterkästen.


Die Ovalöffnung ca. 30 x 45 mm ist natürlich für den Gartenrotschwanz geeignet und alle Höhlenbrüter unter Starengröße.

In Bohrung 26 bis 27 mm können halt nur Blaumeisen und andere Kleinmeisen reingehen;
stärkere Konkurrenten passen dann nicht rein.

Viel Erfolg; jedes Jahr bringt neue Hoffnung. :)

Verschiedene Finkenvögel gehen meines Wissens gern in dichte immergrüne Gehölze.

VG
Swift_w





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Swift_w

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Re:Nisthilfen
« Antwort #42 am: 06. November 2008, 20:14:58 »

Hausrotschwänzchen im Halbhöhlenkasten

Hallo zusammen,

betreibe seit 2 Jahren Ansiedlungsversuche für Nischenbrüter wie Hausrotschwanz, Bachstelze
an unserer Hausrückseite (ca. 1 m breiter Durchgang zwischen uns und dem Nachbarhaus).
Mit mehreren, verschiedenen Nisthilfen:

1 Nischenbrüterkasten an der Wand mit 2 Ovalöffnungen,
Direkt unter dem Dachvorsprung:
1 Halbhöhlenkasten (braun)
1 einfaches Nischenbrett mit Dachlattenumrandung (braun); hier drauf hat mal vor 3 Jahren sogar ein Amselpärchen gebrütet.

Und ein heller, einfacher Viereck-Halbhöhlenkasten (vorn, oben) mit einer braunen Dachlatte am Fensterrahmen befestigt, sodaß er direkt unter dem Dachvorsprung positioniert ist.



Endlich brütete in 2007 ein Hausrotschwanz-Pärchen.

Nachdem ich im April oft mit Hausrotschwanz- und Bachstelzen-Lockrufen von einer Singvogel-CD mit Repeat gearbeitet habe,
um die auf dem Dach singenden endlich mal unter die Dachrinne zu locken.

Manchmal sah man einen einfliegen (am Fensterchen vorbei) oder wenn man ganz unten auf dem Fußboden steht.
Wir waren ganz vorsichtig; das Fensterchen wurde nur selten leise auf Kippe gestellt.

Ca. Ende Juni sind die jungen Hausrotschwänzchen erfolgreich ausgeflogen.
Leider nur eine, etwas verspätete Brut; immerhin.

Demnach bevorzugen auch Halbhöhlenbrüter (genau wie Mauersegler) Nisthilfen an total geschützter Stelle direkt unter Dachvorsprüngen !

Wie sah es denn bei Euch aus mit Bruten von Halbhöhlenbrütern/Nischenbrütern wie Hausrotschwanz, Gartenrotschwanz, Bachstelze, Gebirgsstelze, Grauschnäpper u.a. ?

Viele Grüße
Swift_w
 
« Letzte Änderung: 01. März 2009, 14:16:09 von Swift_w »
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Cryptomeria

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Re:Nisthilfen
« Antwort #43 am: 06. November 2008, 21:21:04 »

Ich bestätige die Finken, die Swift in den immergrünen Eiben und Thujas erwähnt: Bluthänfling,Grünfink,Dompfaff konnte ich schon beobachten.

Viele Grüße

Wolfgang
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Dicentra

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Re:Nisthilfen
« Antwort #44 am: 06. November 2008, 23:56:00 »

Danke für eure Antworten!

Das freut mich, dass die Vögel sich offenbar von der Düsternis der Eiben nicht abhalten lassen. Es wäre also möglich, dass unsere gefräßigen Grünfinken sogar dort brüten.

Bei uns gibt es außer unserer Eibenhecke an der Grundstückssüdseite etliche hohe Fichten in der Nachbarschaft. In diesen Baumgruppen ist im Sommer immer ein unglaublicher "Lärm" zu hören, das lässt sich kaum beschreiben. Es klingt wie Geschnatter, Geklapper und Gezwitscher, als ob sich geschwätzige Nachbarinnen den ganzen Tag lang unterhalten. Hat ein bisschen Ähnlichkeit mit der Geräuschkulisse in den Sittichvolieren im Zoo. Ich habe nur noch nicht herausbekommen, wer sich da verlustiert.

Jedenfalls werde ich Geduld haben und abwarten (wehe, es zieht nächstes Jahr keiner ein ;D!).

LG Dicentra
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