ich habe in den letzten jahren einige unuebliche oder exotische gemuesesorten ausprobiert. meist bleibt vor allem das in erinnerung, was entweder sehr schlecht gelungen ist. oder das, was positiv ueberrascht hat.
ich fang mal mit den nachtschattengewaechsen an. neben diversen tomaten- und paprika-sorten waren es u.a. diese
physalis andenbeeren (physalis edulis) hatten bei zwei versuchen eine sehr lange entwicklungszeit. der ertrag war deshalb in beiden faellen recht bescheiden. ein neuer versuch mit der sorte yantar (die recht zuegig reifen soll) steht fuer 2009 an. ananaskirschen (physalis ) sind vom reifezeitpunkt beim freilandanbau recht gut moeglich. allerdings ist es ein ganz schoenes gepopel bei den kleinen dingern.
jaltomaten werden problemlos reif. jedoch ist der geschmack nur in sonnen verwoehnten jahren akzeptabel. das gleiche gilt fuer verschiedene sorten schwarzbeeren.
tzimbalo () wurde 2008 nicht reif. diese pepino-verwandte braucht offensichtlich sehr viel sonne. gleiches gilt fuer den essbaren eibisch okra. 2007 und 2008 waren die ertraege sehr ueberschaubar geblieben.
tomatillos (pysalis ixocarpa) reifen unter unseren klimatischen verhaeltnissen problemlos heran, bleiben jedoch recht fad im geschmack und verunkrauten im naechsten jahr den standort. das gilt uebrigens auch fuer die meisten der vorher erwaehnten arten.
meine erfahrungen mit haferwurzeln liegen einige jahre zurueck. jedoch bin ich im folgejahr wieder zur gaengigen schwarzwurzel zurueckgekehrt. diese gemuese funktioniert und schmeckt einfach besser.
zuckerwurzeln (sium sisarum) bringen nur geringe ertraege – sind aber geschmacklich recht interessant gewesen. gleiches gilt fuer erdmandeln (cyperus esculentus).
nachtkerzen bringen bei aussaat nur verzwieselte wurzeln.
artischocken 2007 top, 2008 flop.
speisechrysanthemen, neuseelaender spinat, algiersalat, mangold, erdbeerspinat, gemuesebaum (toona sinensis) – fazit: relativ problemlose kultur. sind aber eher fuer veggies interessant.
yakons moechte ich nicht mehr missen. die bringen im gegensatz zu den stachies auch nennenswerte ertraege und sind ausserdem eine schöne alternative zum topinambur.
noch nicht wirklich gelungen ist mir die kultur von auberginen (2009 werden 3 frueh reifende sorten ausprobiert) und bissap koor (aussaat mit den tomaten ist offensichtlich zu spaet).
ausserdem habe ich diverse bohnensorten ausprobiert. positiv ueberrascht war ich 2008 von den vigna-bohnen. sojabohnen (2007) schmecken auch als gruenkernbohnen recht gut.
linsen bringen nur sinn, wenn man grosse flaechen zur verfuegung hat.
das sollte nur ein kurzer ueberblick sein. weil ichs lehm versprochen hatte.