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|11|10|Hier brauchen wir was Neues! Der Spruch heute war doof.

Titel Wilde Wiesen
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Autor Thema: Neues Rosenbuch von Christine Meile und Udo Karl  (Gelesen 11925 mal)

martina 2

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Re:Neues Rosenbuch von Christine Meile und Udo Karl
« Antwort #75 am: 19. Dezember 2008, 22:01:52 »

Juttchen, du muß unbedingt Rosa pendulina pflanzen, die mögen sogar Schatten. In unserer Gegend wachsen sie in großen Kolonien in einer Schlucht, die kaum jemals einen Sonnenstrahl sieht. Ich habe sie im Herbst 2007 weg von einem sonnigen Platz und an den Waldrand (Nordseite) gesetzt, wo sie sich sichtlich wohler fühlen. Sie blühen als erste, manche duften sogar, und haben wundervolle Hagebutten :)
« Letzte Änderung: 19. Dezember 2008, 22:02:12 von martina 2 »
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juttchen

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Re:Neues Rosenbuch von Christine Meile und Udo Karl
« Antwort #76 am: 19. Dezember 2008, 22:45:41 »

danke dir :D Bin für jeden Hinweis dankbar. Das wäre etwas für den Eingangsbereich vor meinem Garten, denn auch dieser bietet keine direkte Sonne (höchstens ein wenig gefilterte Morgensonne), aber hell ist dort. Werde mich wohl jetzt intensiver mit diesen Rosen befassen. :D Hoffe, Bienen u.ä. wissen das Angebot zu schätzen wissen ;D
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martina 2

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Re:Neues Rosenbuch von Christine Meile und Udo Karl
« Antwort #77 am: 20. Dezember 2008, 14:20:47 »

Das mit Sicherheit :D Ich gebe dir nur zu bedenken, daß die Pendulinas einen eher lockeren und nicht immer regelmäßigen Wuchs haben, falls dich das am Eingangsbereich stören sollte. Da wären vielleicht Rugosas in Betracht zu ziehen, die blühen auch öfters.
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juttchen

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Re:Neues Rosenbuch von Christine Meile und Udo Karl
« Antwort #78 am: 21. Dezember 2008, 18:44:30 »

Das ist für diesen Bereich genau richtig, denn dieser Bereich liegt noch im Wald, habe sozusagen eine Schneise geschlagen ;D
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juttchen

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Re:Neues Rosenbuch von Christine Meile und Udo Karl
« Antwort #79 am: 22. Dezember 2008, 22:41:17 »

Oh Scheck, habe gerade bei HMF eine ellenlange Liste von R.pendulina angeschaut. Welche genau meinst du denn ??? ??? ??? oder anders herum, welche kannst du mir besonders ans Herz legen :D
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martina 2

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Re:Neues Rosenbuch von Christine Meile und Udo Karl
« Antwort #80 am: 23. Dezember 2008, 14:35:38 »

Naja, so spezialisiert bin ich da auch nicht, hab leider im Augenblick nicht die Zeit, mir das bei HMF anzuschauen. Soviel ich weiß, wird normalerweise einfach Rosa pendulina angeboten, wobei man da auch Überraschungen erleben kann. Von meinen dreien, zugleich und von einer Baumschule geliefert, ist eine anders, was sich auch dadurch gezeigt hat, daß sie veredelt ist - die Unterlage häte sie fast umgebracht. Aber jedenfalls duftet sie stark nach, wie ich finde, Zyklamen :D

Lisl/Brennessel und ein Freund von ihr (der Name fält mir gerade nicht ein, aber ich glaube, er vergibt auch Ausläufer) haben verschiedene Pendulinas, schreib ihr doch eine PM, vielleicht kann sie dir weiterhelfen ;)
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zwerggarten

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Re:Neues Rosenbuch von Christine Meile und Udo Karl
« Antwort #81 am: 24. Dezember 2008, 01:43:56 »

nur noch wenige stunden - dann werde ich endlich auspacken! :D
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zwerggarten

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Re:Neues Rosenbuch von Christine Meile und Udo Karl
« Antwort #82 am: 24. Dezember 2008, 16:30:48 »

endlich ausgepackt, endlich ein erster blick! :)

was für ein schönes rosenbuch, schon beim ersten in-der-hand-halten.

danke! :D
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martina 2

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Re:Neues Rosenbuch von Christine Meile und Udo Karl
« Antwort #83 am: 09. Januar 2009, 15:26:11 »

In winterlicher Abgeschiedenheit hatte ich zwischenzeitlich die Muße, mich in den Inhalt des Buches zu vertiefen und an # 64 anzuknüpfen, wo ich zunächst meinen ersten Eindruck wiedergegeben habe und vor allem auf die Fotos bzw. Aufmachung und Gestaltung eingegangen bin. Weil ich diesem wunderbaren Buch viele Leser wünsche, habe ich nun noch ein paar Notizen dazu gemacht, ich hoffe, sie sprengen hier nicht den Rahmen. Einem solch umfassenden Werk in all seinen Facetten gerecht zu werden, ist nicht leicht, im Folgenden also nur ein paar Aspekte:


