Ich bin ein erklärter Feind von Auskofferungen von Wegen. Das ist letzten Endes doch nur der Anfang neuer Probleme.
Schotter, Kies und ähnliches, was nicht verrottet, setzt sich nicht nur schnell mit Erde und Unkrautsamen voll, sondern setzt auch voraus, daß man den Weg nie wieder ändern möchte. Sonst darf man den ganzen Klump, schön mit Erde und Wurzeln vermischt, wieder ausbauen.
Die meisten Hächselwege verrotten so schnell, weil sie dank der Auskofferungen tiefer liegen als die umliegenden Flächen, weil sie dadurch nasser bleiben als die Umgebung, und weil es meistens einen Erdeintrag von der Seite und durch Schubkarren und Schuhwerk auch von oben gibt.
Eine entsprechende Randbefestigung bringt da schon einiges, zum Beispiel durch hochkant gestellt Abfallbretter (gibt's hier auf dem Sperrmüll), die mit Holzpflöcken fixiert werden.
Auf die Vorteile eines Hächselweges würde ich trotzdem nicht verzichten wollen. Er läßt sich problemlos rückbauen, läuft sich wie Teppich, besteht aus nachwachsenden Rohstoffen und bildet Humus.
Meinen Hächselweg "renoviere" ich alle paar Jahre, indem ich die entstandene Humusschicht mit etwas Kalk gemischt auf die Beete befördere und den Weg mit neuem Häcksel belege.
Im oben genannten Fall würde die Fichtenreisig-Auflage als Notlösung schon genügen.
Den endgültigen Weg würde ich dort anlegen, wo sich Trampelpfade abzeichnen. Bei der Anlage der Wege darauf achten, daß sie geringfügig höher liegen als die Umgebung und eher seitlich leicht abfallen. Dadurch bleiben sie trockener und sind leichter zu pflegen, egal aus welchem Material sie gemacht sind.