tomir, wunderbar! An den Gabelungen der Äste kann man abzählen wie alt die Mistel ist. Jedes Jahr genau eine Verzweigung.
Hallo
Ein Gärtner vom Botanischen Garten hat mir das Geheimnis seiner extrem erfolgreichen Mistelkultur vor vielen Jehren verrraten. Das mit dem Beereneigenen Kleber ist ein Teil. Der beste Zeitpunkt ist der März, da sind die Embryonen erst richtig reif.
Sie keimen dann sofort. Oft mit zwei Saugnäpfen, das sieht dann aus wie ein kleines grünes Herz.Die Vögel erneten bei mir die Beeren innerhalb weniger Tage irgendwann im März ab. Die Zweige im Winter sind da nicht ganz so gut, sind wohl etwas geschwächt. Die Keimlinge haben übrigens oft zwei Saugnäpfe die sie an die Rinde anheften. Das zweite Geheimnis man muß junge Äste nehmen keine borkigen A
Äste. Sie sind einhäusig (keine Zwitter). Laut Professor Aas (ökologischer Botanischer Garten Bayreuth sollen sie nicht aktiv ins Holz wachsen, sondern sich von der wachsenden Rinde überwallen lassen.
In der Berliner Gegend wachsen sie sogar sehr häufig auf Birken. Ob das ein besonderer Typ ist oder an übertragenden (die nur dort vorkommen wo die Birke befallen ist) Vögeln liegt, weiß ich nicht. Bei uns sind die Birken bis jetzt Mistelfrei. Veredeln unter die Rinde hab ich versucht waren immer Fehlschläge. Veredeln von Rindenstücken die Teile der Mistel enthalten (Verdickung) wie bei der Walnußveredelung soll m
möglich sein, hab ich aber noch nicht probiert. Unter die Rindeveredeln geht vielleicht auch wenn man die Blätter entfernt sonst vertrocknen sie sicher. Leider muß ich meine dMisteln verlassen und sie werden jetzt wahrscheinlich der Säge zum Opfer fallen. Sie brauchen ettliche dJahre bis zur ersten Blüte und dann den Beeren wenn man ein Pärchen hat.