“Die Alten Rosen erzählen uns ihre Geschichten oder bewahren ihr Geheimnis, was ihnen einen romantischen Zauber verleiht“, schreibt Christine Meile im einleitenden Kapitel und verrät damit eines ihrer zentralen Anliegen, nämlich diesen Geschichten nachzuspüren, mit dedektivischer Passion und unter Zuhilfenahme immer neuer, bislang ungenutzter Quellen. Da ihr Sammlerinteresse sehr bald besonders seltenen und geschichtsträchtigen Rosen gegolten hatte, war sie wiederholt hinsichtlich deren Sortenechtheit an Grenzen gestoßen, die ihr keine Ruhe ließen, und „mit zunehmender Kenntnis gesellten sich dem Mehr an Sicherheit auch immer wieder neue Qualitäten von Bedenken bei, ...“. So wird der Rosenfreund, für den züchterische und historische Hintergründe von Belang sind, seine Freude haben an der Fülle von Informationen, ebenso aber auch jener, der etwa wissen möchte, welche Rosen für kältere Gegenden geeignet sind. Denn das Erfassen der Frosthärte der einzelnen Klassen und ihrer Sorten ist ein anderes zentrales Anliegen der Autorin, die in ihrem Garten bei Augsburg wohl ein paar Teerosen und „zarte Chinesinnen“ liebevoll in Töpfen zieht, aber eben auch hinsichtlich des Klimas die Grenzen aus eigener Erfahrung kennt. Diese über lange Jahre gesammelten Erkenntnisse aus erster Hand erscheinen um vieles wertvoller als schematische Angaben zur Klimazone, lassen sie doch auch ein wenig Spielraum zu: Wer wagt, gewinnt – manchmal, im nächsten Winter kann schon wieder alles anders sein. Aber es gibt eben Rosen, die jegliche Vernunft außer Kraft setzen, so die draufgängerische Botschaft. Sie werden notfalls durch eine neue Pflanze ersetzt, die sich mitunter als robuster erweisen kann.

Mit der seltenen Gallica Séguier schließt sich quasi ein Kreis: Ihr wundervolles Portrait ziert die Seite 2, im „Nachhall“, ganz am Ende, berichtet Christine Meile über das jährlich wechselnde Farbenspiel dieser Rose. Von solcher Gewissenhaftigkeit ist das gesamte Werk geprägt, sie lässt die tiefe Verpflichtung und Achtsamkeit der Autorin ihrer Sache gegenüber erahnen; etwas anderes zu dokumentieren als eigene Anschauung lehnt sie rigoros ab.
Aber da sind auch diese beinahe unwirklich schönen Aufnahmen aus einem Garten, in dem schon lange die Rosen die Herrschaft übernommen zu haben scheinen – wahrhaft paradiesisch blüht und rankt das in wilder Üppigkeit in hohe Bäume, breitet sich darunter in funkelnden Rot- und Violetttönen aus, flankiert von leuchtendem Weiß und zartestem Rosa. Zwischendurch ein Grüppchen wilder Margariten in der Wiese, woanders blaue Akeleien, wie zufällig. Ein wundersames Gewährenlassen scheint wie das durch alte Baumkronen gestreute Licht über dem Ganzen zu schweben und in seltsamem Gegensatz zu jeglicher akribischen Forschung zu stehen.

Zu einem unverzichtbaren Standardwerk machen dieses Buch nicht zuletzt auch das Kapitel „’Rosenschreiber’ in alter Zeit“, ein besonderes Anliegen von Udo Karl, und die ausführliche Einleitung zum Abschnitt „Rosen aus uralter Zeit. Wildrosen“. Ersteres ist jenen Ärzten und Botanikern, Gärtnern und Pflanzensammlern, Schriftstellern und Malern gewidmet, „deren Verdienste nicht in der Rosenzüchtung liegen, sondern in der Sichtung und Verbreitung von Rosen und der Liebe zu dieser Gattung in all ihrer Vielfalt“. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Lebensbildern bislang kaum bekannter Personen bzw. den historischen Hintergründen der jeweiligen Zeit. Mitunter war es eine Fußnote, mit der weitreichende Nachforschungen ihren Anfang nahmen, wie etwa im Falle des Rosensammlers und Verlegers Heinrich Arnz, dessen 1835 verfaßter Text für die Subskription von Rosen-Lithografien ein beredtes Zeugnis der fieberhaften Züchtungsaktivitäten in dieser Zeit gibt.
Auch dem „Wanderer im österreichisch-ungarischen Völkergemisch“, Rudolf Geschwind, ist ein Unterkapitel gewidmet, das auf Biografisches ebenso eingeht wie auf seine züchterische Arbeit und die Frage, was von seinem Erbe geblieben ist.

