Es ist im Hausgartenbereich wie im Gartenbau von den guten Mitteln ohnehin fast nichts mehr erlaubt. Wie schon früher gesagt, lieber einmal mit Kanonen und danach Frieden, wie ständig Trommelfeuer mit enormer Belastung für Boden und Mensch.
Ich habe in meiner Fachberater-Ausbildung in den Neunzigern gelernt, daß zu der Zeit der Haupteintrag von Pflanzen- und Gartengiften ins Grundwasser aus den Haus- und Kleingärten stammte. Also nicht von den Bauern, sondern aus den privaten Gärten!
Das Problem ist doch nicht der vorsichtige, gefahrenbewußte Gärtner, der sich vorab informiert, was er, wenn überhaupt, bekämpfen möchte, sondern der Dummbatz, der ohne vorherige Klärung der Befallsursache auf Verdacht irgendwas spritzt. Und davon gibt's reichlich, wie man immer wieder an entsprechenden Nachrichten im Forum sieht. (Rechne mal aus, wie hoch die Zahl der Leute ist, die nicht in Foren nachfragen, sondern einfach blöd drauflosspritzen!)
Leider gibt es immer noch schwarze Schafe wie einer unserer Gärtner. Der hat sich im Landhandel ein Zeug gegen den roten Klee besorgt, das hat Warnhinweise ohne Ende auf dem Etikett. Und das bringt der Idiot jetzt im Wasserschutzgebiet aus.
Wegen solcher Leute war es unvermeidlich, der freien Verkäuflichkeit von umweltwirksamen Giften einen fetten Riegel vorzuschieben, und ich bin der EU dankbar dafür, daß wir dadurch eine Handhabe gegen diese Form der Umweltverschmutzung haben.