Auch wenn die Lebensliebe der „Rosenschreiberin“ Christine Meile der gesamten Spezies gilt, kann sie doch gewisse Präferenzen nicht verbergen, und das liest sich dann, etwa am Beispiel der Kronprinzessin Viktoria, so: „Wer diese bezaubernde Rose nicht in seinem Garten hat, ist selbst schuld.“
Eben. Ich zum Beispiel. Noch.
« Letzte Änderung: 09. Januar 2009, 15:31:52 von martina 2 »
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zwerggarten

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Re:Neues Rosenbuch von Christine Meile und Udo Karl
« Antwort #84 am: 09. Januar 2009, 15:31:12 »

:D

ich auch. noch. 8)
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martina 2

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Re:Neues Rosenbuch von Christine Meile und Udo Karl
« Antwort #85 am: 09. Januar 2009, 15:37:52 »

Wir sollten rasch bestellen ;)
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Christine

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Re:Neues Rosenbuch von Christine Meile und Udo Karl
« Antwort #86 am: 09. Januar 2009, 18:53:25 »

...und auf Seite 1 sieht man sie noch mal...

Danke Martina, das hast du wunderbar beschrieben; es freut Autoren, wenn alles so, wie man es selbst empfunden und dann geschrieben hat, von den Lesern genau so wahr genommen wird. Man hofft, dass die Leser es entdecken und evtl. auch zustimmen können.
Mit jedem meiner "Helden" habe ich etliche Jahre während der Zeit des Recherchierens und Schreibens "verbracht". Ich kenne sie, ihre Familie, ihr Arbeiten, ihre Vorlieben, als hätte ich wirklich mit ihnen gelebt und sie begleitet; ob es Rudolf Geschwind war, Johann Evangelist Fürst oder Jules Gravereaux, ich habe ihre lebenslange Tüchtigkeit bewundert. Beide waren wir, Udo und ich, so in die Vergangenheit eingetaucht, dass wir wirklich das Gefühl hatten, als wir das fertig gedruckte Buch in Händen hielten, wir kämen gerade von einer Zeitreise zurück.

Von Erich Unmuth (dem Geschwindrosen-Spezialisten) habe ich Vieles erfahren, ebenso von Heinz Bulla, von dem ich noch viel mehr alte Bilder aus Teplitz und Umgebung hätte im Buch zeigen können, wenn das Platzproblem nicht gewesen wäre. Aber auch die alten Geschichten über Rudolfs Vater sind eine Fundgrube.
Ich habe mich in die herrliche Landschaft des heutigen Slowakiens verliebt nur durch die Beschreibungen der damaligen Zeit. Ich freue mich schon auf eine reale Reise auf Geschwinds Spuren.

Dem Vater von Eugen Fürst galt meine ganze Anerkennung. Wenn man mit Johann Evangelist Fürst durch Lesen mehrerer Jahrgänge seiner Allgemeinen deutschen Gartenzeitung "eine gemeinsame Lebens-Strecke zusammen gegangen ist", dann muss man diesem Mann eine Rose widmen, und zwar eine Wildrose, wie sie zu ihm passt, mit herrlichen Stacheln, bescheidenen Blüten und einer hervorragenden Robustheit. Martina, diese schöne Frühlingsrose wäre auch etwas für dich! Sie ist in unserem Garten, in unserem Klima entstanden, ich kann sie als frostharte "Natur" nur weiterempfehlen.
Christine
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martina 2

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Re:Neues Rosenbuch von Christine Meile und Udo Karl
« Antwort #87 am: 09. Januar 2009, 19:40:09 »

Ja, Christine, das dachte ich auch, als ich ihr Foto sah - aber nicht nur sie. Ich hab's ja schon gesagt, dieses Buch ist hochgradig gefährlich! Aber ich denke, daß gerade in einem Winter, wie wir ihn gerade erleben, die Beschreibung der alten, frostharten Sorten besonders aktuell ist und die eine oder andere Frühjahrsbestellung beeinflussen mag. Immerhin fällt bei uns das Thermometer alle paar Jahre auf -30 Grad, und ich habe noch keine Rose deshalb verloren.

Die Zeitreise läßt sich gut nachvollziehen, mir ging es beim Lesen ja auch so :)
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Felizia

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Re:Neues Rosenbuch von Christine Meile und Udo Karl
« Antwort #88 am: 09. Januar 2009, 20:10:45 »

Ich hab`s mir gerade eben zur Nachweihnacht bestellt.....meine Güte, wie freu ich mich drauf !!!

LG Felizia
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juttchen

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Re:Neues Rosenbuch von Christine Meile und Udo Karl
« Antwort #89 am: 09. Januar 2009, 23:22:28 »

Ja, da kann man sich auch darauf freuen. Die Lektüre dieses Buches kann schwelende Glut zu einem Feuer entfachen.

Nachdem ich mich in die Beschreibung der Wildrosen vertieft hatte, kam ich anschließend nicht umhin, eine Bestellung aufzugeben.

Heute habe ich das Gallica-Kapitel beendet... :-X
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